Wilde Rose der Highlands

Brenda Joyce

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Originaltitel: A Rose In The Storm

Verlag: Mira
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Januar 2015

Genre: Historical

Teil einer Serie: Rose in the Storm 01

Klappentext

Seit ewigen Zeiten sind ihre Clans verfeindet – jetzt liegt die Zukunft Schottlands in ihrer Hand! Er ist eine lebende Legende: Unerbittlich kämpft der Highland-Krieger Alexander MacDonald für ein freies Schottland. Sein blutiger, erbarmungsloser Einsatz kümmert die junge Schottin Margaret indes wenig. Ihre Familie hat Verbindungen mit England und unterstützt die Regentschaft König Edwards. Um diese Bande zu festigen und das Erbe ihrer Mutter zu bewahren, steht Margaret vor der Hochzeit mit einem Engländer. Doch als der berüchtigte Highlander die Burg ihrer Familie erstürmt und sie zu seiner Gefangenen macht, erkennt sie, dass in der Brust des blutrünstigen Kämpfers ein leidenschaftliches Herz schlägt. Ihre Gefühle gerate in Aufruhr, und plötzlich steht Margaret zwischen den Fronten eines Krieges, der über das Schicksal ihres Landes entscheidet …

(Quelle: Mira)

Rezensionen

Nicoles Bewertung 04 05 Sterne.png

Margaret Comyn hat von ihrer verstorbenen Mutter eine imposante Burg geerbt, die Teil ihrer Mitgift sein soll, wenn sie den Engländer Sir Guy ehelicht. Bevor es jedoch so weit ist, macht sie sich zusammen mit ihrem Bruder William auf nach Castle Fyne, um dort nach dem Rechten zu sehen. Doch kaum, dass sie sicher dort angelangt sind, wird die Burg angegriffen. Von keinem geringeren als dem Erzfeind der Comyns, den MacDonalds. Alexander MacDonalds Ruf als erfahrener und unerbittlicher Krieger eilt ihm voraus. Noch nie hat er einen Kampf verloren. Dennoch weigert sich Margaret vehement, Alexander die Burg kampflos zu überlassen und abzuziehen, wie er ihr es großzügig anbietet und ruft ihre Leute auf den Plan. Es kommt zu einem Scharmützel, bei dem fast alle von Margarets Leuten ums Leben kommen. Die übrigen sollen am nächsten Morgen hingerichtet werden, was Margaret nicht zulassen kann. So bietet sie Alexander an, ihm die Treue zu schwören, doch das will Alexander ebenfalls nicht. Margarets Mut imponiert ihm und so beschließt er zunächst, die junge Frau und ihren verletzten Bruder in Geiselhaft zu behalten. Während ihrer Gefangenschaft lernt Margaret Alexander besser kennen, was es ihr schwer macht, weiterhin ihrer Familie gegenüber loyal zu bleiben, da diese sie schmählich im Stich lässt. Aber Margaret wäre nicht Margaret, wenn sie ihre Fluchtpläne einfach so aufgeben würde. Besonders, als sie erfährt, dass Alexander mit Robert The Bruce sympathisiert…

„Wilde Rose der Highlands“, ist der erste Teil einer neuen Serie von Brenda Joyce, die den Leser in die Zeit der erbitterten Kämpfe zwischen dem englischen König Edward I. und dem späteren schottischen König Robert the Bruce entführt. Ausdruck und Schreibstil sind gelungen und der Zeitepoche angepasst und auch die Story an sich bietet viel Spannung und Unterhaltung. Allerdings mit einer kleinen Einschränkung. Brenda Joyce geizt hier ein wenig mit prickelnden Liebesszenen, was ich ein wenig verwunderlich fand, da andere Historical Romances von ihr, da viel freizügiger geraten sind. Ich fand es ein wenig schade, dass der sich entwickelnden Liebesgeschichte zwischen Alexander und Margaret daher ein wenig die Vertrautheit und Zärtlichkeit fehlt.

Und dennoch mochte ich diesen 1. Teil der neuen Serie sehr, weil die Autorin den historischen Stoff so packend umgesetzt hat, dass ich den Roman kaum zwischenzeitlich weglegen konnte. Abgesehen von den dürftigen Liebesszenen, fand ich die Dialoge zwischen dem Heldenpaar sehr gut geschrieben. Besonders Margarets Hin- und Hergerissenheit ob ihrer Loyalität; denn ihre Familie gehört zu den Anhängern des englischen Königs, wurde gut von der Autorin hervorgehoben, sodass man sich als Leser gut in die junge Frau hineinversetzen kann. Selbst ihre Naivität ist nachzuvollziehen, doch im Laufe der Story lernt sie dazu und bietet sogar dem Helden die Stirn, allerdings in dem Maße, was realistisch zu damaligen Zeiten anmutete.

Fast war es für mich so, als würde ich einen historischen Liebesroman aus Brenda Joyce Anfängen als Romanceautorin lesen, was keinesfalls als Nachteil zu verstehen ist, denn besonders ihre Romane aus damaligen Zeiten haben es mir sehr angetan, da sie einfach fesselnd und spannend geschrieben sind.
Einen kleinen weiteren Wermutstropfen gab es dennoch für mich- ich fand die Charakterisierung von Margarets wankelmütiger Zofe Peg, die mit allem, was sich „Mann“ nennt, im Schlafzimmer verschwindet, zu überzeichnet und schwach.
Abgesehen davon hat die Autorin aber zahlreiche, besser gelungene Nebenfiguren geschaffen, die der Geschichte Tiefgang und Glaubwürdigkeit verleihen.
Und ebenfalls positiv zu vermelden ist, dass Brenda Joyce mit Alexander diesmal einen Helden geschaffen hat, der zwar durchaus ein Alphamännchen ist, aber keinesfalls unsympathisch wirkt. Man versteht sein Handeln sehr gut und kann auch begreifen, wieso er sich in Margaret verliebt. Lediglich Margaret steht vielleicht ein wenig zu lange „auf der Leitung“, allerdings kann man ihr, ihr Verhalten auch nicht übel nehmen, da ihre Loyalität halt ein Wesenszug ist, der zu ihr gehört und sie gerade deswegen liebenswert macht.

Kurz gefasst: Gelungener, sehr spannender 1. Teil der „Rose in the Storm“ Reihe, der Lust auf weitere Teile macht!

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