Legenden der Liebe

Judith McNaught

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Originaltitel: Until You

Verlag: Heyne
ISBN: 978-3453124837
Erscheinungsdatum: 1997

Genre: Historical

Teil einer Serie: Westmoreland 03

Klappentext

Die junge amerikanische Gouvernante Sheridan "Sherry" Bromleigh erwartet das Schlimmste, als sie mit klopfendem Herzen im Londoner Hafen ankommt. Sie sieht sich schon fast hinter Gittern, muss sie doch einem ihr unbekannten Adligen die grausame Wahrheit sagen: seine Verlobte - ihre Schutzbefohlene Charise Lancaster - ist bei Nacht und Nebel mit einem anderen Mann durchgebrannt. Der attraktive junge Freund des Verlobten, Stephen Graf von Langford, der Sherry gegenübertritt, hat jedoch selbst eine schlechte Nachricht zu überbringen.

Quelle: Heyne

Rezensionen

Elenas Bewertung 05 Sterne.png

Die junge Gouvernante Sheridan Bromleigh geht von Bord eines Schiffes und erwartet den Verlobten ihres Schützlings Charise Lancaster am Hafen zu treffen, um ihm die schlimme Nachricht zu übermitteln, dass seine Verlobte mit einem anderen Mann durchgebrannt ist.
Am Hafen wartet wiederum Stephen Westmoreland, der Earl of Langford, um Charise Lancaster die schlimme Nachricht zu überbringen, dass er ihren Verlobten bei einem Unfall getötet hat.
Bevor sich die Verwechslung aufklärt, passiert ein weiterer Unfall, bei dem "Sherry" schwer verletzt wird. Sie erholt sich zwar, verliert aber ihr Gedächtnis.
Auf ärztlichen Rat hin und von seinem schlechten Gewissen geleitet lässt Stephen Sherry (die man weiterhin für Charise hält) in dem Glauben, er sei ihr Verlobter und spielt ihr eine heile Welt vor.

Stephen, der mittlerweile bezaubert vom natürlichen Charme der jungen Frau ist, plant hinter den Kulissen währenddessen einen passenden Ehemann für sie zu finden.
Zur Freude der gesamten Familie findet er an jedem Kandidaten etwas auszusetzen und reagiert alles andere als unbeteiligt auf diverse Angebote.
Stephen Westmoreland, für den die Ehe ein Graus ist, beschließt daher aus der Schmierenkomödie Realität zu machen, will die junge Frau nun selber heiraten und ist mit seiner Entscheidung mehr als glücklich.
Kurz vor der Heirat erscheint aber die wahre Charise und macht alles zunichte.
Sherry, die durch Charises Anblick ihr Gedächtnis wiedererlangt, läuft fort, da sie keinen Skandal verursachen möchte und hinter Stephens Antrag zudem nur Mitleid vermutet.
Stephen ist Sherrys Herkunft zwar egal, doch ihr Fortlaufen wertet er als Schuldeingeständnis dafür, dass sie eine gierige Schwindlerin ist– er schwört der Liebe in diesem Augenblick komplett ab und verbirgt seine Gefühle hinter einer kühlen Fassade, die sogar seiner Familie Angst einjagt.
Seine Schwägerin, die Sherry in der Stadt entdeckt und die Wahrheit herausfindet, bringt sie dazu, um ihn zu kämpfen. Stephen ist aber zu verletzt und bricht ihr das Herz. Als er dann allerdings auch endlich erkennt, was Sache ist, ist er plötzlich derjenige, der kämpfen muss!

„Stephen David Elliott Westmoreland, Earl of Langford, Baron von Ellingwood, Fünfter Viscount Hargrove und Viscount Ashbourne, schlüpfte in das zerknitterte Hemd, das er gestern Abend achtlos über das Fußende des Bettes geworfen hatte.“ (Zitat aus Legenden der Liebe von Julie McNaught)

Das ist der allererste Satz dieses Buches und schon mein erster Schmunzler. Auch im weiteren Verlauf des Romans konnte ich mir das ein oder andere Grinsen nicht verkneifen. Die trockene Art von Stephen, die Ironie und der Witz von Sherry bringen wunderbare Wortgefechte hervor. Die Heldin ist zwar stellenweise arg naiv und weibchenhaft, aber dennoch sehr sympathisch und passt einfach.
Die Geschichte besteht aus lauter Verwechslungen und Missverständnissen, ist aber nicht überladen und wird auch nicht langweilig, auch das passt einfach.
Das Buch hat einen sehr hohen Romantik-Faktor. Erotik fehlt zwar nicht ganz, kommt aber erst relativ spät vor, war mir aber in dieser Geschichte auch gar nicht so wichtig, denn es passt einfach.

Kurzgefasst: Das Buch war genau richtig geschrieben und ein purer Lesegenuss. Allerdings könnte es der ein oder andere als etwas zu kitschig empfinden. Ich jedoch nicht, denn meiner Meinung nach passt einfach alles.

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