Jamie McGuire
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Originaltitel: Providence
Verlag: IVI
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Oktober 2014
Genre: New Adult Paranormal
Teil einer Serie: Providence 01
Klappentext
Die junge Studentin Nina versucht gerade mit dem Tod ihres Vaters klarzukommen, als sie an einer Bushaltestelle ihren Traumtypen Jared kennenlernt. Doch war ihre Begegnung wirklich Zufall? Jared scheint alles über sie zu wissen – mehr als ihre besten Freunde, vielleicht sogar mehr als sie selbst. Aber Jared ist nicht das einzige, und auch nicht das gefährlichste Rätsel, das Nina lösen muss. Auf der Suche nach der Wahrheit über den Tod ihres Vaters gerät Nina zwischen die Fronten eines Krieges, der älter ist als die Menschheit selbst.
Quelle: IVI
Ankes Bewertung
Ich hatte große Erwartungen in "Providence" gesetzt - was vor allem daher rührte, dass ich "Beautiful Disaster" so klasse fand. Vielleicht wäre es besser gewesen, ich hätte mich im Vorfeld besser über das Buch informiert. Denn Stichworte wie "Engel und Dämonen", eine kleine "Dreieckgeschichte" und dann auch noch ein Buch in der "Ich-Form" hätten mich eigentlich warnen müssen.
Die ersten beiden mag ich, bis auf sehr wenige Ausnahmen, was das "Engel und Dämonen"-Thema betrifft, überhaupt nicht und mit dem letzten, hatte ich in der letzten Zeit entschiedenes Pech gehabt.
Aber gut, da die Autorin nicht mit der Tür ins Haus fällt und auf den ersten Seiten zunächst einmal das Kennenlernen der Protagonisten ansteht, habe ich mich eigentlich recht zügig in den einfachen, wenn auch sehr detailverliebten Erzählstil, eingelesen.
Und ich schöpfte Hoffnung, dass es vielleicht doch noch ein interessantes Leseabenteuer werden könnte. Doch leider ging das nicht lange gut und ich bekam Probleme mit praktisch jeder Facette der Geschichte.
Doch dann wurde mir klar, dass ich keinen Zugang zu den Figuren bekommen würde. Die Charaktere sind einfach zu glatt, zu perfekt, zu verliebt, zu gut, zu schön, zu beliebt ... zu uninteressant.
Die vielen Details des täglichen Lebens, die für die Geschichte an sich überhaupt keine Rolle spielen, fingen an mich auf Dauer zu nerven und zu langweilen. Überhaupt wird viel zu viel geredet - und nichts passiert.
Beim Lesen hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte unentwegt auf der Stelle trat. Und wenn sie dann doch einmal kurz anzog, fiel sie unmittelbar danach sofort wieder ab und die Probleme, die meist durch die Naivität der Ich-Erzählerin Nina ausgelöst wurden, verschwanden viel zu einfach und zu schnell wieder.
Dieses Schema zieht sich übrigens durch alle Bereiche der Geschichte: es wird viel versprochen, aber nichts gehalten. Ob es nun die Entwicklung der Geschichte an sich ist, der Liebe oder die der Figuren selber.
Gerade bei letzteren scheint es sogar mal in die eine und mal in die andere Richtung zu gehen, ganz so als hätte die Autorin selber nicht genau gewusst, was sie mit ihren Figuren anfangen will.
Dazu kommen massenhaft langweilige und ausgelutschte Klischees, wie man sie in vielen anderen Büchern diesen Genres vorgesetzt bekommt; Protagonisten, die sich, meiner Meinung nach, überhaupt nicht altersgemäß verhalten und eine Story, die immer wieder durch sinnfreies Hin und Her verlängert wird.
Puh! All das hat mir das Lesen unendlich schwer gemacht und ich war wirklich erleichtert, als ich endlich das Ende, dieses immerhin 456 Print-Seiten starken Buches erreicht hatte. Da brachte auch die Aufregung, die zum Ende hin, dann doch noch mal etwas Schwung in die Geschichte brachte, auch nicht mehr viel Positives.
Kurzgefasst: viele Klischees und nichts Neues. Der Geschichte fehlt es einfach an allem, Spannung, Action und Romantik.