To Hunt the Hunter

Emma V Leech

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Originaltitel

Verlag: Independently published​​​​​​​
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Juni 2020

Genre: Historical

Teil einer Serie: Girls who dare 11

Rezensionen

Ankes Bewertung 04 05 Sterne.png

Nicht nur ihr Bruder hat seinen Beitrag geleistet, auch Lucian Barrington, Marquess of Montagu, ist Teil des Skandals, den Matilda Hunt an den Rand der Gesellschaft geschoben hat. Dabei hätte er es in der Hand gehabt, ihr zu helfen, oder?

So mag er zwar nur ein Puzzleteil jener Ereignisse gewesen sein, doch Matilda konzentriert seitdem ihre ganze Wut auf den gutaussehenden, arroganten und überheblichen Montagu. Und er scheint diese auch noch anzufeuern und immer gerade dann aufzutauchen, wo sie sich zu befinden scheint. Und ganz allmählich kann sie sich seiner Anziehung immer weniger entziehen.

Auch für Montagus Wut, ist Matilda das Ventil, schließlich hat sie ihn gestört, in jener Nacht, in jenem Zimmer im Herrenclub. Und was bitte hatte sie dort überhaupt zu suchen? Zudem versteht sie ihn allzu gut zu reizen, mit ihrer Ablehnung seiner Person und seiner Angebote. Als seine Mätresse würde er der wunderschönen und überaus anziehende Matilde die Welt zu Füßen legen. Mehr kann er ihr jedoch nicht bieten, seine Erziehung lässt nichts Geringeres zu, als eine stolze Haltung, eine tadellose Ehefrau, mit exzellentem Stammbaum und perfekte Erben.

Doch als ihm und seinem Mündel Phoebe erneut Gefahr droht, ist es Matilda, die unerschütterlich zu ihm hält, ihn umsorgt und ihm das Gefühl von Geborgenheit gibt, was er schon so lange Zeit vermisst.

Die Figuren Matilda und Montagu werden praktisch von Anfang der Serie angeführt und der Leser hat die Gelegenheit, durch 10 Teile hindurch mehr über die Charaktere zu erfahren. So bleibt es nicht aus, dass die Autorin die Erwartungshaltung für die Geschichte von Matilda und Montagu bis ins Unerträgliche hochgeschraubt. Zumindest ging es mir so und ich war zugegebenermaßen sehr neugierig, ob sie dieser in „To hunt the Hunter“ gerecht werden kann.

„To hunt the Hunter“ hat für mich eine ähnliche Qualität wie „To Winter at Wildsyde“. Im Grunde ähneln sich die Geschichte auch, ein Zeichen dafür, wo meiner Meinung nach, die Stärken der Autorin liegen: verletzte, introvertierte und starrköpfige Helden, denen harte Schale nur von sensibler Hand, gleichwertiger Sturheit, echter Zuneigung und viel Geduld geknackt werden kann.

Ich gebe jedoch zu, dass es die Autorin, mit der harten Schale und dem Sturkopf, in diesem Teil wirklich auf die Spitze treibt. So gab es eine Zeit, etwas Anfang des letzten Drittels, wo ich kurz davor war eine Pause von Montagus Dickkopf zu brauchen. Dann jedoch ist es der Autorin gelungen, mich mit einem temporeichen Fortgang der Geschichte abzulenken und ich konnte in dem begierigen Tempo weiterlesen, mit dem ich begonnen hatte.

So bin ich ein wenig hin- und hergerissen, wenn ich sagen sollte, was mit am besten gefallen hat, die vor erotischer Anziehung nur so knisternden Szenen mit Matilda und Montagu (was wunderschön zu lesen war, die Beziehung der beiden jedoch nicht voranzubringen scheint) oder das amüsante Interagieren zwischen Montagu und Phoebe (was die Entwicklungen stets vorantreibt und der Geschichte immer wieder neuen Schwung verleiht).

Kurzgefasst: Meine hohen Erwartungen, die über die Serie hinweg für diesen Teil gewachsenen waren, konnten nicht gänzlich erfüllt werden, dazu empfand ich Montagu in seiner Sturheit streckenweise zu anstrengend. Und doch war es für mich einer der mit am unterhaltsamsten Teile der Serie.

Gelesen und rezensiert von Anke, im Januar 2021.

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