Alex Kava
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Originaltitel: Braking Creed
Verlag: Diana
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: März 2016
Genre: Thriller
Teil einer Serie: Ryder Creed 01
Klappentext
Ryder Creed kehrt gerade von einem Einsatz zurück, als seine Drogenhündin Grace überraschend bei einem jungen Mädchen am Flughafen anschlägt. Doch Amanda ist keine Täterin, sondern Opfer. Sie wird zum Schmuggel gezwungen und schwebt in Lebensgefahr. Amanda erkennt ihre Chance und fleht Creed um Hilfe an. Der Hundeführer benachrichtigt seine Kollegin Maggie O’Dell vom FBI. Gemeinsam wollen sie die Hintermänner finden und stoßen dabei auf die Todesliste eines Auftragskillers – und Creeds Name ist der nächste …
Quelle: Diana
Nicoles Bewertung
Bei einem Einsatz mit seiner Hündin Grace, die sein bester Spürhund ist, findet Ryder Creed zusammen mit der Polizei, auf einem Schiff statt der erwarteten Drogen, eine Handvoll Kinder, die verängstigt zusammengekauert sind und zunächst kaum glauben können, dass sie gerettet werden.
Ryder ahnt zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht, dass er mit seinem Hund einer Bande von Schwerkriminellen mit seiner Aktion ordentlich auf die Füße getreten ist und diese ihn nun aus dem Weg räumen wollen.
Währenddessen wird die FBI Ermittlerin Maggie O’Dell ganz in die Nähe von Ryders Wohnort geschickt. Kurz zuvor wurde eine Leiche am Potomac River in Washington DC angeschwemmt, die über und über mit Insektenstichen übersäht und übel zugerichtet wurde. Eine Tätowierung lässt Maggie vermuten, dass der Ermordete mit Drogenhändlern Kontakt hatte, aber vor allem bringen sie die Tiere, die sich am Opfer gütlich getan haben, auf eine heiße Spur, denn diese existieren nur dort, wo der Tote gewohnt hat.
Dort angekommen entdeckt Maggie zusammen mit der ortsansässigen Polizei ein blutbesudeltes Kleidungsstück in der Nähe des Wohnortes. Nur einer kann Licht ins Dunkel bringen. Ryder Creed zusammen mit seiner Hündin Grace und so treffen sich Ryder und Maggie zum ersten Mal nach langer Zeit wieder…
Nachdem man in Alex Kavas 11. Teil der Maggie O’Dell Reihe „Menschenleer“ bereits den attraktiven und smarten Hundeführer und Ex-Marine Ryder Creed kennenlernen durfte, bekommt er mit „Todesflehen“ nun seine eigene Serie, was mich sehr gefreut hat, nachdem der Romanheld mir bereits in „Menschenleer“ so positiv aufgefallen war. Man erfährt in diesem Band nun etwas mehr über seinen Job, seine Hunde und sein persönliches Umfeld. Auch seine Mitbewohnerin Hannah und Hannahs frisch eingestellter Lehrling, ebenfalls ein Ex-Soldat, namens Jason, sind sympathisch, sodass ich hoffe, dass man von ihnen in den Folgebänden noch mehr erfahren wird. Und natürlich gibt auch das Knistern zwischen Maggie und Ryder Anlass zur Hoffnung, dass aus beiden womöglich doch noch ein Paar wird, jedoch steht im ersten Teil der neuen Serie, vielmehr die Krimihandlung im Fokus.
Obwohl diese durchaus für mich spannende und interessante Ansätze hatte, fehlte mir ein wenig mehr Ausführlichkeit und Übersichtlichkeit beim Erzählen. Auch hätte ich es mir gewünscht, dass man mehr über Amanda und ihren persönlichen Hintergrund erfahren hätte (abgesehen von der Episode um ihre Rabenmutter). Andere Dinge wurden für meinen Geschmack zu knapp abgehandelt und ich würde diesen ersten Teil der neuen Reihe, nur Lesern empfehlen, die auch Alex Kavas Reihe um Maggie bereits verfolgt haben, weil man sonst nicht alles erwähnte, sowie diverse Beziehungen, die Haupt und Nebenfiguren miteinander haben, in diesem Buch nachvollziehen kann.
Dennoch ist „Todesflehen“ kein schlechtes Buch. Vielmehr ist es ein Brückenteil, das gleich zwei Serien der Autorin miteinander verbindet und in dem ihre Protagonisten nun erneut zusammen ermitteln dürfen. Da erste Teile einer Serie zumeist ein wenig sperrig erscheinen und die Autorin hier durchaus gewisse Spannungselemente schaffen konnte, (besonders der Showdown gegen Ende des Romans, in welchen auch Ryders Hunde involviert waren, fand ich phänomenal geschrieben!) und vor allem, weil Ryder und die Nebenfiguren in diesem Roman so viel Potenzial haben, möchte ich nicht weniger als vier von fünf Punkten dafür vergeben und hoffe sehr, dass Ryders nächster Fall ein wenig ausgeklügelter sein wird.
Richtig toll fand ich Ryders Hunde beschrieben. Man spürt zwischen den Zeilen ganz deutlich, wie sehr die Autorin Hunde liebt, was auch in ihrem Nachwort klar wird und mir einen dicken Kloß im Hals vor Rührung verschafft hat.
Kurzgefasst: Der Hundeführer und Ex-Marine Ryder Creed hat nun seine eigene Serie - etwas verhaltener erster Teil einer neuen Serie, mit etwas Luft nach oben, jedoch durchaus unterhaltsam.