Heiße Küsse der Revolution

Brenda Joyce

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Originaltitel: Seduction

Verlag: Cora
Ausgabe: ebook
Band: Historical Gold Extra 71
Erscheinungsdatum: Dezember 2013

Genre: Historical

Teil einer Serie: Spymaster's Men 01

Klappentext

Cornwall, 1793: Die junge Julianne ist eine glühende Anhängerin der neuen Pariser Republik. Dass die sich gerade im Krieg mit ihren englischen Landsleuten befindet, kümmert die hübsche Adelige nicht. Ohne eine Sekunde zu zögern, versteckt sie einen verwundeten Franzosen, der Hilfe suchend in Greystone Hall auftaucht. Schon bald erliegt sie dem Charme des betörenden Mannes, in dessen grünen Augen sie das Feuer der Revolution brennen sieht. Seine heißen Küsse entfachen ihre Leidenschaft sogar noch heftiger als die gemeinsame Sache! Doch dann erfährt sie: Ihr romantischer Charles ist in Wahrheit ein flüchtiger Aristokrat– und ein Spion ...

Quelle: Cora

Rezensionen

Nicoles Bewertung 04 Sterne.png

Ok. Ich gebe es freimütig zu, der Titel des Romans hätte mich nicht unbedingt dazu verlocken können, zu dieser Lektüre zu greifen- denn mal ehrlich “Heisse Küsse”; also romantische Gefühle in einem Satz zusammen mit den Schrecken der Französischen Revolution zu verpacken, klang in meinen Ohren eher abtörnend. Aber, da die Autorin seit vielen Jahren bei mir auf der autobuy-Liste steht, wollte ich mich keinesfalls allein vom Titel abschrecken lassen und außerdem mag ich Geschichten, die in Frankreich spielen. Allerdings fand ich schnell heraus, dass die Geschichte keinesfalls mit einem französischen Setting aufwartet.

Vielmehr geht es um eine junge Frau, die im abgelegenen Cornwall lebt und eine glühende Anhängerin der französischen Sache ist. Und das, obwohl ihre patriotischen Brüder Lucas und Jack alles versuchen, sie von ihren radikalen Gedanken abzubringen. Eines Tages bringt Lucas einen Schwerverletzten in sein Haus, um den sich Julianne kümmern soll. Dieser Schwerverletzte spricht im Fieberwahn französisch mit Julianne und aufgrund gewisser Wortfetzen, die er von sich gibt, glaubt Julianne, dass sie einen waschechten Revolutionär vor sich hat. In Wirklichkeit ist der Mann vor ihr jedoch ein englischer Aristokrat, der lediglich eine französische Mutter hat und deswegen fließend die französische Sprache beherrscht. Und mehr noch- seitdem er persönlich in die Wirren der Revolution hineingezogen wurde (er suchte seine Mutter und seine Verlobte in Frankreich), spioniert er für die Engländer.

Julianne ahnt nichts von seinen wahren Motiven und auch nachdem er wieder auf dem Wege der Besserung ist, lässt Dominic sie in dem Glauben er wäre ein Revolutionär. Während Julianne sich Hals über Kopf in Dominic verliebt und sich ihm auch schnell hingibt, sieht er eigentlich in ihrer Liebelei nur ein Mittel zum Zweck.

Soviel zur Ausgangssituation, die mich schon ein wenig überrascht hat, denn Dominic hält ziemlich lange daran fest, dass Julianne nur ein Abenteuer für ihn bedeutet. Aber Brenda Joyce wäre ja nicht Brenda Joyce, wenn sie sich nicht noch jede Menge an Verwicklungen und gewissen Wendungen ausdenken würde, die am Ende den Leser davon überzeugen, dass Dominics Gefühle für Julianne durchaus stärker sind, als man zunächst annimmt. Die Autorin hat hier ein sehr unterschiedliches Heldenpaar geschaffen, das aber nur aufgrund ihrer Unterschiedlichkeit so gut miteinander harmoniert. Während Dominic durch die erlebten Schrecken der Revolution traumatisiert ist und den Kampf für die Freiheit recht ernüchternd findet, wird Julianne als eine wirklich sehr naive junge Dame beschrieben, die zwar das Herz auf dem rechten Fleck trägt, doch fernab des wahren Lebens existiert und die Französische Revolution beinahe ein wenig romantisiert.

Zugegeben, Juliannes Naivität hat meine armen Lesernerven schon arg strapaziert hier und da, doch wie immer gelingt es der Autorin trotz gewisser Defizite, was so manche ihrer Romanhelden oder Romanheldinnen angeht, eine spannende Geschichte zu erzählen, wobei sie diesmal auch sehr viel an historischer Hintergrundstory auffährt. Die Spionagetätigkeiten, in die auch Julianne eher unfreiwillig, schließlich im Laufe des Romans verwickelt wird, werden sehr interessant geschildert und so kommt trotz eines gewissen Mehranteiles von historischem Background nie Langeweile beim Lesen auf. Ein wenig erinnert mich Brenda Joyce Auftaktband um die Männer eines Spionagerings vom Stil her an Romances von Stephanie Laurens. Nur, dass man in Brenda Joyce neuem Historical nicht so zahlreiche und ausufernde Liebesszenen erwarten darf. Ich nehme mal sehr stark an, dass auch Juliannes Brüder Lucas und Jack sowie ihre noch ledige Schwester Amelia ebenfalls ihre eigenen Geschichten bekommen werden und bin schon sehr gespannt darauf, denn die Beschreibung dieser drei Nebenfiguren dieses Romans, macht neugierig.

Kurzgefasst: Vielversprechender Auftaktband um wichtige Männer eines Spionagerings, der gute und spannende Leseunterhaltung bietet.

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