Das skandalöse Spiel der Lady

Elizabeth Hoyt

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Originaltitel: The Raven Prince

Verlag: dp Verlag
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Juli 2023

Genre: Historical

Teil einer Serie: Princes Trilogie / Scandalous Affairs 01

Klappentext

Fest entschlossen versucht die junge, verwitwete Anna Wren, ihrer ärmlichen Vergangenheit zu entkommen und nimmt eine Stelle als Sekretärin bei ihrem Nachbarn, Edward de Raaf, dem Earl of Swartingham, an. Trotz der Pockennarben, die sein Gesicht entstellen, und seines ungehobelten Verhaltens verliebt sie sich in den jähzornigen Earl. Eine Sekretärin hat jedoch in den Armen eines Adligen nicht zu suchen …

Edward de Raaf, der alle seine männlichen Sekretäre verschreckt, und wegen seines Aussehens nicht zu Lieben wagt, will in Londons Nobelbordell seine neue und viel zu bezaubernde Sekretärin aus seinen Gedanken verbannen. Doch der Earl ahnt nicht, wer die maskierte Schönheit ist, die ihm in dem Freudenhaus verführerisch entgegentritt …

Quelle: dp Verlag

weitere Ausgaben:

Titel: Aphrodites Schwester
Verlag: Mira
ISBN: 978-3899416336
Erscheinungsdatum: Juni 2009

Titel: Die Schöne mit der Maske ​​​​​​
Verlag: Cora
Band: Historical Special Band 28
Erscheinungsdatum: 2008

Rezensionen

Ankes Bewertung 05 Sterne.png

Die Witwe Anna Wren nimmt die Gelegenheit wahr, sich als Sekretärin bei Edward de Raaf, Eral of Swartingham zu bewerben. Obwohl ihre Bewerbung als Frau ungewöhnlich ist, nimmt Mr. Hoople, der Verwalter des Earls, ihr Angebot erleichtert an. Der Earl hat aufgrund seines heftigen Temperamentes einen rechten Verschleiß an Sekretären und Mr. Hopple setzt nun auf Anna.

Anna und Edward gewöhnen sich schnell aneinander, arbeiten und reden miteinander wie Freunde. Wäre da nicht diese Sehnsucht, die Anna quält, die Sehnsucht nach deinem Mann, einem speziellen Mann – Edward. Aber was soll sie tun; eine respektable, aber arme Witwe, weit unter dem Stand eines Earls?

Auch Edward hadert mit seiner Zuneigung zu Anna, allerdings aus anderen Gründen – er möchte Kinder und Anna hat in ihrer 1. Ehe keine Kinder zur Welt gebracht. Um den Kopf von Anna freizubekommen, verordnet er sich einen Besuch in einem Londoner Bordell.

Anna ahnt, was Edward vorhat und der Zufall spielt ihr die Bekanntschaft einer Kurtisane in die Hände, die ihr bei ihrem Vorhaben hilft, als maskierte Lady, Edward in besagtem Bordell entgegenzutreten.
Hatte Edward vor seinem Besuch in London geglaubt, er könne ein Problem lösen, hat er nun auf einmal zwei, denn die kleine Hure, die er im Bordell geliebt hat, geht ihm nun, zusätzlich zu Anna, permanent durch den Kopf. Aber als er erkennt, dass Anna und die Maskierte, ein und dieselbe Person ist, geht einmal mehr sein Temperament mit ihm durch.

Ich habe gerade das Buch beendet und zur Seite gelegt und stehe immer noch völlig unter dem Bann dieser bezaubernden Geschichte und ihren charmanten Figuren.
‚The Raven Prince‘ ist amüsant, mit augenzwinkerndem Humor und einem sehr flüssigen, angenehmen Schreibstil geschrieben, der es dem Leser schwer macht, das Buch auch nur für einen Moment aus der Hand zu legen.

Der Inhalt entspricht zwar einem gänzlich durchschnittlichen Historical Regency Roman, aber die Figuren sind und man kann es nicht anderes, als mit ‚besonders‘ zu bezeichnen.

Edward ist zwar ein stattlicher, aber kein schöner Mann mit einem hitzigen Temperament und Anna wird als nett, aber einfach in ihrem Aussehen beschrieben. Ich muss gestehen, dass ich diese Beschreibung aufatmend zur Kenntnis genommen habe. Endlich mal eine Abwechslung zu den allzu schönen und perfekten Protagonisten, die üblicherweise die Liebesromane bevölkern. Und wie nicht anders zu erwarten, hat es nicht lange gedauert, bis ich mich in beide Figuren verliebt habe.

Elizabeth Hoyt vollbringt das Meisterwerk Edward und Anna so lebendig zu beschreiben, dass man glaubt, sie persönlich gut zu kennen und doch bei aller Realität, verliert die Liebesgeschichte nie das Romantische, Märchenhafte.

Das Märchenhafte wird besonders geschickt und sehr elegant durch die Leitungen der Kapitel mit Ausschnitten aus einem Märchen ‚The Raven Prince‘ vervollständigt.

Kurzgefasst: ‚The Raven Prince‘ ist ein absoluter Keeper, der mir aufgrund seiner wundervollen Figuren noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Diese Rezension bezieht sich auf die Ausgabe: Grand Central Publishing, The Raven Prince.

