Julie Ann Long
Werbung
> Jetzt bei Amazon.de einkaufen
Originaltitel
Verlag: Avon
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Oktober 2019
Genre: Historical
Teil einer Serie: Palace of Rogues
Klappentext
He has devil’s blood in his veins. At least, that’s always been the legend. How else could the Duke of Brexford’s notorious bastard son return from the dead? The brutal decade since Lucien Durand, Lord Bolt, allegedly drowned in the Thames forged him into a man who always gets what—and who—he wants. And what he wants is vengeance for his stolen birthright . . . and one wild night in Angelique Breedlove’s bed.
Angelique recognizes heartbreak when the enigmatic Lord Bolt walks into The Grand Palace on the Thames, and not even his devastating charm can tempt her to risk her own ever again. One scorching kiss drives home the danger.
But in the space between them springs a trust that feels anything but safe. And the passion—explosive, consuming—drives Lucien to his knees. Now his whole life depends on proving his love to a woman who doesn’t believe in it . . . because his true birthright, he now knows, is guardian of Angelique Breedlove’s heart.
Quelle: Avon
Ankes Bewertung
Seit einem Unfall vor 10 Jahren, gilt Lucien Durand, Viscount Bolt als tot. Doch nun ist der Bastardsohn des Dukes zurück in London und auf Rache aus.
Und für seine furiose Rückkehr hat er sich ausgerechnet Angelique Breedlove Boardinghouse aus Unterkunft ausgesucht.
So ist es für das Geschäft zwar gut, einen Viscount unter dem Dach zu haben, doch eine Erwähnung in den Klatschspalten ist nicht das, was Angelique braucht. Sie hat mit ihrer unrühmlichen Vergangenheit abgeschlossen und zusammen mit ihrer Freundin Mrs. Hardy, der verwitweten Lady Derring, ein heimeliges Boardinghouse geschaffen.
Doch letzteres scheint nur vermeidlich, wenn sich Angelique von Lucien fernhält. Freundschaft ja, aber nicht mehr. Doch die Anziehung ist groß.
Mir hat dieser 2. Teil der „Palace of Rogues“ der Autorin Julie Ann Long etwas besser gefallen als der 1. Teil. Das lag vor allem daran, dass die Liebesgeschichte zwischen Angelique und Lucien harmonischer integriert ist und die Geschichte damit runder erscheint.
Leider fokussiert sie sich ein wenig zu stark auf Selbige und wird damit allein von der Entwicklung der Charaktere und ihrer Beziehung vorangetrieben. Ein Problem dabei ist, dass sowohl Angelique als auch Lucien nicht ganz so einfach Charaktere sind. Weil darüber hinaus passiert nur wenig, muss man sie mögen.
Mir ist das nicht immer gelungen. Ein Grund dafür war, dass sich das Geheimnisvolle um Lucien, was bereits im 1. Teil angetriggert wird, ebenso schnell verliert, wie seine Rachepläne, seine persönliche Entwicklung zu glatt verläuft und seine Bemühungen ein willkommenes Mitglied des tons zu werden seltsam fehl am Platz wirken; vor allem da es nicht viel braucht und sein aufbrausendes Temperament kocht wieder hoch.
Auch Angelique ist als Charakter ein wenig sperrig. Das wird vor allem im „third-act breakup“ deutlich. Dieser ist zwar von der Autorin gut platziert und an dieser Stelle der Geschichte auch notwendig, doch leider wirkt er recht dünn und ist deswegen einfach nur langweilig.
Wie schon im 1. Teil der Serie hatte ich auch mit dem Englisch in „Angel in a Devil's Arms“ so meine Probleme. Grundsätzlich bewerte ich das jedoch als positiv, zeigt es mir doch, dass Julie Ann Long über ein breitgefächertes Vokabular verfügt; wenn auch eines was mir nicht so geläufig ist. Damit entgeht mir natürlich auch ein Stück weit der Wortwitz und das Geplänkel zwischen Angelique und Lucien. Das ist jedoch mein Problem, nicht das der Autorin.
Kurzgefasst: über weite Strecken erzählt die Geschichte ein 2-Personen-Stück. Damit steht und fällt das Lesevergnügen mit der Sympathie des Lesers für die Hauptcharaktere; etwas, was bei mir nicht immer gegeben war.
Gelesen und rezensiert von Anke, im April 2024.