Der Piratenprinz

Connie Mason

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Originaltitel: The Pirate Prince

Verlag: Mira
ISBN: 978-3899413519
Erscheinungsdatum: Juli 2007

Genre: Historical

Klappentext

Man schreibt das Jahr 1564: Als der feurige Piratenprinz Dariq erfährt, dass sich auf dem Schiff des grausamen Sultan Ibrahim ein Schatz befindet, segelt er sofort los. Doch kaum ist das Boot gekapert, erwartet den Fürst der Meere eine Überraschung: Statt Gold und Edelsteinen ist eine blonde junge Dame an Bord. Wütend verlangt Lady Willow Foxburn, sofort freigelassen zu werden, eine Bitte, der Dariq leider nicht entsprechen kann. Am liebsten würde er die "Rose des Orients" in einer lauen Nacht zu der Seinen machen und sie voller Leidenschaft erobern. Aber auch das scheint unmöglich: Denn Dariqs geheimer Plan, sie gegen eine andere Gefangene bei Ibrahim einzutauschen, verlangt, dass sie dem Herrscher unberührt entgegentritt...

Quelle: Mira

weitere Ausgaben:

Titel: Der Piratenprinz
Band: Historical Gold 165)​​​​​​
Verlag: Cora
Erscheinungsdatum

Rezensionen

Nicole Bewertung 03 Sterne.png

Irgendwie hab ich bei der Auswahl von Piratenbüchern im Bereich der Belletristik kein gutes Händchen. Aufgrund des Covers, das mich durch seine warmen Farben ansprach, und dem Klappentext hab ich einen schönen Nackenbeißer mit spannenden Kampfszenen erwartet, doch diese Hoffnung wurde leider enttäuscht.

Das Buch ist irgendwie in allen Bereichen Mittelmaß. Die Charaktere sind teilweise nett, aber teilweise auch so dumm, dass ich einfach nur noch mit dem Kopf schütteln wollte. Besonders Willow war so etwas von hohlköpfig, wie etwa als sie sich anfangs immer beweisen und unbedingt auf das Deck klettern wollte, obwohl Dariq sie so konsequent davor gewarnt hat, dass seine Männer ausgehungert nach Frauen sind.
Das war einfach nur dumm! Und nervend! Warum können diese Art von Frauen in Liebesromanen nicht mal kapieren, was gut für sie ist.

Aber ich glaube, dieses Dummchen ist mir sogar lieber als ihre folgende Wandlung in das hilflose Weibchen, das nur mit ihrer Libido denkt. Warum müssen es den immer diese beiden Extreme in Liebesromanen sein?
Ist eine normaldenkende Heldin denn so schwer zu erschaffen?

Aber ok, lassen wir das. Ich hab versucht sie zu ignorieren, doch leider war auch Dariq nicht das Gelbe vom Ei, denn auch er dachte mehr an seinen Hormonstau als an alles andere. Dabei hab ich wirklich gedacht, er kann sich zurückhalten, wo es doch um das Leben seiner Mutter ging. Doch anscheinend dachte ich falsch.

Dieses waren so ziemlich die wichtigsten Charaktere. Von den anderen Personen erfährt man leider kaum etwas und kann sich so auch kein Bild schaffen. Speziell fiel mir jedoch die starke Schwarz/Weiß-Malerei auf. Der Bösewicht war böse und hatte dann natürlich auch keinerlei guten Eigenschaften und war einfach skrupellos. Noch so eine Sache, die ich in Romanen hasse.

Nebenbei bemerkte ich auch, dass das orientalische Setting mit Harem, Haremsdamen, islamischer Religion usw. nicht meine Welt ist. Mich stieß es allein schon ab, wie Dariq so locker darüber redet, dass er Willow zu seiner Favoritin in seinem Harem machen will. Nein, ich bin da doch definitiv ein Fan von Monogamie.

Wegen dieser Negativpunkte war ich auch überrascht, dass ich das Buch so schnell lesen konnte und so gefesselt davon war. Denn auch wenn ich Probleme mit den Charakteren und ihrer Welt hatte, schlug mich der Schreibstil in seinen Bann, sodass ich schon bald die genannten Störfaktoren vergaß.
Na ja, außer einem. Die ganzen exzessiven Sexszenen waren mir etwas zu viel. Die Hälfte davon hätte wirklich gereicht.

Kurzgefasst: Insgesamt gesehen kann ich den Roman nur als simplen Durchschnitt einstufen, auch wenn das Ende mal was ganz anderes war. (wenn gleich auch etwas unbefriedigend). Für einen verregneten Nachmittag eignet sich dieser Roman jedoch hervorragend, da man sich doch gern mal an einen schönen Strand bei strahlendem Sonnenschein hinträumt, oder?

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