Nicoles Bewertung 04 05 Sterne.png

Nach dem frühen Tode ihres Mannes lebt die Witwe Anna Wren zusammen mit ihrer Schwiegermutter in einem kleinen englischen Dorf. Eines Tages kommt es zu einer folgenreichen und denkwürdigen Begegnung zwischen ihr, dem Earl of Swartingham und seinem Hund. Anna lernt den Earl von seiner besten Seite kennen- er gibt sich arrogant und unfreundlich, doch sie bietet ihm entrüstet die Stirn. Ihre Wege kreuzen sich jedoch sehr bald erneut. Edward, der Earl, sucht einen neuen Privatsekretär, nachdem der vorherige, bedingt durch Edwards Wutanfälle und seinen mürrischen Umgangston erschreckt, das Weite gesucht hat.

Anna, hat als Witwe nicht viel Vermögen und als sie vom Verwalter des Earls schließlich erfährt, dass er händeringend nach einem Ersatzsekretär sucht, willigt sie frohgemut ein, diese Stelle anzunehmen. Trotz leiser Zweifel willigt der Verwalter ein und so wird Anna die neue Sekretärin des Earls. Zwei Tage nach Antritt ihres Dienstes trifft sie endlich persönlich auf ihn und ist entsetzt, als sie in ihm den unfreundlichen und arroganten Mann von ihrer ersten Begegnung wieder erkennt.

Doch je mehr sich beide miteinander vertraut machen, um so schneller wird Anna klar, dass der seit seiner Kindheit von Pockennarben entstellte Edward alles andere als einen schlechten Charakter hat. Auch seine Ruppigkeit kann sie nicht schrecken- im Gegenteil, sie verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Da sie jedoch genau weiß, dass eine Affäre mit diesem Mann in ihrem beschaulichen Dorf nur für Gerede sorgen würde und eine Heirat aus Standesunterschieden zwischen ihnen beiden niemals infrage käme, kommt ihr das großzügige Angebot der Schwester einer Hure, die sie zuvor krank im Graben liegen sehen, bei sich aufgenommen und gesund gepflegt hat, gerade recht.

Anna bittet sie darum, sie in das Edelbordell „Aphrodites Grotto“ einzuschleusen, denn sie hat erfahren, dass der Earl während seines Aufenthaltes in London dort weilt. Maskiert tritt sie ihm entgegen und erlebt mit ihm zwei heiße Nächte, die sie in ihrem Gefühl bestärken, dass nur Edward der einzige Mann für sie bleiben kann. Edward ahnt zunächst nicht, wer sich ihm voller Leidenschaft und Neugier in dem Bordell hingegeben hat und reist zurück nach London, wo er auf seinem Anwesen erneut mit Anna zusammentrifft, die sich als fleißige Sekretärin entpuppt, deren Gesellschaft er mehr und mehr genießt.

Alles könnte so schön sein, gäbe es da nicht eine intrigante Bekannte Annas und einen geldgierigen Adligen, der ihr hinterherspioniert hat. Beide versuchen Anna, mit ihrer Entdeckung, dass Anna sich dem Earl in dem Bordell in London hingegeben hat, zu erpressen. Was soll Anna nur tun?

Nachdem ich von einigen Originallesern, inklusive Anke, im Vorfeld nur Gutes über diesen historischen Liebesroman gehört habe, hat es mich besonders gefreut, dass sich endlich ein deutscher Verlag gefunden hat, der dieses Buch für die deutschen Leser übersetzt und herausgegeben hat.

Das Warten hat sich definitiv gelohnt! Der Roman brilliert durch spritzigen Wortwitz, eine schöne Sprache und zwei eher durchschnittlich aussehende Hauptfiguren, die charakterlich als äußerst vielschichtig beschrieben wurden. Die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen Anna und Edward zeichnet sich durch die Fähigkeit der Autorin, viel Herz und Sympathie in die Story hineintransportieren zu können, aus. Die Rahmenhandlung spielt eine eher untergeordnete Rolle, denn der Roman ist eher auf die Liebesgeschichte zwischen den Beiden reduziert. Das tut diesem Roman jedoch auf alle Fälle mehr als gut! Annas sowie Edwards innere Wandlung und Bereitschaft endlich wieder einem Menschen vertrauen zu können, ist so plausibel und romantisch in Szene gesetzt worden, dass mir der Roman sehr viel Lesespaß bereitet hat. Zudem war ich von Anfang an völlig fasziniert von dem etwas brummeligen Edward, einem einsamen „Tortured Hero“.

Aber auch die Nebenfiguren, wie die Prostituierten Pearl und Croal, die Schwiegermutter von Anna, der nie ein Blatt vor den Mund nehmende Diener von Edward, seine beiden Freunde und nicht zu vergessen, der Hund, waren eine sympathische Zugabe und machen den Roman zu einem Lesevergnügen.

Eine Warnung jedoch möchte ich an die Leser aussprechen, die lieber eher etwas „züchtigere“ historische Liebesromane lesen. Die Liebesszenen in dem Buch sind ziemlich erotisch und sehr klar und deutlich ausformuliert.

Kurzgefasst: Eine interessante Neuentdeckung auf dem deutschen Liebesromanmarkt!

Diese Rezension bezieht sich auf die Ausgabe: Cora, Historical Special 28, Die Schöne mit der Maske.

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