Monica McCarty
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Originaltitel: Highland Scoundrel
Verlag: Blanvalet
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: März 2011
Genre: Historical
Teil einer Serie: Campbell Trilogie / Bad Boys of the Highlands 03
Klappentext
Die Highlands ungezähmt und voller Leidenschaft!
Einst als Verräter beschuldigt und aus den Highlands vertrieben, kehrt der verbittert auf Rache sinnende Duncan Campbell zehn Jahre später zurück, um seinen Namen reinzuwaschen. Nur die Frau, die er einst liebte und verlor, kann ihm dabei zur Seite stehen. Jeannie Grant traut ihren Augen nicht, als Duncan plötzlich vor ihr steht und ihre Hilfe erzwingen will. Vertraute Lust flammt zwischen ihnen auf, doch Jeannie hütet Geheimnisse, die ihrer beider Zukunft gefährden könnten.
Quelle: Blanvalet
Nicoles Bewertung
Duncan Campbell ist der Bastardsohn eines Highlanderchiefs und ist als mutiger und ausdauernder Kämpfer bekannt. Besonderes sein Cousin, der Earl of Argyll, schätzt Duncan sehr und vertraut auf seine Fähigkeiten. Duncan lernt die schöne Jeannie Grant auf einem Clantreffen kennen und beide verlieben sich Hals über Kopf ineinander, doch da Duncans Vater hofft, Jeannies Vater im Kampf gegen den Earl of Huntly auf seine, also Argylls Seite ziehen zu können, plant er stattdessen eine Ehe zwischen Colin, Duncans jüngerem Bruder und Jeannie. Beide sind zutiefst unglücklich darüber, zumal sie sich auch bereits einander hingegeben und sich ewige Liebe geschworen haben.
Eines Tages belauscht Jeannie ein brisantes Gespräch zwischen ihrem Vater und einem anderen Schotten. Jeannie ist schockiert, denn ihr Vater plant demnach bei der nächsten Schlacht einen Verrat an den Männern des Dukes of Argyll. Sie eilt zu Duncan, um ihn davon abzuhalten in die Schlacht zu ziehen, doch den wahren Grund, nämlich den baldigen Verrat ihres Vaters verheimlicht sie ihm schweren Herzens, aus Loyalität ihres Vaters gegenüber. So wird der Kampf gegen Huntly am nächsten Tag zu einem Fiasko für Argyll und als auch noch kurze Zeit später Goldstücke in Duncans Satteltaschen gefunden werden, vermuten alle, Duncan wäre ein Verräter- zumal sein Interesse an Jeannie allen anderen bekannt war. Duncan muss fliehen- mit verhärteten Herzen, denn er glaubt, dass Jeannie, die plötzlich mit einem Verbündeten ihres Vaters verlobt ist, ein falsches Spiel mit ihm getrieben hat.
Die Jahre vergehen, doch dann kehrt Duncan eines Tages zurück. Jeannie ist mittlerweile verwitwet und hat Kinder. Als beide sich das erste Mal wieder begegnen, steht dieses Treffen unter keinem guten Stern- Jeannie schießt auf Duncan und verletzt ihn…
"Schottisches Feuer", ist der abschließende Teil der Campbell Trilogie der Autorin und bietet gewohnt gute und leichte Unterhaltung, wenn auch mit kleinen Abstrichen. Die Story die Monica McCarthy um das Heldenpaar webt, ist spannend inszeniert und auch das Heldenpaar ist sympathisch beschrieben.
Da wäre zum einen Duncan, der stets unter seiner illegitimen Herkunft litt und dennoch einen starken Familiensinn entwickelt hat und Jeannie, die ehrenhafte Tochter; deren Mutter vom Vater verstoßen wurde, weil diese ihn mit einem anderen Mann betrog und nun seitdem versucht, den Fehler ihrer Mutter gutzumachen, in dem sie ihrem Vater und der restlichen Familie jeden Wunsch erfüllt.
Zu den Stärken von Monica McCarthy gehört es, dass sie die geschichtlichen Hintergründe interessant und verständlich für ihre Leser aufbereitet und nicht nur als nebensächliches, schmückendes Beiwerk in die Story einbaut.
Diese historischen Hintergründe waren es auch, die mich die ersten 200 Seiten wie im Flug lesen ließen, denn wie es zu dem Zwist zwischen dem Heldenpaar überhaupt gekommen ist, ist eigentlich das Unterhaltsamste an der Geschichte. Ab dem erneuten Zusammentreffen zwischen den beiden, blieb die Spannung meiner Meinung nach immer mehr auf der Strecke, da sich beide Akteure immer wieder in inneren Monologen ergehen, warum sie keine Zukunft füreinander sehen, was irgendwann etwas eintönig wird.
Zwar ist die Liebesgeschichte an sich sehr romantisch, doch der richtige Funke wollte bei mir nicht überspringen. Natürlich baut die Autorin wie immer einige sehr prickelnde Liebesszenen in dem Roman mit ein, doch sie neigt auch dazu, sich immer wieder der gleichen typischen Liebesromanphrasen zu bedienen, die man schon aus unzähligen anderen Liebesromanen kennt, was ebenfalls für einen Punktabzug bei mir gesorgt hat.
Die Bücher der Autorin stehen für eine neue Generation historischer Liebesromane, da sie relativ modern verfasst wurden- dementsprechend werden manche LeserInnen, die eher den klassischen historischen Liebesroman bevorzugen, ein wenig enttäuscht davon sein, doch wer sich einfach nur für ein paar Stunden unterhalten lassen und abschalten möchte, der sollte die Bücher der Autorin und selbstverständlich auch "Schottisches Feuer", gerne einmal selber ausprobieren.