Hannah Howell
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Originaltitel: Highland Angel
Verlag: dotbooks
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: August 2022
Genre: Historical
Teil einer Serie:
Highland: Daughter and In-laws
Highland Roses 01
Klappentext
Im Jahre 1870 ist Schottland ein Ort voller atemberaubender Schönheit – und abgründiger Gefahren … Für das Leben der Kinder, die sie bei sich aufgenommen hat, kämpft die schöne Kirstie MacIye wie eine Löwin. Doch nun droht ihren Schützlingen ein grausames Schicksal, von niemand anderem als dem kaltherzigen Mann, den Kirstie einst gegen ihren Willen heiraten musste. Ihre einzige Hoffnung ist der Highland-Lord Payton Murray, der dafür bekannt ist, jedem Schurken im Schwertkampf überlegen zu sein. Aber wie soll Kirstie seine Gunst erlangen – und darf sie dem stolzen Krieger, dessen tiefen Blicke zum ersten Mal seit langer Zeit die Hoffnung auf ein zartes Glück in ihr wecken, wirklich vertrauen?
Quelle: dotbooks
weitere Ausgaben:
Verlag: Weltbild
Erscheinungsdatum: Januar 09
Nicoles Bewertung
Als Sir Payton Murray eines Tages zu einem Stelldichein unterwegs ist, wird er kurz zuvor von einer jungen Frau angesprochen, die ihn verzweifelt um Hilfe bittet, da sein Ruf als Beschützer von hilflosen Frauen ihm bereits vorausgeeilt ist. Payton stimmt schweren Herzens zu, sich ihre Geschichte anzuhören und auf sein Schäferstündchen zu verzichten. Er bringt sie und eine kleine Kinderschar, die zu ihr gehört, schließlich in sein Haus. Was Kirstie ihm schließlich erzählt; lässt ihn alles andere als kalt. Kirstie ist mit einem Mann verheiratet, der ein dunkles, ekelerregendes Geheimnis hütet. Er missbraucht kleine Kinder, sowohl sexuell als auch physisch. Wenn sie zu alt werden und zu unbequem, bringt er sie kurzerhand um. Während ihrer Ehe hat Kirstie versucht, die Kinder auf seinem Anwesen vor ihm in Sicherheit zu bringen, bis sie ihrem Ehemann ebenfalls lästig wurde und er beschloss, sie im See zu ertränken.
Payton bietet Kirstie und den Kindern umgehend seine Hilfe an, denn er hat großes Mitleid mit den verschreckten Kindern und auch mit Kirstie. Doch da Kirsties Ehemann ein angesehener Mann bei Hofe ist, kann Payton ihn nicht einfach töten. So bereitet er einen Plan vor, der Kirsties Mann zur Strecke bringen soll. Während dieser Zeit fühlen sich Payton und Kirstie immer mehr zueinander hingezogen, jedoch weigert sie sich, mit ihm zu schlafen. Sie will keine Frau von vielen sein und Paytons Ruf als Schürzenjäger ist legendär. Zu allem Überfluss fällt Kirstie eines Tages den Schergen ihres Mannes in die Hände. Auch wenn sie sich befreien kann, nun weiß ihr Mann, dass sie lebt und lässt nichts unversucht, sie wieder einzufangen. Kann Payton sie beschützen?
Der aktuelle historische Liebesroman von Hannah Howell handelt nun über einen interessanten Nebencharakter, der auch schon in einigen Vorgängerbänden kurz auftauchte. Über Payton, dem Sohn von Gisele und Nigel Murray (Die Ehre des Highlanders).
Während die meisten von Hannah Howells Romanen eher leicht und humorvoll geraten sind, hat sie für „Im Zeichen des Highlanders“ einen sehr ernsten Hintergrund gewählt. Und zwar den Missbrauch an Kindern. Man mag unterschiedlicher Auffassung darüber sein, ob Kindesmissbrauch überhaupt als Thema für einen Liebesroman herhalten darf- trotz aller Vorbehalte ist es der Autorin gelungen, sensibel mit diesem Thema umzugehen.
Payton und Kirstie sind ein tolles Liebesromanpärchen, die sich eigentlich auf Anhieb mögen.
Amüsant fand ich es, wie lange Kirstie Paytons männlichen Reizen widerstehen kann und sie ihn hinhält, was ihn völlig aus dem Konzept bringt, denn in der Vergangenheit hat er noch jede Frau in sein Bett bekommen.
Die eigentlichen Helden des Romans sind aber die Kinder, allen voran Callum, ein kleiner Waisenjunge von der Straße, die Kirstie vor ihrem Mann gerettet hat. Die Autorin hat sie so lebendig beschrieben, dass man sie schnell in sein Herz schließt und mit ihnen mitleidet.
Obwohl ich den Roman sehr gut fand, habe ich jedoch ein paar Kritikpunkte anzumerken. Immer mehr Autoren scheinen der Meinung zu sein, sie müssten Liebesszenen bis in die Unendlichkeit ausdehnen. Es mag ja durchaus sein, dass die Liebesszenen von Hannah Howells Büchern prickelnd sind, aber ich finde sie eindeutig zu lang geraten. Auch fand ich die sehr vulgären Ausdrücke von einigen Nebenakteuren in diesem Roman ziemlich daneben und die Bösewichte sind eine Spur zu hohlköpfig als noch als glaubwürdig durchzugehen.
Kurzgefasst: trotzdem eine würdige Story für einen interessanten Romancharakter!