Die Nonne und der Wikinger

Megan MacFadden

Die Sklavin des Wikingers.png

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Originaltitel

Verlag: dotbooks
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: April 2013

Genre: Historical

Klappentext

Vor langer Zeit an der sturmumtosten Küste der Bretagne: Als Dienerin ihrer Göttin lebt die schöne Rodena in keuschem Frieden – bis zu jenem schrecklichen Tag, als sie einer Gruppe Wikinger in die Hände fällt! Ihr Anführer Thore ist sicher, dass Rodenas seherische Gabe ihm von Nutzen sein kann, und verschleppt sie aus ihrer Heimat. Schlimmer noch: Um nicht zum Spielzeug der rauen Nordmänner zu werden, muss Rodena den ungehobelten Wilden zu ihrem Herrn und Beschützer wählen. Doch obwohl sie sich schwört, ihm nie mit anderen Gefühlen zu begegnen als Verachtung und Hass, kann sie sich nicht gegen das Verlangen wehren, das er in ihr entzündet … Als Thore in tödliche Gefahr gerät, steht Rodena vor einer schicksalshaften Entscheidung: Nutzt sie die letzte Möglichkeit, ihre Freiheit zu erlangen – oder opfert sie alles, was ihr je etwas wert war, für den Mann, der sie in Fesseln legte?

Quelle: dotbooks

weitere Ausgaben:

Verlag: Ullstein
Erscheinungsdatum: Januar 08

Rezensionen

Nicoles Bewertung 03 05 Sterne.png

Als Mechthilds Vater, Graf Konrad, bei einem Kampf gegen Wikinger ums Leben kommt, ist sie auf einen Schlag schutzlos dem schurkischen, ehemaligen Waffenbruder Arnulf ausgeliefert, der ihren Vater verriet und die Niederlage der fränkischen Ritter somit besiegelte. Als Arnulf ihr einen Heiratsantrag macht, flieht die Grafentochter ins nahegelegene Kloster zur freundlichen Äbtissin, die sie dort gerne aufnimmt.

Eines Tages findet Mechthild am Strand einen Wikingerkrieger, der schwer verletzt ist. Obwohl es ihr erster Impuls ist, ihn zu töten, bringt sie es am Ende doch nicht übers Herz und pflegt ihn zusammen mit der Äbtissin im Kloster gesund. Als Arnulfs Schergen eines Tages das Kloster erstürmen, um ihrer habhaft zu werden, gelingt es ihr nur mit einer List, in der auch der Wikinger eine große Rolle spielt, den suchenden Augen von Arnulfs Mannen zu entkommen.
Ragnar, so heißt der Wikinger, ist von der schönen und klugen Grafentochter bezaubert und beschließt sie nach seiner Genesung als seine Sklavin zu behalten. Doch Mechthild ist alles andere als begeistert von seinem Plan und versucht, obwohl sie eine Schwäche für den Mann entwickelt hat, alles, um seine Pläne zu durchkreuzen. Zudem muss Arnulf unbedingt zur Strecke gebracht werden, denn er hat die Feste von Graf Konrad abbrennen lassen und sich das Land des ehemaligen Waffenbruders unrechtmäßig angeeignet...

Dieser historische Liebesroman ist von einer deutschen Autorin geschrieben worden, die die Erotik-Leserinnen unter Euch bestimmt schon kennen dürften. Hilke Sellnick schreibt unter dem Pseudonym Patricia Amber unter anderem für Verlage wie Plaisir d'Amour.
Da ich bekanntermaßen ein Faible für Wikingerromances habe, konnte ich auch nicht widerstehen, als mir dieser Roman ins Auge fiel.
Die Liebesgeschichte um Mechthild und Ragnar ist solide geschrieben und aufgebaut. Allerdings habe ich ein wenig eine etwas tiefere Charakterisierung der Hauptprotagonisten vermisst. Man erfährt leider sehr wenig über die Hauptpersonen, außer, dass ihre Väter sich in einem Kampf um Leben und Tod gegenüberstanden und den Tod fanden. Die Wandlung von sexueller Anziehungskraft zuliebe war daher für mich etwas schwerer nachzuvollziehen, da Mechthild und Ragnar wenig persönliche Ansichten miteinander ausgetauscht haben und sie immer wieder Zweifel an dem jeweils anderen hatten. Ebenfalls wurde in dem Roman anfangs erwähnt, dass die Heldin von ihrem Vater seit ihrer frühsten Jugend eine Waffenausbildung bekam. Jedoch war sie mir dafür dann ein wenig zu hilflos in manchen Situationen.
Eine eigentümliche Beschreibung der Augen der Heldin, die immer wieder einmal erwähnt wurde, empfand ich als etwas störend. Es ist hier von „grünfiedrigen Einsprengseln“ die Rede. Diese Bezeichnung fand ich ein wenig zu umgangssprachlich und etwas unpassend, aber ansonsten fand ich die Ausdrucksweise der Autorin sehr gelungen.

Die ersten hundert Seiten waren mir persönlich ein wenig zäh; nachdem aber dann der Bösewicht Arnulf auf der Bildfläche erschien, wurde der Roman spannender und durchaus unterhaltsam.

Kurzgefasst: Ein historischer Liebesroman aus deutschen Landen; zwar kein Keeper, doch für zwischendurch ganz nett zu lesen.

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