Märchen unter dem Wüstenhimmel

Susan Mallery

Happy end und dann?
Und du liebst mich doch!
Küss mich Kronprinz!

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Originaltitel:
The Sheik's Kidnapped Bride
The Sheik's Arranged Marriage
The Sheik's Secret Bride

Verlag: Mira
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Juni 2009

Genre: Contemporary

Teil einer Serie: Desert Rouges 1 -3

Klappentext

Happy End und dann?:
Wie in einem Märchen aus 1001 Nacht findet Doras stürmische Romanze mit Prinz Khalil Khan in New York ihr Happy End: Sie heiraten! Doch kaum reisen sie in sein Wüstenreich, erkennt sie den geliebten Mann kaum wieder.

Und du liebst mich doch!:
Viel zu oft lässt Prinz Jamal Khan seine junge Ehefrau allein in ihren Gemächern im Palast. Mit einem gewagten Plan will Heather herausfinden, ob er sie überhaupt noch liebt und erlebt die größte Überraschung ihres Lebens.

Küss mich, Kronprinz:
Zwei Welten prallen aufeinander, als die schöne Lehrerin Liana am Flughafen von El Bahar dem feurigen Malik Khan begegnet. Sie ahnt nicht, was der Kronprinz bei ihrem Anblick beschließt und folgt ihm arglos in seinen märchenhaften Palast.

Quelle: Mira

Rezensionen

Ankes Bewertung

Happy end und dann? 03 Sterne.png

Dora Nelsen verliebt sich Hals über Kopf in ihren zeitweiligen Arbeitgeber Khalil Khan, dem jüngsten der Prinzen von El Bahar.

Und dann scheint auch noch ihr heimlicher Traum in Erfüllung zu gehen: Khalil bitte Dora an ihn zu heiraten. Und Dora stimmt voll Freude zu und folgt Khalil in seinen Wüstenstaat.

Dann aber leider entwickelt sich die Ehe nicht so, wie Dora es sich erträumt hat und sie bekommt Zweifel an ihrer Entscheidung.

Zunächst einmal zum Positiven: Susan Mallery hat ein wirkliches tolles Talent einen modernen Wüstenstaat vor dem inneren Auge des Lesers entstehen zu lassen. Ihre Beschreibungen haben Hand und Fuß und bestehen sogar einer näheren kritischen Beleuchtung.

Leider bleibt dabei die Art ihre Figuren zu charakterisieren, hier vor allem die männlichen Charaktere, eindeutig unter dem Niveau der Autorin. Bestenfalls würde ich sie als „blass“ bezeichnen, wahrheitsgemäß muss ich sie aber eher als unscheinbar und ohne jegliche charakterliche Tiefe bezeichnen.

Das wäre aber noch gar nicht sooo schlimm, gäbe es nicht eine Heldin, die mir praktisch den letzten Nerv geraubt hat. Mit Fug und Recht kann man sie als die Mutter aller „Too-stupid-to-live“-Heldinnen bezeichnen.

Sie stürzt sich verträumt und damit völlig kopf- und sinnlos von einer Beziehung in die nächste und wird dabei nur ausgenutzt. Mit fast masochistischem Vergnügen lässt sie von allen als Fußabtreter benutzten und reagiert darauf höchstens mit albernen Tränen und Selbstzerstörung.

Dabei wird aber diesem lebensunfähigen Wesen in geschäftlicher Hinsicht das beste Zeugnis ausgestellt. Sie sitzt in einem Büro, kann dann auch auf einmal für sich einstehen und ihre Interessen durchsetzen, ja sie kann sogar amüsant charmante Kommentare verteilen.

Fazit: Nette Geschichte, aber mit Figuren, die einfach nur als traurig zu bezeichnen sind. Das kann die Autorin bestimmt besser.

