True Belivers

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  • Erin McCarthy

"True Believers", eine New Adult Serie über die College-Studentinnen Rory, Jessica, Kylie und Robin.

Serienübersicht

1. True - Wenn ich mich verliere
True (2013)

  • Tyler Mann
  • Rory Macintosh

2. True - Weil dir mein Herz gehört 
Sweet (2013)

  • Riley Mann
  • Jessica Sweet

3. True - Wohin du auch gehst 
Believe (2014)

  • Phoenix Sullivan
  • Robin DeLorenzo

4. True - Weil du mich zum Träumen bringst 
Shatter (2014)

  • Jonathon Kadisch
  • Kylie Warner
Serieninformation

Ich habe die leidige Eigenschaft, Serienfortsetzungen recht lange in meinem SUB schmoren zu lassen. Sogar auch dann, wenn mir der 1. Teil wahnsinnig gut gefallen hat. Aber es gibt es so viele spannende Bücher zu lesen, da gerät mitunter auch schon mal ein interessantes Leseerlebnis in Vergessenheit.

So habe ich den 1. Teil von Erin McCarthys „True Believers“-Serie bereits im Mai 2014 gelesen, den Rest der Serie, insgesamt sind 4 Teile erscheinen, mir jedoch erst im Januar 2016 zu Gemüte geführt.

In diesem Fall war das natürlich von Vorteil, denn da ich so begierig gelesen habe und die Teile so begeistert inhaliert, war ich natürlich froh darüber, nicht warten zu müssen und einfach zum nächsten Teil greifen zu können.

Manchmal ist das „Schmoren-lassen“ im SUB, also doch keine so dumme Idee.

„True Believers“ ist eine New Adult Serie, die in Cincinnati spielt und von den College-Studentinnen Rory, Jessica, Kylie und Robin erzählt. Wobei sich Jessica und Kylie, die sich bereits aus der Jugend kennen und Rory eine Wohngemeinschaft gebildet haben, und Robin erst etwas später dazu kam. Die Part der Helden übernehmen die Jungs der Mann-Familie, deren Cousin und Jonathon, ein Student, der dem Leser erst im 4. Teil vorgestellt wird.

Tyler und Riley Mann und Phoenix Sullivan hatten keine einfache Kindheit, ihre Mütter, die Schwestern waren, hatten kein Glück mit ihren Ehen und Beziehungen und konnten ihr Leben nicht ohne Alkohol und Drogen ertragen.

Während Phoenix lediglich für sich selbst verantwortlich war, fiel Riley, als der älteste unter den Mann-Geschwistern, schon früh die Aufgabe zu, sich um 3 Brüder, Tyler, Jayden, er leidet unter Down-Syndrom, und den Jüngsten, Easton, zu kümmern.

Tyler, so war der Plan sollte das College absolvieren und so Riley, der das Geld für die Familie auf dem Bau verdient, zu unterstützen. Doch mit in einem letzten Dienst an ihre Kinder, macht die Mutter der Brüder, diese Chance zunichte. Doch zumindest in Sachen Beziehung findet Tyler sein Glück im 1. Teil der Serie „Wenn ich mich verliere“. In der braven und begabten Musterschülerin Rory, findet er eine Partnerin fürs Leben, sodass auch er in seine glückliche Zukunft blicken kann.

Riley bekommt es dann, im 2. Teil „Weil mir dein Herz gehört“, mit Jessica zu tun. Jessica hat sich, mit ihrer Erfahrung als Pfarrerstochter von konservativ-pseudo-christlichen Eltern, eine ganz eigene Vorstellung von Freundschaften mit gewissen Vorzügen geschaffen. Feste Beziehungen kommen, in Bezug auf sich selber, eher nicht vor. Eine Vorstellung, die bei Riley überhaupt nicht ankommt und so ist es nun an ihm Jessica beizubringen, wie wunderbar Beziehungen, die auf Partnerschaft und Liebe basieren, sein können.

