Amanda McCabe
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Originaltitel: Tarnished Rose Of The Court
Verlag: Cora
Ausgabe: ebook
Band: Historical 310
Erscheinungsdatum: Dezember 2014
Genre: Historical
Teil einer Serie: Tudor Queens 02
Klappentext
Nein, das darf nicht wahr sein! Fünf Minuten in Johns Gegenwart können unmöglich den Schutzwall niederreißen, den Celia so mühsam um sich errichtet hat. Dabei darf sich die junge Witwe nicht den kleinsten Fehler erlauben. Wenn es ihr gelingt, den waghalsigen Auftrag der Königin zu erfüllen, kann sie endlich ein sicheres Leben führen. Ohne Ängste – und ohne einen untreuen Mann wie John Brandon! Einst hat er sie ins Unglück gestürzt. Nun soll ausgerechnet er sie auf die gefährliche Reise in das winterliche Schottland begleiten. Doch so sehr sie ihn auch hassen will, er beschwört ein Verlangen in ihr, dem sie sich ganz und gar ergeben will …
Quelle: Cora
Nicoles Bewertung
Einst waren John und Celia ein Paar. Doch dann verließ John seine Angebetete und danach brach über Celia die Katastrophe herein. Erst wurde ihr Bruder des Hochverrats am Königshaus für schuldig befunden, dann wurde sie, aus finanziellen Gründen, mit einem grausamen Mann verheiratet und kurz darauf starben ihre Eltern an einem Fieber.
Sie war von diesem Tag an allein auf sich gestellt und ihrem Ehemann ausgeliefert, doch zumindest dieser segnete früh das Zeitliche, sodass Celia nun Witwe ist, zwar mittellos, doch froh darüber, nicht mehr den Launen eines Mannes ausgesetzt zu sein.
Bei Hofe trifft sie dann nach so vielen Jahren ihren John wieder, was sie schockiert, denn sie dachte, sie habe bereits mit ihm abgeschlossen. Doch John sucht nicht nur ihre Nähe, die Königin eröffnet Celia auch noch, dass sie zusammen mit John auf eine Mission gen Schottland geschickt wird. Im Gegenzug will die Queen dafür sorgen, dass sie anschließend eine gute Partie macht.
Wie kann Celia jedoch an eine neue Verheiratung denken, wenn ihre erste Ehe doch so ein Fiasko war und Johns Nähe ihr die Sinne vernebelt?
Ich mag Amanda McCabes Historicals sehr gerne, allerdings gilt das, hauptsächlich für ihre in der Regencyzeit angesiedelten Romane. „Eine skandalöse Winternacht“ ist dagegen Teil der „Tudor Queens“, die, wie man es anhand des Titels schon erahnen kann, im England und Schottland des 16. Jahrhunderts angesiedelt wurde.
In dem nun dritten Teil der Reihe, finden zwei nicht unbedingt einfach gestrickte Menschen zueinander, die bereits vor Jahren ein Paar waren. Zwar ist man sich schnell im Klaren darüber, dass beide sich lieben, doch erfährt man den Grund für Johns damaligen Rückzug erst etwas später, welcher aber durchaus seine Berechtigung hat.
Celia ist seit damals, im wahrsten Sinne des Wortes, durch die Ehehölle gegangen und macht es John verständlicherweise dann auch nicht einfach, sie erneut zu erobern. Was sie allerdings nicht davon abhält, ihn, nun als erfahrene Frau, mit allen Regeln der Kunst zu verführen und ihn damit fast in den Wahnsinn zu treiben. Überhaupt erwarten den Leser in „Eine skandalöse Winternacht“ zahlreiche, explizit geschilderte Liebesszenen, die ansprechend und prickelnd geraten sind. Allerdings nehmen diese gegen Ende des Romans immer mehr zu, sodass man diesen Roman der Autorin auch gut und gerne dem Histo-Erotik Genre zuordnen könnte. Wäre man den Romances der Autorin weniger gewogen, könnte man auch sagen, dass die Nebenhandlung eigentlich ein wenig dünn gestrickt wirkt und das Problem zwischen dem Paar auch gut und gerne schneller aufgelöst hätte werden können, doch mir hat „Eine skandalöse Winternacht“ dennoch sehr gut gefallen, weil ich auch die historische Atmosphäre, die in dieser Geschichte vorherrscht, sehr mochte, was auch das Heldenpaar mit einschließt.
Kurzgefasst: Überraschend erotiklastiger Historical- Liebe, Intrigen und Lust im 16. Jahrhundert am englischen und schottischen Königshof.