Im Chateau der Sünde

Sophia James

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Originaltitel: One Illicit Night

Verlag: Cora
Ausgabe: ebook
ISBN: Historical MyLady 579
Erscheinungsdatum: September 2017

Genre: Historical

Teil einer Serie: Wellingham Brothers 03

Klappentext

Wenn sie bloß diese eine Nacht in dem Pariser Château vergessen könnte! Fünf Jahre ist es her, dass Lady Eleanor in den starken Armen von Lord Cristo Wellingham lag. Zum Glück wurde dieser adlige Verführer, der ihren Ruf zerstören könnte, nie in London gesichtet – bis jetzt! Zu Eleanors maßlosem Entsetzen begegnet sie ihm im Theater. Zwar führt sie inzwischen mit dem ältlichen Lord Dromorne eine respektierliche Ehe. Aber als Cristo sie berührt, glaubt sie sich in sein Himmelbett vor fünf Jahren versetzt. Mit dem Wissen um ihre Sinnlichkeit hat er sie in der Hand …

Quelle: Cora

Rezensionen

Nicoles Bewertung 02 05 Sterne.png

Frankreich 1825:

Die junge, etwas weltfremde Eleanor, hat eine wichtige Aufgabe. Sie soll den Brief eines verstorbenen Verwandten übergeben, an Lord Cristo Wellingham, der auf Chateau Giraudon weilt. Da es sehr schwer ist, überhaupt in seine Nähe zu gelangen, beschließt Eleanor kurzerhand, sich dem Prostituiertentross anzuschließen, der sich auf den Weg gemacht hat, zu diversen Festlichkeiten, die im Chateau stattfinden. Kaum dort angekommen, wird Eleanor mit Alkohol gefügig gemacht und ins Bett des attraktiven Lords gelegt. Der ist sehr angetan, von der jungen, unschuldigen Schönen, begreift jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wen er da vor sich hat; glaubt stattdessen verständlicherweise, er habe es mit einer Prostituierten zu tun, die neu im Geschäft ist und schläft mit ihr. Danach kommt das böse Erwachen für beide. Cristo ist erschrocken über sich selbst, hadert mit sich, weil er nicht eher begriffen hat, dass die junge Frau keine gewöhnliche Prostituierte ist und Eleanor? Sie schämt sich über alle Maßen und ist entsetzt über die Tatsache, dass sie aus eigenem Verschulden kompromittiert wurde. In einem Anfall von Stolz gibt sie Cristo zu verstehen, dass sie durchaus dem ältesten Gewerbe der Welt angehört und von ihrer Tante dazu ermutigt wurde. Cristo lässt seine Kutsche vorfahren und Eleanor an jedes Ziel, dass sie nur wünscht, bringen. Immerhin gelingt es ihr, vor ihrer Abreise aus Giraudon noch, den ihr anvertrauten Brief heimlich in Cristos Gemach zu hinterlegen.

England 1830:

Nach Jahren, in denen Cristo für den britischen Geheimdienst arbeitete, will er nun endlich wieder Ruhe finden und kehrt heim. Seine Brüder und deren Ehefrauen, freuen sich sehr über seinen Sinneswandel, denn seit einem schrecklichen Missverständnis vor vielen Jahren, hatten sie keinen Kontakt mehr miteinander. Womit Cristo nicht rechnet, ist, dass er eines Tages während einer Theatervorstellung seiner jungen, angeblichen Prostituiertne von einst, wieder begegnet. Und diese fällt dann auch prompt in Ohnmacht, als sie ihn erkennt.

Kurz darauf erfährt er von seinen Verwandten, dass er es mit der verheirateten Lady Dromorne zu tun hat. Cristo ist bestürzt, aber auch verwirrt und will Eleanor einige Fragen stellen, die ihm wichtig erscheinen…

Sophia James Historical Romances sind bei mir schon seit langer Zeit autubuy. Und ich habe mich riesig gefreut, als ich erfuhr, dass der CORA Verlag nun doch noch den 3. Teil der Wellinghambrüder Reihe übersetzt hat, da ich die übrigen Bände durchweg wunderbar geschrieben fand.

Allerdings stellte sich dann beim Lesen von „Chateau der Sünde“, schnell Ernüchterung bei mir ein. Das lag vor allem am unglaubwürdigen Plot. Eine junge unschuldige Frau aus gutem Hause, ist angeblich nicht in der Lage einen Brief zu übergeben und beschließt stattdessen, sich den Prostituierten anzuschließen? Puh, bei allem Wohlwollen meinerseits, wenn ich an die tollen anderen Romances der Autorin denke, aber ich frage mich schon, wieso ihr an dieser Stelle nichts Besseres eingefallen ist. Auch im Verlauf des Romans, gefiel mir die Entwicklung, die die Story nimmt, absolut nicht, leider muss ich dazu sagen, denn ich fand schon, dass besonders Cristo, ein überaus interessant gestrickter Romanheld ist. Angeblich liebte Eleanor ihren vierzig Jahre älteren Ehemann, dennoch hatte sie kaum Gewissensbisse dabei, sich immer wieder in Cristos Nähe zu begeben. Und natürlich war Eleanors Ehe völlig platonisch, weil ihr Gatte sehr krank war. Aber zumindest, Jahre zuvor, muss er doch noch kräftig genug gewesen sein. Welchen Grund, wenn nicht Liebe und Begehren, sollte er denn ansonsten gehabt haben, eine ledige Mutter zu heiraten? Ganz übel fand ich dann gegen Ende des Romans die gelöste Situation mit Eleanors Ehemann. Leider kann ich dazu nicht mehr verraten, um nicht zu spoilern. Nur so viel, die Wunderheilung war mir dann doch etwas „too much“.  Sicher, einerseits regt man sich ja als Leser immer gerne auf, wenn nicht alle Teile einer Serie übersetzt werden und zur Vervollständigung für alle Fans der Reihe, mag es dennoch eine Freude sein, dass auch der dritte Teil nun erschienen ist. Dennoch, es ist für mich der bislang schlechteste, schwächste Roman von Sophia James und ich würde allen Lesern, die noch nichts von der Autorin kennen, raten, zuvor lieber andere Romane von ihr auszuprobieren.

Die Liebesszenen sind dagegen gewohnt prickelnd und sexy geschrieben und auch am Schreibstil selbst gibt es ansonsten nichts zu meckern, der ist gut, ganz wie man es von der Autorin gewohnt ist.

Kurzgefasst: Eleanor und Cristo – selbst der charismatische „Tortured hero“, kann die leider streckenweise, abstruse Story nicht retten. So leid es mir für die Autorin auch tut. Nur für Fans der ansonsten wunderbaren, empfehlenswerten Wellingham Brother Reihe ein Muss!

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