Im 3. Teil „Wohin du auch gehst“ ist es ausgerechnet der gerade aus dem Gefängnis frei gekommene Phoenix, der Robin hilft, ihre Scham darüber zu überwinden, dass sie im Vollrausch mit Nathan, Kylies Freund geschlafen hat. Aber wie alles im Leben, ist auch das dann nicht so einfach, vor allem da Robin dazu neigt, ihre Probleme in Alkohol zu ertränken und das erst erkennt, als es beinahe zu spät ist. Denn Phoenix hat, aus einem Leben mit einer abhängigen Mutter gelernt, Alkohol und Drogen zu fürchten. Dazu ist auch er nicht ohne Verhaltensprobleme.

Für den 4. Teil hat sich die Autorin die Betrogene Kylie aufgehoben. Es ist zwar durchaus so, dass sie Robin nach wie vor gerne hat, trotz allem was vorgefallen ist und nicht gänzlich auf ihre Freundschaft verzichten will, aber doch kommt sie nicht so einfach über die Situation hinweg. Der Vorfall hat dunkle Wunden bei Kylie geschlagen, die ansonsten ein fröhlicher und positiver Mensch ist. Doch der Student Jonathon Kadisch, der ihr Nachhilfe in Chemie gibt und mit ihr eine wundervolle Nacht verbringt, gibt ihr wieder frischen Mut und neuen Schwung.

Und auch, wenn diese Nacht noch so fantastisch gewesen war, Kylie hatte eigentlich nicht vor mehr Zeit mit Jonathon zu verbringen, bis sie feststellt, dass sie von ihm schwanger ist. Und das ist nicht nur ein Schock für sie, sondern auch für Jonathon. Der zudem auch noch, in seiner etwas nerdigen Art, recht ungelenk an die Sache herangeht. Was kein guter Start … in was auch immer ist.

Erin McCarthy setzt in jedem der 4 Teile eine Reihe unterschiedlicher Themen-Schwerpunkte, die alle Teil des Erwachsenwerdens und Studentenlebens sind. Wobei in den ersten 3 Büchern gesellschaftliche, soziale und finanzielle Probleme im Vordergrund stehen.

Besonders gut hat mir dabei gefallen, dass sie natürlich auf Happy Ends setzt, diese aber in realistischem Maße abhandelt und nicht alle Probleme ihrer Protagonisten am Ende in Wohlgefallen auflöst.

Alle Bücher sind in der Ich-Form geschrieben. Die Autorin spielt jedoch mit diesem Stilmittel auf verschiedene Arten. Mal gibt es nur einen Ich-Erzähler, mal wird die Geschichte aus Sicht beider Hauptprotagonisten erzählt. In einem Teil gibt sie den Erzählern ganze eigene Kapitel und im anderen wechselt sie die Erzähl-Sicht von Absatz zu Absatz. So kann man problemlos alle Teile nacheinander lesen, ohne durcheinander zu kommen und selbst innerhalb der Serie, die einzelnen Teile leicht voneinander unterscheiden.

Es mag sein, dass die Autorin ihren Protagonisten vielleicht hier und da ein wenig zu viel Drama auferlegt und am Ende immer noch eine Schaufel draufpackt (was manchmal übertrieben und aufgesetzt erscheinen mag). Doch im Großen und Ganzen wirkt die Serie wunderbar rund und sehr harmonisch zu lesen. Sie driftet nie in „Friede, Freude, Eierkuchen“ ab, sondern behält immer einen realistischen Grundton, der viel zu meiner Begeisterung über die Geschichten beigetragen hat.

Die Figuren mögen ihre Ticks, Eigenheiten, Ecken und Kanten haben und nicht alle sind gefällig, doch die Autorin versteht es meiner Meinung nach sehr gut hier eine Balance zu schaffen, sodass es zwar Momente geben mag, wo man als Leser schon mal die Augen verdrehen kann, letztendlich aber doch die Charaktere ihre ihrer Ganzheit anzuerkennen und zu lieben vermag.

Deswegen bekommt auch „True Believers“ von mir das Prädikat: Absolut lesenswert!

PS: Übrigens, „TRUE“ (Tyler und Riley habe jeweils ein Tattoo damit) steht für die Anfangsbuchstaben von Tyler, Riley, Jayden (er steht für U) und Easton und bedeutet für die Brüder, dass sie die EINE wahre Gemeinschaft sind, die füreinander da ist. Wobei sie natürlich am Ende auch Rory und Jessica darin einschließen.

(Text: AS)

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