Freibeuter der Leidenschaft

Brenda Joyce

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Originaltitel: A Lady at Last

Verlag: Cora
Ausgabe: ebook
Band: Historical Extra 56
Erscheinungsdatum: März 2010

Genre: Historical

Teil einer Serie: The de Warenne Dynasty

Klappentext

Was für eine Frau! Statt damenhaft kokett ein Sonnenschirmchen in der Hand zu schwenken, fordert Amanda ihn mit dem Degen heraus. Cliff de Warenne kann seinen Augen kaum trauen. Aber er hat versprochen, die aufreizend begehrenswerte Piratentochter zu ihrer Mutter nach England zu bringen. Als ehrenhafter Freibeuter steht er zu seinem Wort, bringt ihr sogar die Manieren einer Lady bei, um ihr den Einstieg in die vornehme Gesellschaft zu ebnen. Er selbst sieht sich keinesfalls als passender Heiratskandidat – bis Amanda ihr Debüt gibt. Und eine so bezaubernde Ballkönigin ist, dass jeder Mann in ihrer Nähe ihn vor Eifersucht brennen lässt…

Quelle: Cora

weitere Ausgaben:

Verlag: Mira
Erscheinungsdatum: Dezember 2012

Rezensionen

Nicoles Bewertung 04 05 Sterne.png

Die Piratentochter Amanda und der Seemann Clive de Warenne treffen das erste Malzusammen, als sie verzweifelt versucht, das drohende Todesurteil, das ihren Vater zum Tod am Galgen verdammt, beim Gouverneur abzuwenden. Amanda bietet ihren Körper im Austausch gegen die Freilassung ihres Vaters an und der Gouverneur lässt sich zu Schein darauf ein.

Diese Falschheit lässt Clive aus der Haut fahren- er schlägt den lüsternen Mann nieder und nimmt die widerstrebende Amanda von nun an unter seine Fittiche. Nach der Hinrichtung des Vaters sorgt Clive für eine Seebestattung und bringt Amanda auf seiner Fregatte nach England, denn dort lebt, schenkt man den letzten Worten von Amandas Vater Glauben, ihre Mutter, eine Adelige.

Da Amanda unter Piraten groß wurde, sind ihre Manieren alles andere als geschliffen. Doch gerade ihre ungekünstelte, offene Art bereitet Clive schlaflose Nächte, er will Amanda unbedingt jungfräulich bei ihrer Mutter abliefern, da er sich trotz aller früheren Verfehlungen als Ehrenmann sieht. Dennoch kann er es nicht verhindern, dass Amanda, die sich in ihn verliebt hat, ihn bei jeder sich bietenden Gelegenheit herausfordert. Während sie gen England segeln, bekommt Amanda Unterricht im Lesen und Betragen- schnell lernt sie ihre Lektionen und entwickelt sich stetig zu einer jungen Dame, die auch wunderbar mit Clives unehelichen Kindern umzugehen vermag.

In England angekommen, muss sich Amanda nicht nur ihren Ängsten stellen. Was wird ihre Mutter sagen, wenn sie plötzlich vor ihr steht und wird sie für Clive jemals mehr als eine gute Freundin sein, deren Schönheit er bewundert?

Brenda Joyce erzählt in diesem Roman die Geschichte von Clive de Warenne und Amanda, und wieder einmal nach "Verführt auf dem Maskenball" überraschte mich die Autorin mit einer mitreißenden Story.

Typisch für Brenda Joyce sind ihre dominanten, oftmals auch unsympathischen Helden, die den Liebesromanheldinnen das Leben ordentlich schwer machen, bis sie sich letztendlich ergeben. Doch auch wenn Clive zum Ende hin unerträglich lange und egoistisch darauf pocht unverheiratet zu bleiben, hat er auch jede Menge gute Seiten und beschützt und unterstützt Amanda wo er nur kann.

Die erste Hälfte des Buches spielt zunächst auf Hoher See, wo sich Amanda und Clive langsam besser kennen und schätzen lernen.
Während Amanda schnell klar ist, dass sie sich in Clive verliebt hat, versucht Clive, obwohl er sich ebenfalls zu ihr hingezogen fühlt, alles, um sie davon abzuhalten, was ihm natürlich nicht wirklich gut glückt. ;-) Clive ist neben seinem Bruder Rex De Warenne eindeutig ein freundlich gesinnter Spross der Familie und die unkonventionelle Amanda passt zu ihm wie die sprichwörtliche "Faust aufs Auge".

Amanda ist eine zwar junge, manchmal auch noch recht naive Heldin, doch ihr Verhalten ist recht verständlich, wenn man ihren bisherigen Werdegang und Hintergrund betrachtet. Trotzdem mangelt es ihr nicht an Mut und Entschlossenheit und sie wächst schließlich in England über sich hinaus.

Die zweite Hälfte des Romans gefiel mir persönlich noch ein wenig besser, denn ab diesem Zeitpunkt nimmt nicht nur die Geschichte rasant an Fahrt auf. Clive bringt Amanda ins Stadthaus der de Warennes und dort trifft der Leser dann auch wieder auf bereits bekannte Familienmitglieder aus Vorgängerbänden, was ich wunderbar fand.

Vielleicht bedient Brenda Joyce einige Klischees; denkt man nur an Amandas charakterlich facettenarm beschriebene Mutter, dafür wird man aber mit einer unterhaltsamen Geschichte belohnt, wenn man historische Liebesromane mag, die ein wenig an 80er Jahre Romances erinnern.

Zum Ende des Buches deutet sich eine weitere Liebesbeziehung an, auf die ich schon sehr gespannt bin, denn ich habe das Gefühl als könnte Rex de Warenne, (The Perfect Bride) nach Clive die interessanteste Romanfigur der Reihe werden.

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