Kimberly Killion
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Originaltitel: Highland Dragon
Verlag: beHEARTBEAT
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Februar 2022
Genre: Historical
Sprecher:in Hörbuch: Juliane Ahlemeier
Klappentext
Als Calin MacLeod Akira trifft, sieht er endlich die Chance, Rache für den Tod seines Vaters zu nehmen. Denn die schöne Schottin ist die Tochter des Mannes, der seinen Vater ermordete. Calins Plan ist einfach, aber wirkungsvoll: Durch Heirat kann er den Clan der McKinnons auslöschen. Und das Vorhaben scheint zu gelingen, denn Akira ist völlig hingerissen von dem attraktiven Highlander. Als er um ihre Hand anhält, überlegt sie nicht lange. Bald befindet sich das Liebespaar in einem wahren Rausch der Sinne. Und Calin merkt, dass seine wachsende Liebe für Akira sein Ehrgefühl wieder zum Vorschein bringt - und seine Rachegelüste im Keim erstickt. Nichtsdestotrotz verbindet die beiden nicht nur eine glühende Leidenschaft, sondern auch ein Geheimnis, das ganz Schottland zerstören könnte ...
Quelle: beHEARTBEAT
weitere Veröffentlichungen:
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: Mai 2011
Ankes Bewertung
Zum Buch:
Nachdem mir der Roman der Autorin "Im Kerker der Sehnsucht" recht gut gefallen hatte, habe ich mich voller Erwartung an "Zauber der Highlands" herangemacht.
Leider wurde meine Hoffnung auf ein erneutes Lesevergnügen nicht erfüllt. Zwar ist auch "Zauber der Highlands" leicht und locker geschrieben und amüsant zu lesen und verfügt über eine sympathische Heldin, doch kam mir die Geschichte an sich richtiggehend "zerfasert" und "wirr" vor.
"Zauber der Highlands" setzt sich scheinbar aus den verschiedenen Rachegelüsten diverser Protagonisten zusammen, zwischen denen die durchaus sympathische Heldin mit unschuldigem Gemüt, je nach Gefühlslage, mal schmollend, mal fröhlich herumtollt. Da alle Charaktere unterschiedliche Interessen zu verfolgen scheinen, ergab sich für mich beim Lesen einfach kein stimmiges Gesamtbild. Vielmehr habe ich mich lange gefragt, um was es eigentlich in diesem Buch geht.
Fast schon bewundernswert war es dann jedoch zu lesen, wie es die Autorin Kimberly Killion am Ende schafft, alle Interessen zu regeln und alle Racheepisoden zu einem, mehr oder minder befriedigenden, Abschluss zu bringen.
Besonders störend in diesem ganzen Tohuwabohu empfand ich den Charakter des Helden, der sich zum guten Teil nicht minder kindisch als die Heldin benimmt. Ich konnte seinen Stimmungswechseln, die in rascher Folge auftraten, noch weniger folgen als die Heldin. Sie verliebt sich in ihn, ich jedoch konnte für den Helden und seine nicht nachvollziehbaren Handlungen von Anfang bis Ende keine Sympathien aufbringen.
Obwohl "Zauber der Highlands" für mich persönlich eher eine Enttäuschung war, so ist das Buch doch kurzweilig und angenehm unterhaltsam zu lesen. Wenn man darüber hinaus auch noch mit den Figuren zurechtkommt und diese sympathisch findet, wird man mit diesem historischen Liebesroman bestimmt eine vergnügliche Zeit verbringen.
Zum Hörbuch:
Ich bevorzuge ungekürzte Lesungen für Hörbücher - doch lasse ich mich immer wieder gerne vom Gegenteil überraschen. Kimberly Killions "Zauber der Highlands", dessen Inhalt ich beim 1. Er-Lesen als etwas wirr und überladen empfand, war eine solch angenehme Überraschung.
Der auf 6 CDs zusammengefasste Liebesroman war wirklich sehr gekonnt gekürzt - ich zumindest habe nichts vermisst - und so wird alles zu einer solch kompakten wirkenden Geschichte, die kurzweilig und sehr unterhaltsam zu hören war.
Selbst, die für mich nicht immer verständlichen Stimmungswechsel der Charaktere, die ich in meiner Kritik zum Buch aufgeführt habe, empfand ich bei der Hörbuchversion als gedämpfter und viel weniger anstrengend. Ganz im Gegenteil, sie wirkten mit einem Mal ganz anders und bekamen einen eher amüsanten Touch.
Sehr gut hat mir auch die, mir bis dato unbekannte, Sprecherin Juliane Ahlemeier gefallen. Ihre schöne und helle Stimme, die manchmal vielleicht einen Hauch zu über-akzentuiert war und dann kurzfristig einen etwas steifen Eindruck vermittelte, empfand ich als sehr angenehm zu hören. Besonders gut hat mir gefallen, wie engagiert und doch nie aufdringlich Juliane Ahlemeier mit der Betonung umgeht. Der Nachdruck, mit dem sie spricht, vermittelt die Gefühle der Protagonisten ohne übertrieben zu wirken und hat beim Hören ein lebendiges und farbenfrohes Bild vor meinem inneren Auge entstehen lassen.
