Petra Last
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Originaltitel
Verlag: Ullstein
ISBN: 978-3548262857
Erscheinungsdatum: Juli 2005
Genre: Historical
Teil einer Serie: McKinley Brüder 01
Klappentext
Dass es eine Reise mit Strapazen werden würde, damit hatte Emily Bradshaw gerechnet, als sie sich im Frühling das Jahres 1872 mit einem Siedlertreck von St.Louis zu ihrem Verlobten Charles Eaton nach Silver Springs aufmacht. Aber dass sie einem Indianerangriff zum Opfer fallen und entführt werden würde, hatte sie sich noch nicht einmal in ihren schlimmsten Alpträumen ausgemalt. Nur die Liebe zu Charles lässt sie noch hoffen. Dieser Beauftragt das Halbblut 'Rafe' McKinlay, Emily zu suchen. es wird eine Rettung mit lebensgefährlichen Hindernissen und fatalen Folgen: Eine schwere Beinverletzung, die Rafe sich bei einem Schusswechsel zuzieht, zwingt ihn und Emily, in einer Höhle in den Rocky Mountains zu überwintern. Die beiden kommen sich unweigerlich näher und spüren mehr als nur tiefe Zuneigung füreinander. Als der Frühling kommt, fragt Emily sich verzweifelt, wie sie ein Leben mit Charles von nun an meistern soll...
Quelle: Ullstein
Ankes Bewertung
Auf dem Treck in Richtung Westen, wird Emily Bradshaw, die unterwegs zu ihrem Verlobten ist, gekidnappt und gerät in die Gefangenschaft von 'roter Büffel'.
Als der Überfall auf den Treck bekannt wird, engagiert Charles, Emilys Verlobter, das Halbblut Rafael McKinley für die Suche nach ihr.
Rafe gelingt es Emily aufzuspüren und sie in einem Zweikampf gegen 'roter Büffel' für sich zu gewinnen. Doch auf dem Weg zurück, werden die beiden von Banditen, die Rafe im Visier haben, überfallen. Dabei wird Rafe verwundet und er muss mit Emily in einer Höhle in den Bergen Zuflucht suchen.
Obwohl Emily wenig Ahnung von Krankenpflege und vom Überleben in der Wildnis hat, tut sie ihr Bestes, damit Rafe genesen kann. Emily und Rafe kommen sich näher, bis der Winter weicht und es Zeit für einen erneuten Aufbruch wird.
Aber da sind auch schon die Banditen zur Stelle.
Ich habe lange gezögert, das Buch zu lesen, weil mir der Titel 'Bis ans Ende der Zeit' der Autorin nicht so besonders gefallen hatte. Da ich jedoch gerade 'lesetechnisch' im Wilden Westen war und nicht genug davon bekommen konnte, habe ich zu 'Einzig dir gehört mein Herz' gegriffen ... und ich war total begeistert.
Die Geschichte hat mir sehr gefallen und ich konnte mir aus eigenen Reisen in die USA genau vorstellen, was Rafe McKinley gesehen hat (bzw. was die Autorin vor Augen hatte), als er sich fragte, ob der Trampelpfad, der endlosen Trecks in den Westen, sich wohl je wieder von den Strapazen erholen würde, den Ochsen, Wagen und Menschen auf dem Boden hinterlassen habe.
Die Geschichte stört kein großes Hin und Her und kein langatmiges Ende. Die Figuren sind sympathisch und einfach toll gelungen. Sie haben Ecken und Kanten und handeln durchweg nachvollziehbar.
Nur dass Emily auf Seite 172 plötzlich bemerkt, wie sehr sie doch Rafe begehrt, hat mich etwas überrumpelt, wo sie doch gerade noch angstvoll seinen Bewegungen gefolgt und vor ihm weg gezuckt ist?
Aber, okay, bis zu diesem Zeitpunkt war ich so von der Geschichte gefangen genommen, dass mich kaum noch etwas vom Lesen hätte abhalten können. Ein toller Western Romance. Empfehlenswert.