Jamie McGuire
Werbung
> Jetzt bei Amazon.de einkaufen
Originaltitel: Beautiful Disaster
Verlag: Piper
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: April 2013
Genre: Contemporary
Teil einer Serie: Disaster 01
Klappentext
Als sie Travis zum ersten Mal in die Augen blickt, ist nichts mehr wie zuvor. Abby fühlt sich unwiderstehlich von ihm angezogen, obwohl er alles ist, was sie nicht will: ein stadtbekannter Womanizer, arrogant, unverschämt – aber leider auch unverschämt sexy. Doch dann lässt Abby sich auf eine verhängnisvolle Wette mit ihm ein und gerät in ein gefährliches Spiel voller Hingabe und Leidenschaft, das sie bis an ihre Grenzen treibt…
Quelle: Piper
Ankes Bewertung
Es passiert nur selten, dass ich ein Buch entdecke, das mich so sehr anspricht, dass ich mir nicht nur sofort kaufe, sondern es tatsächlich umgehend angefangen zu lesen.
Meine Erwartungshaltung war also hoch angelegt; so hoch, dass ich tatsächlich ein wenig Angst vor einer möglichen Enttäuschung hatte. Zu meinem (Lese-)Vergnügen ist das jedoch nicht passiert.
"Beautiful Disaster" hat genau das gehalten, was ich mir von ihm versprochen habe: Good Girl meets Bad Boy und hebt seine Welt aus den Angeln und verliebt sich trotz all seiner Fehler vollkommen in ihn.
Abby und Travis, ihre Beziehung und ihre Entwicklung stehen im Fokus der Geschichte, die teilweise praktisch ein 2-Personenstück darstellt. Das ist aber überhaupt kein Problem, denn sowohl Travis als auch Abby sind mitreißende, sehr fesselnde und interessant komplizierte Charaktere, die unberechenbar sind und mich immer wieder zu überraschen wussten.
Wirklich toll fand ich auch, dass die Autorin Travis nicht nur den Ruf eines Bad Boys andichtet, sondern er seine Art in der Geschichte auch ausleben darf. D.h. auch, dass zuerst die Fäuste fliegen, es reichlich blutige Visagen gibt und prinzipiell immer erst danach gefragt wird. Travis hält mir seiner Aggressivität nicht hinterm Berg, er säuft, raucht und er hat keine Beziehung, die länger dauert, als ein *Fick*. Seinen guten Kern und seine Intelligenz, muss man schon suchen, um sie zu finden.
Ich denke, dass das "Good Girl meets Bad Boy" in diesem Buch so gut funktioniert hat, liegt vor allem daran, dass das "Good Girl" Abby, doch so einiges gewohnt ist und eben kein zartes Pflänzchen aus der Vorstadt darstellt, dass mit einem "Bad Boy" endlich mal einen drauf machen will.
Ganz im Gegenteil, sie kennt Typen wie Travis zur Genüge und hat wenig Lust sich mit einem solchen einzulassen. Dass sie am Ende nicht aus der Haut kann und ihm trotzdem erliegt, dürfte klar sein. Dafür spielt die Autorin zu geschickt die "Steinzeit-Weibchen-Instinkte" ihrer Leserinnen an. Eine Kombination, die in Verbindung mit Traivs Charme wirklich mörderisch anziehend wirkt.
In "Beautiful Disaster" fungiert Abby als Ich-Erzählerin, die jedoch generell sehr sparsam mit Informationen ist; was Vor-, wie Nachteil zugleich ist. Denn einerseits war es für mich so ein wenig frustrierend, Lücken nicht füllen zu können, doch andererseits war es geschickt gemacht.
Einziger Kritikpunkt waren die Längen im letzten Drittel, die durch zu viel Hin und Her verursacht wurden, ohne dass dabei wirklich eine Erklärung geboten wurde.
Kurzgefasst: "Good Girl meets Bad Boy" - mitreißend, intensiv und fesselnd.