Juliet Marillier
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Originaltitel: Blade of Fortriu
Verlag: Heyne
ISBN: 978-3-453520837
Erscheinungsdatum: Mai 2009
Genre: Historical Fanatsy
Teil einer Serie: The Bridei Chronicles 02
Klappentext
Das sagenumwobene kriegerische Volk der Pikten hat einen neuen König. Der junge Bridei regiert nun zusammen mit seiner Feenfrau Tuala. Als jedoch eine feindliche Prinzessin in Bedrängnis gerät, ist plötzlich nichts mehr, wie es scheint: Freund und Feind, Liebe und Verrat…
Quelle: Heyne
Elenas Bewertung
„Die Herrscher von Fortriu“ setzt in der Handlung einige Jahre nach „Königskinder“ an und Tuala und Bridei haben mittlerweile einen kleinen Sohn. Man darf ihre Entwicklungen als Persönlichkeiten, als Familie und auch als Herrscher verfolgen und sie auf Ihrem steinigen Weg das Königreich zu beschützen begleiten. Obwohl die Geschichte der beiden hier interessant weitergewebt wird und viel Raum erhält, geht es doch vordergründig um eine ganz andere Lebens- und Liebesgeschichte.
Aus den Ereignissen um das Königreich und des Herrscherpaares tritt eine andere Figur in den Fokus, die den Lesern des ersten Teils gut bekannt ist. Ich habe mich sehr gefreut, endlich mehr über Faolan erfahren zu können, den Leibwächter und guten Freund des jungen Königs. Dieser verliebt sich in Anna, eine Prinzessin, die aus politischen Zwecken von Bridei mit einem Fürsten verheiratet werden soll und von Faolan bis dato beschützt wird.
Die Liebesgeschichte des Romans hat einen großen Überraschungseffekt für mich gehabt, da sie nicht so einfach gestrickt ist, wie ich zuerst angenommen habe. Ich möchte mich diesbezüglich etwas in Schweigen hüllen, um nicht die Spannung zu nehmen. Bei mir persönlich sind jedenfalls sehr widersprüchliche Gefühle freigesetzt worden. Ich weiß auch nach Beendigung des Romans nicht wirklich, ob ich mit dem Ausgang zufrieden bin und Annas Entscheidungen alle so nachvollziehen kann.
Die fantastischen Elemente werden in der Fortsetzung nicht wirklich weiter ausgebaut, aber die Spannung bleibt weiterhin auf einem hohen Level. Interessante Entwicklungen der Handlung und der Charaktere wurden einfach wunderbar zu Papier gebracht. Flüssig, eine tolle Wortwahl und nicht langatmig.
Da die romantische Komponente hier wirklich sehr stark ist, sollte man schon ein Fan von Liebesgeschichten sein, wenn man an das Buch geht. Ich empfinde mittlerweile eher die Tendenz zum historischen Liebesroman als zum Fantasybereich, daher sollte man sich vom Cover nicht irreführen lassen.
Mir hat Teil 1 einen Ticken besser gefallen, vor allem da ich die Liebesgeschichte hier nicht 100% zufriedenstellend empfand, was nicht nur am halbwegs tragischen Ende, sondern auch an den teilweise etwas abrupten Entwicklungen liegt.