Kurzgefasst: Für Hörbuch-hörende Liebesroman-Fans - und solche, die es werden wollen - ein Muss! Unterhaltsam, kurzweilig und lebendig von der Sprecherin Juliane Ahlemeier vorgetragen.
Nicoles Bewertung
Calin McLeod muss als Halbwüchsiger mit ansehen, wie sein geliebter Vater von Laird Kinnon ermordet wird. Calins Vater liebte Laird Kinnons Frau Lena, die Monate zuvor, bereits hochschwanger, Schutz in der Burg von Laird MacLeod gesucht hatte. Lena befürchtete schon damals, dass, sollte sie eine Tochter statt dem gewünschten männlichen Erben gebären, würde ihr grausamer Ehemann ihre neugeborene Tochter kurzerhand ermorden.
Sie ahnte jedoch nicht, dass Laird Kinnon so weit gehen würde, sie und Calins Vater, kurz nach der Entbindung auf dessen Burg zu ermorden. Als Calin aus seinem Versteck den grausamen Laird belauscht, wird ihm klar, dass er handeln muss, denn Kinnon will auch seine neugeborene Tochter töten und so greift sich Calin das Kind kurz entschlossen und bringt es in Sicherheit.
Sein Plan ist es, sich an Laird Kinnon zu rächen und die Tochter von Lena später zu heiraten, um eine starke Allianz der Clans bilden zu können.
Jahre später kehrt Calin zurück, um Lenas Tochter, Akira, genannt als Braut in seine Burg zu führen. Doch Akira wurde entführt und soll auf einem Treffen abtrünniger Clanmitglieder versteigert werden. Calin gelingt es jedoch, Akira zu befreien und nachdem er ihr einige Zeit später offenbart, wer er ist, lässt sich Akira darauf ein, seine Frau zu werden.
Doch im Grunde ihres Herzens ist sie enttäuscht, denn sie hoffte, einst aus Liebe zu heiraten zu dürfen und nicht nur als Unterpfand eines politischen Bündnisses zu dienen. Außerdem hält sie sich für recht unattraktiv. Calin jedoch ist ganz angetan von seiner zukünftigen Frau, die er für schön und sehr klug hält. Doch er hat ihr noch nicht die ganze Wahrheit gesagt. Noch weiß Akira nicht, dass ihr Vater der grausame Laird Kinnon ist und Calin plant ihren Vater zu töten…
„Zauber der Highlands“ entpuppte sich für mich als positive Leseüberraschung. Ich kannte bislang nur Kimberly Killions Debütroman „Im Kerker der Sehnsucht“, der zwar auch sehr nett war, jedoch noch einige kleine Schwächen aufwies. Bei diesem Band spürt man sehr deutlich, dass sich die Autorin seit ihrem Debüt sehr gesteigert hat, mehr noch, der aktuelle Roman von ihr gehört für mich zu den besten historischen Liebesromanen, die ich seit einigen Jahren lesen durfte. Beide Hauptfiguren des Romans sind interessante, sehr vielschichtig dargestellte Akteure und diesmal nimmt sich die Autorin sehr viel Zeit, um auch der sich langsam entwickelnden Liebesbeziehung zwischen den Beiden ihren Tribut zu zollen.
Akira ist eine warmherzige junge Frau, die ein sehr inniges Verhältnis zu ihren vermeintlichen Geschwistern hat, wobei besonders die gelähmte Isobel ihrem Herzen am nächsten steht. Auch hier sollte noch die sehr süße Love Story zwischen Isobel und Calins Cousin Erwähnung finden, die mir beim Lesen ein Schmunzeln entlockt hat.
Calin ist ein selbstbewusster Clanführer, der zwar von seinen Rachegedanken besessen ist, aber nicht den Fehler begeht, Akira ebenfalls für ihre Herkunft bestrafen zu wollen. Im Gegenteil, in all den Jahren sorgte er aus dem Exil dafür, dass es ihr stets gut erging und möchte, auch wenn seine eheliche Verbindung in erster Linie eine stärkende Allianz zwischen den Clans darstellen soll, durchaus eine liebevolle Ehe mit Akira führen.
Natürlich müssen sich die beiden zunächst zusammenraufen, doch diese Wortgeplänkel sind nie bösartig- eher von amüsanter Art und wunderbar fand ich zudem auch, dass beide, sowohl Calin als auch Akira starke Persönlichkeiten sind.
Zwar hat sich Akira noch eine kleine mädchenhafte Naivität in manchen Dingen bewahrt, doch wenn es darauf ankommt, beweist sie einen klugen Kopf und jede Menge an Durchsetzungsvermögen.
Nicht nur das Heldenpaar, sondern auch die zahlreichen Nebenfiguren bleiben keine blassen, eindimensionalen Gestalten- sie sind ebenfalls charismatisch beschrieben, wobei meine persönliche Lieblingsnebenfigur Akiras Ziehbruder und Calins bester Freund Kendrick war.
Auch der Schreibstil von Kimberly Killion hat sich noch gesteigert und versprüht viel historisches Flair, die Liebesszenen sind sehr romantisch und intensiv- kurz es ist ein rundum gelungener historischer Liebesroman, der mich begeistert und ein wenig an die frühen, gelungenen Historicals von Teresa Medeiros erinnert hat.