In den Armen des Lords

Connie Mason

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Originaltitel: Pure Temptation

Verlag: dotbooks
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: uni 2018

Genre: Historical

Klappentext

London, 1795: Auf der Flucht vor einem unerbittlichen Verehrer begegnet die mittellose Irin Moira O’Toole dem lasterhaften Jack Graystoke, einem Spieler und Verführer. Um eine Wette zu gewinnen, bietet er ihr an, sie mit einem ehrenhaften Mann von Adel zu verheiraten. Moira willigt kurzerhand ein, um ihren Geldsorgen zu entrinnen– ohne von Jacks niederen Absichten zu wissen. Doch je näher er seinem Ziel kommt, desto stärker entflammt seine Leidenschaft für Moira. Plötzlich ist er sich gar nicht mehr sicher, ob er sie wirklich loslassen kann. Als ihre dunkle Vergangenheit sie einholt, muss Jack entscheiden, wie weit er bereit ist, für seine wahre Liebe zu gehen …

Quelle: dotbooks

weitere Ausgaben:

Titel: Feurige Glut des Herzens
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: September 2006

Rezensionen

Nicoles Bewertung 04 Sterne.png

Moira O'Toole, eine arme Irin, möchte ihre Familie ernähren und reist aus diesem Grunde nach England, um dort Arbeit zu finden. Dort angekommen, wird ihr eine Stellung als Hausmädchen angeboten, doch der Sohn der Adelsfamilie, ein zwielichtiger, grausamer Mensch, stellt ihr nach und als sie sich weigert, ihm zu Willen zu sein, schiebt er ihr ein Halsarmband seiner Mutter unter, um sie bei seiner Familie in Misskredit zu bringen. Der Plan scheint aufzugehen, doch Moira, die mitbekommen hat, dass der Sohn der Familie Mitglied des Hellfire-Clubs ist, versucht ihn als letzte Hoffnung damit zu erpressen.

Leider geht dieser Schuss gewaltig nach hinten los, denn nun sieht sich der Sohn gezwungen, sie zum Schweigen zu bringen. Er überwältigt sie und lässt sie in seine Kutsche bringen. In einer Kurve gelingt es Moira jedoch aus dem Gefährt zu springen. Durch die Wucht des Aufpralls bleibt sie benommen liegen und als der Sohn sich schließlich über sie beugt und ihren leblosen Körper sieht, glaubt er Moira wäre tot und lässt sie am Straßengraben liegen.

Zur gleichen Zeit lässt es sich Jackson Graystoke richtig gut gehen. Zusammen mit seinem Freund Spence genießt er alle bekannten Laster des Lebens; wie Frauen, Kartenspiel und Alkohol, in vollen Zügen. Doch seine verstorbene Ahnherrin, hat damals auf ihrem Totenbett geschworen, nicht eher zu ruhen, bis alle Nachfahren ihrer Familie vernünftig und bodenständig geworden sind. Mit Jack hat sie allerdings alle Hände voll zu tun.

Eines Nachts erscheint sie ihm das erste Mal als Geist und treibt ihn in die dunkle Nacht hinaus. Er besteigt seine Kutsche und nachdem er sich etwas später mit seinem Freund mal wieder zum Trinken begeben hat, passiert ihm auf dem Rückweg ein Unfall- zumindest glaubt er das. Als er die Kutsche anhält, sieht er eine Frau am Boden liegen- Moira. Nachdem er feststellt, dass sie noch lebt, begibt er sich zu seinem Anwesen und da er sich die Schuld für den Unfall gibt, lässt er einen Arzt für Moira kommen und lässt sie in seinem Haus gesunden.

Spence und Jack sind überwältigt von ihrer Schönheit, denn die junge Frau sieht keineswegs aus, wie eine gewöhnliche Bürgerliche. Und so schlagen sie Moira schließlich einige Tage später etwas Ungeheuerliches vor: Jack will Moira als sein Mündel ausgeben und in die Gesellschaft einführen. Höhepunkt soll die Verheiratung mit einem Mann von Adel sein. Was Moira nicht weiß, ist, dass Spence und Jack um Geld gewettet haben, ob es Jack überhaupt gelingt, sie zu verheiraten.

Moira froh über die Gelegenheit, vielleicht bald keine Geldsorgen mehr zu haben, ergreift die Chance beim Schopfe. Alles klappt wunderbar. Sie bekommt Tanzunterricht, neue Kleidung und dann rückt der erste Ball näher, auf dem sie allen vorgestellt werden soll. Und siehe da, kaum erscheint Moira auf der Bildfläche, schon umschwärmen sie die ersten Aristokraten. Jack könnte sehr froh darüber sein; schließlich rückt dadurch der Wettgewinn in greifbare Nähe, doch warum hat er plötzlich das Gefühl, er müsse Moira von diesem Ort wegbringen und die ganze Nacht lieben? ;-) Dabei kann er sich solche Gefühle kaum erlauben. Lady Victoria, eine reiche Dame von Adel, wartet doch schon lange auf seinen Heiratsantrag und könnte ihn von seinen Geldsorgen befreien. Wie wird sich Jack entscheiden? Und hat er überhaupt eine Chance bei Moira?

Der Klappentext dieses Buches hat mich mehr als neugierig auf diese Liebesgeschichte gemacht: ein Lebemann, ein Hausgeist, eine bodenständige junge Bürgerliche und eine ziemlich gewagte Wette. Zuerst einmal möchte ich die positiven Aspekte des Buches hervorheben. Es war eine schöne Abwechslung mal von einem regelrechten Filou als Helden zu lesen, der jedoch trotzdem zu der Sorte "Rauhe Schale, weicher Kern" gehörte. Auch die Heldin gefiel mir anfangs sehr, weil sie sehr mutig und couragiert agierte. Der Hausgeist in Gestalt von Lady Amelia Greystoke wurde auch sympathisch dargestellt. Auch Pettibone, der Hausbutler, wuchs mir schnell ans Herz. Und der Schreibstil des Buches war sehr gut und unterhaltend. Langweilig wirkt dieser Roman an keiner Stelle.

Nun zu den negativen Dingen des Romans. Ein Grund wieso ich die Bücher von Mrs Mason nicht gerne lese, (bis auf wenige Ausnahmen) ist, dass ihre Helden oft zu dominant sind und die Heldinnen ziemlich schlecht behandeln. In diesem Buch ist das leider auch der Fall. Zwar entschuldigt sich dieser Held auch immer, nachdem er sich mal wieder einen gehörigen Schnitzer geleistet hat, doch irgendwie bleibt trotzdem bei manchen Situationen ein schaler Beigeschmack. Was ich besonders unangenehm fand, war, dass Jack, obwohl selbst moralisch ziemlich fragwürdig, Moira bei jedem aufkommenden Zweifel gleich als Hure beschimpfte. Und die Heldin, in anderen Situationen äußerst aufbrausend, fügte sich oft zu schnell in ihr Schicksal und gab sich dem Helden dann plötzlich voller Leidenschaft hin, obwohl er sie zuvor aufs Äußerste beleidigt hatte. Ziemlich schwer, für den Leser nachzuvollziehen.

Kurzgefasst: Aber, wem solche Dinge nicht viel ausmachen, wird ein Buch kaufen, dass trotz aller negativen Einwände meinerseits, sehr unterhaltend ist.

Diese Rezension bezieht sich auf die Ausgabe: Bastei Lübbe, Tb, Feurige Glut des Herzens.

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