Miranda Jarrett
Originaltitel: The Devils’s Own Moon
Verlag: Cora
Band: in "Historical 238"
Erscheinungsdatum: April 2008
Genre: Historical Novelle
Klappentext
Wegen einer verrückten Wette überfällt Lord Harry Burton eine Kutsche. Fast bleibt sein Herz stehen, als er den einzigen Fahrgast erkennt. Sophie! Seine Jugendliebe, die einst ohne ein Wort der Erklärung mit ihm brach. Und die er immer noch ungestüm begehrt...
Quelle: Cora
Nicoles Bewertung
Lord Harry Burton ist ein gelangweilter Lebemann. So lässt er sich auf eine folgenschwere Wette ein. Er will sich eines Nachts als Straßenräuber verdingen und eine Kutsche überfallen; natürlich in der Hoffnung, eine schöne Frau darin zu finden, die er anschließend umgarnen will. Doch seine Überraschung könnte nicht größer sein, als er seine beste Freundin und Jugendliebe Sophie darin vorfindet. Auch sie ist völlig überfordert, als sie Harry nach den Jahren der Abwesenheit wieder gegenübersteht. Einst hatte sie den Kontakt zu ihm abgebrochen, da Harry der Erbe eines Adligen und sie nur eine gewöhnliche Bürgerliche, ohne Hoffnung auf eine Ehe mit ihm, war.
Da sie nun nach dem Überfall ohne Kutsche mitten im Nirgendwo steht, denn der Kutscher hat feige das Weite gesucht, willigt sie schließlich ein, den Weg mit Harry in Begleitung fortzusetzen. Sarah hat eine Stelle als Gouvernante in Winchester angenommen und ihr neuer Arbeitgeber wartet bereits auf sie.
Doch was sie nicht ahnt, ist, dass auch Harry sie nie vergessen konnte und alles daransetzt, nicht nur ihr Herz, sondern auch ihre Hand zu gewinnen...
Der zweite Kurzroman von Miranda Jarrett hat mich ziemlich überrascht. Ich habe vor ein paar Wochen oder Monaten einen MyLady der Autorin gelesen, doch ich fand beide Protagonisten darin so unsympathisch, dass ich den Roman gar nicht zu Ende las. Wer zu den etwas älteren historischen Liebesromanleserinnen gehört, wird sich bestimmt noch an die grandiose Sparhawk-Reihe von Miranda Jarrett erinnern. (90er Jahre)
Dieser Kurzroman war zwar jetzt auch nicht unbedingt ein Keeper, doch ich fand die Ausgangssituation zwischen Held und Heldin sehr interessant geschildert und ihre eigenen Erinnerungen an den jeweils anderen sehr süß und romantisch dargelegt. Wenn der Roman etwas länger gewesen wäre und die Charaktere mehr Raum (durch mehr Seiten) gehabt hätten sich zu entfalten, wäre der Jarrett bestimmt ein richtig tolles Buch (und auch ein Keeper für mich) geworden.