Und du liebst mich doch! 03 05 Sterne.png

Heather McKlinley stimmt trotz einiger Zweifel einer arrangierten Ehe mit Prinz Jamal zu. Vor allem aber möchte sie dem König Givon, Jamals Vater und der Großmutter Fatima, die sie beide sehr liebt gefallen. Givon als auch Fatima sehen in einer Verbindung zwischen Jamal und Heather die perfekte Ehe.

Allerdings gestaltet sich diese Ehe zunächst recht schwierig: Jamal hat Angst, Heather können im Charakter seiner ersten Ehefrau gleichen und Heather hat Bedenken in einer lieblosen Ehe gefangen zu sein.

Der Vorschlag von Fatima, ihren Mann als verkleidete Mätresse zu verführen und sich ihm dann zu outen scheint ihr recht reizvoll und mithilfe von der alten Dame und Heathers Schwägerin Dora machen sie sich daran den Plan auszuführen.

Ich wusste doch, dass die Autorin ihr Handwerk beherrscht. Zwar haben wir es auch in diesem Teil mit einer zaghaften Jungfrau zu tun, aber zumindest ist diese meistens nicht auf den Kopf gefallen.

Auch macht es Spaß von ihrem entspannten Umgang mit der Familie zu lesen oder wie sie den ältesten Bruder Jamals Malik auf die Schippe nimmt. Auch ihre Liebe und Zuneigung zu Land und Leute ist einfach schön beschrieben.

Zwar ist „Und du liebst mich doch!“ kein Meilenstein des Genres, aber durchaus vergnüglich und kurzweilig zu lesende Unterhaltung.

Küss mich Kronprinz! 04 05 Sterne.png

Liana Archer und ihre Tochter Bethany sind gerade in El Bahar gelandet, als ihnen der Kronprinz des Landes Malik Khan begegnet. Malik ist von Liana so fasziniert, dass er sie ohne nachzufragen in seinem Palast einquartiert.

Liana versucht sich mit allen Mittel gegen diese quasi „Entführung“ zu wehren, zumal sie nur eine Lehrerin und Malik der Kronprinz ist und ihre Welten so gar nichts gemein haben, aber Malik bleibt stur.

Während sich Liana immer ein Stück mehr in den Prinzen verliebt, will sich Malik nicht eingestehen, dass auch er längst in Liana verliebt ist. Bis es beinahe zu spät ist….

Endlich nach 2 Teilen, die nur mittelmäßig waren und mich zudem mit ihren Jungfrauen gequält haben, läuft Susan Mallery nun zu der Form auf, die ich von ihr erwarte. Und sie krönt das Lesevergnügen auch noch mit einer geschiedenen Frau, die bereits ein Kind hat – hier ist also endlich mal keine Jungfrau in Sicht.

Selbst die Figuren scheinen sehr viel mehr, sympathischer und eindrucksvoller als in den ersten beiden Teilen; wobei ich denke, dass in diesem Fall auch viel die kleine Bethany dazu beiträgt, da sie die Geschichte zusätzlich auflockert.

Gerade meisterhaft, zumindest für meinen Geschmack ;-), schafft es die Autorin eine exotische Kulisse und die dazu passenden Atmosphäre zu beschreiben. So wird das fiktive El Bahar wirklich zu einer Traumkulisse.

Kurzgefasst: „Märchen unter dem Wüstenhimmel“ ist eine nette Sommer-Sonne-Strand-Lektüre. Nicht mehr und nicht weniger.

Mein Lieblingsteil war eindeutig „Küss mich Kronprinz!“, da hier Autorin auf die obligatorische zaghafte und scheue Jungfrau verzichtet und damit der Geschichte ein Stück Realität mit auf den Weg gibt, die es einfacher für den Leser macht, sich mit den Figuren zu identifizieren.
Möchte man das Buch genießen, sollte man allerdings mit der „Ich Tarzan - du Jane“ Mentalität der Helden zurechtkommen, die es manchem Leser wohl schwer macht sie zu mögen.

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