Die Herzensdiebin und der Duke

Delilah Marvelle

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Originaltitel: Forever And A Day

Verlag: Cora
Ausgabe: ebook
Band: Historical Special 54
Erscheinungsdatum: Dezember 2014

Genre: Historical

Teil einer Serie: Rumor 01

Klappentext

Wer bin ich? Ein Unfall auf dem Broadway hat Roderick das Gedächtnis geraubt! Einzig die betörende Schönheit, die sich besorgt über ihn beugt, kommt ihm vage bekannt vor. Vertrauensvoll folgt er ihr in ihre ärmliche Wohnung. Und erkennt rasch: Seine zauberhafte Retterin ist die Anführerin einer Diebesbande, vor der ganz New York erzittert. Aber was ist das schon gegen die Leidenschaft, die zwischen ihnen brennt? Bis Roderick sich eines Tages erinnert: Er ist der Duke of Wentworth und sein Zuhause sind nicht die Slums der City, sondern sein Landsitz in England! Zwischen ihm und seiner Herzensdiebin liegen Welten, die die Liebe kaum überbrücken kann …

Quelle: Cora

Rezensionen

Nicoles Bewertung 03 05 Sterne.png

Georgia Emily Milton gehört zu den Menschen, die in den Armenvierteln der Stadt leben und bisher nicht vom Leben begünstigt wurden. Eines Tages, als sie unterwegs ist, sucht ein attraktiver, aufgrund seiner hochwertigen Garderobe, scheinbar reicher Gentleman ihre Nähe. Er will sie unbedingt kennenlernen und lädt sie auf einen Kaffee ein. Doch Georgia weist ihn ab, weil sie glaubt, dass Gentlemen wie er nur einen Grund kennen, solche Einladungen auszusprechen- sie glaubt, der Mann wolle lediglich ein amouröses Abenteuer, gegen Bezahlung, mit ihr erleben. Und obwohl Georgia arm wie eine Kirchenmaus ist, weigert sie sich vehement, sich zu prostituieren.

Doch dann stiehlt ihr ein Straßenjunge die Handtasche und der Unbekannte sprintet dem Jungen hinterher, um Georgias Börse zurückzuholen. Dabei wird er jedoch von einer Kutsche angefahren und schwer am Kopf verletzt. Die Kopfverletzung sorgt für eine Amnesie bei dem Mann, der nun völlig auf sich allein gestellt ist. In Georgia regt sich Mitleid, mit ihm und weil er lediglich verletzt wurde, weil er ihr zu Hilfe kommen wollte, beschließt sie, den Mann während seiner Amnesie bei sich aufzunehmen. Der Mann, der unglaublich belesen ist und sich selbst nun in Ermangelung seines wahren Namens Robinson Crusoe nennt, nimmt ihr Angebot dankbar an und während seines Aufenthaltes in der kleinen, schäbigen Mietwohnung in Five Points, stellen beide fest, dass sie sich sehr voneinander angezogen fühlen. Beide verlieben sich Hals über Kopf ineinander und dann macht Robinson seiner Georgia einen Heiratsantrag…

Zugegeben, bislang war ich von Delilah Marvelles Historical Romances leider nicht unbedingt sehr angetan, doch als ich den Klappentext ihres aktuellen Historicals las (die Story spielt, wie eine meiner Lieblings TV Serien „Copper- Justice is brutal“ in Five Points), wurde ich doch zu neugierig auf die Geschichte, sodass ich einen letzten, dritten Versuch startete.
Und die ersten 150 Seiten ließen sich dann auch, für mich unerwartet, sehr gut an. Zwar sollte man Abstriche bei der Glaubwürdigkeit machen, denn dass ein Mann ohne Gedächtnis, so mir nichts, dir nichts, seiner angeblichen großen Liebe einen Heiratsantrag macht, ohne zu wissen, ob er bereits eine Frau hat oder nicht, fand ich schon etwas albern, und doch empfand ich die Kennenlerngespräche zwischen dem Paar als sehr intensiv geschildert und auch das Setting (Elendsviertel von New York um 1830) sorgte für eine kleine (Lese)Abwechslung.

Unterteilt wurde der Roman in drei Kapitel.
Während sich das erste dem Kennenlernen des Paares und dem Alltag in Five Points widmet, erfährt der Leser im zweiten Kapitel, was in Robinsons/Rodericks Vergangenheit geschah, nachdem er sein Gedächtnis wieder erlangt hat. Wohingegen im dritten Teil Georgias „Verwandlung“ im Fokus steht.

Nach dem, also wie erwähnten, sehr starken ersten Teil, ließ meine Lesebegeisterung dann leider rapide nach, denn Rodericks Geschichte las sich wie eine nüchterne Nacherzählung, die mich leider nicht packen konnte und recht unbeteiligt ließ, was vielleicht auch ein wenig an der Art des Erzählens lag, die die Autorin wählte. Die Rivalität zwischen Roderick und seinem Bruder findet zwar Erwähnung, doch bleiben die Akteure dabei völlig blass.
Und dann macht die Autorin im dritten Teil leider den Fehler, ihre weibliche Hauptfigur umkrempeln zu wollen, bis sie in Rodericks Welt passt, was in Bezug auf die Glaubwürdigkeit dann einfach „too much“ war. Ich hätte mir ein etwas anderes Ende gewünscht, denn Georgias Träume waren doch eigentlich völlig andere. Und auch Rodericks Passivität im Laufe der Story, nervte mich irgendwann nur noch. Einen Prinzen auf dem weißen Pferd stelle ich mir ehrlich gesagt etwas anders gestrickt vor.

Kurzgefasst: Unglaublich starker Anfang, doch nach 150 Seiten driftet die Story meiner Meinung nach leider in die Mittelmäßigkeit ab, sodass selbst die Love Story nicht mehr glaubwürdig wirkt.

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