Julia Besteller 121

Sandra Marton

Julia Bestseller 121.png

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Originaltitel:
The Sheik's Convenient Bride
The One Night Wife
The Sicillian Marriage

Verlag: Cora
Band: Julia Bestseller 121
Erscheinungsdatum: Januar 2012

Genre: Contemporary

Teil einer Serie: O'Connell 4-6

Rezensionen

Nicoles Bewertung

Ein orientalischer Märchenprinz: 03 Sterne.png

In der ersten Geschichte trifft die beruflich sehr erfolgreiche Megan O’ Connell auf Qasim, der Scheich eines sehr reichen, aber auch rückständigen Landes. Und weil Megan zum einen nicht damit umgehen kann, dass ihr Chef ihr kurzerhand ihren vorbereiteten Auftrag mit Qasim entzieht- angeblich, weil sie eine Frau ist und der Scheich ein Problem damit hat, sie mit diesem Auftrag zu betrauen und zum anderen, weil sie es hasst, wie die Frauen in Qasims Land behandelt werden, kommt es schnell zu einem handfesten Streit zwischen Qasim und Megan.

Was Megan jedoch nicht ahnt, ist, dass nicht Qasim es war, der sie ablehnte und ihren Auftrag an einen Kollegen weiter reichte, sondern ihr Chef persönlich. Doch als Megans Kollege alles Wichtige mit Qasim besprechen will, stellt der Scheich schnell fest, dass er Megan Unrecht getan hat und bittet sie um Entschuldigung für seine vorschnelle Verurteilung ihrer Person.

Um Qasim beruflich unterstützen zu können, muss Megan jedoch zusammen mit ihm in sein Land reisen. Dort kommt es jedoch zu einigen Schwierigkeiten- vor allem, als ein anderer, sehr gefährlicher Mann großes Interesse an Megan zeigt. Qasim stellt Megan daher vor vollendete Tatsachen und erklärt ihr, dass er ihr nur Schutz bieten kann, wenn sie seine Braut wird. Was wird Megan tun?

Die Liebesgeschichte zwischen Qasim und Megan ist eine typische, sogenannte „Scheich-Romance“ und obwohl sich die Autorin große Mühe gegeben hat, ihren Helden in seinem Denken etwas moderner darzustellen, krankt es doch teils an der Umsetzung.

Obwohl immer betont wird, wie sehr Qasim eine Veränderung der alten Sitten und Gebräuche seines Landes herbeiwünscht, reagierte er mir für meinen Geschmack einfach zu bestimmend in diversen Situationen. Ich habe einfach ein Problem damit, wenn der Liebesromanheld, der Liebesromanheldin etwas „befiehlt“ und zudem fand ich es recht befremdlich, wie schnell Megan schließlich umkippt bzw. sich ihre Einstellung Quasim gegenüber völlig ins Gegenteil wandelt und sie plötzlich total verliebt in ihn ist.

Sicherlich, bei einem seitlich begrenzten Category Romance kann man nicht so viel Tiefe erwarten, wie bei einem „dickeren“ Liebesroman, dennoch hat mich die erste Story trotz interessanter Ausgangssituation leider nicht so ganz packen können- auch wenn Sandra Martons Schreibstil sehr unterhaltsam ist.

Spiel der Herzen: 04 Sterne.png

Nachdem Sean O’Connells Schwester Megan kürzlich heiratete, ist es nun der größte Wunsch seiner Mutter, dass auch Sean und seine Schwester Briana unter die Haube kommen. Vor allem, nachdem Seans Mutter einen Schlaganfall erleidet, wird ihr Wunsch noch umso dringlicher.

Als der Glücksspieler Sean in einem Casino auf die schöne, aber geheimnisvolle Savannah trifft, ist er bezaubert, ahnt jedoch schnell, dass Savannah alles andere als eine blutige Anfängerin im Pokern ist und fragt sich, wieso sie ihn herausfordert.

Als er ein Telefongespräch von ihr belauscht, bekommt er seinen Grund - Savannah soll ihn im Auftrage eines anderen Spielers, der Sean immer noch grollt, weil dieser ihn einst beim Spielen besiegte, vernichtend schlagen.

Doch Savannahs Plan schlägt fehl und so steht sie plötzlich in Seans Schuld. Er fordert eine Nacht mit ihr ein; doch dann kommt ihm eine bessere Idee: Er will Savannah für zwei Wochen als seine Verlobte verpflichten, um seine Mutter glücklich zu machen…

Ich fand die Geschichte zwischen Sean und Savannah sehr süß gestrickt. Zudem war auch der Grund, wieso Savannah von ihrem „Auftraggeber“ Seans Erzfeind dazu gezwungen wurde, Sean im Spiel zu überlisten, plausibel und man konnte sich gut in die Romanheldin hinein versetzen.
Und trotz allen machomäßigen Anwandlungen hat Sean dennoch einen weichen Kern und so hat mich die zweite Geschichte um die Familie O’Connell sehr gut unterhalten. Auch gefiel mir sehr gut, dass auch Seans Geschwister ordentlich mitmischen.

Der Kuss des Sizilianers: 04 Sterne.png

Briana und Gianni treffen sich das erste Mal bei einer Party. Doch sie sind sich nicht grün. Doch obwohl Gianni Briana für eine Zicke hält, fühlt er sich dennoch sexuell zu ihr hingezogen. Auch Briana entgeht nicht, dass Gianni überaus attraktiv ist.

Monate später treffen beide erneut aufeinander, doch der Grund dafür ist sehr traurig. Gemeinsame Freunde von Briana und Gianni sind bei einem Unfall ums Leben gekommen. Deren Testament besagt, dass sie sowohl Briana als auch Gianni als Vormund für ihre kleine Tochter bestimmen, die noch im Säuglingsalter ist.

Die kleine Tochter befindet sich derweil in Italien, doch ihre Großmutter will sie nicht herausgeben. So reisen Briana und Gianni dorthin, um die Gelegenheit zu klären. Währenddessen kommen sie sich jedoch näher…

Der Abschlussroman um die O’ Connell Familie ist ebenfalls ein netter Liebesroman, der mir im Großen und Ganzen sehr gut gefallen hat. Außerdem ist an Sandra Martons eingängigen Schreibstil nichts auszusetzen und auch ihre Geschichten haben meist interessante Ausgangssituationen.

Das einzige, was mich ein wenig gestört hat, war, dass ich nicht verstehen konnte, wieso Briana eine Abneigung gegen Gianni entwickelt, obwohl sie ihn noch nicht kennt und ihn gleich bei ihrer ersten Begegnung „anzickt“. Und auch Gianni gehört erneut zur Gattung bestimmender Macho. Abgesehen davon ist aber auch diese Geschichte unterhaltsam.

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