Wie Blut so rot

Marissa Meyer

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Originaltitel: Scarlet

Verlag: Carlsen
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Januar 2014

Genre: Science Fiction Märchen

Sprecher:in Hörbuch: Vanida Karun

Teil einer Serie: Lunar Chronicles 02

Klappentext

Zwei ganze Wochen ist Scarlets Großmutter nun schon verschwunden. Entführt? Tot? Die Leute im Dorf sagen, sie sei sicher abgehauen. Sie sei ja sowieso verrückt. Aber für Scarlet ist Grandmère alles – von ihr hat sie gelernt, wie man ein Raumschiff fliegt, Bio-Tomaten anbaut und seinen Willen durchsetzt. Dann trifft Scarlet einen mysteriösen Straßenkämpfer – Wolf. Er fasziniert sie; doch kann sie ihm trauen? Immerhin: Die reißerischen Berichte über Cinder und das Attentat auf Prinz Kai hält Wolf ebenso wie sie für Quatsch. Aber irgendein Geheimnis verbirgt der Fremde …

Quelle: Carlsen

Rezensionen

Ankes Bewertung 05 Sterne.png

Ich habe wirklich mit mir gekämpft und lange gebraucht um zu entscheiden was für eine Bewertung ich für "Wie Blut so rot" vergeben möchte, denn es hatte für mich ein großes Problem: Scarlet, eine der Hauptfiguren des Buches.

Scarlet ist extrem starrköpfig, egoistisch, eingebildet und übermäßig voreingenommen, launisch, wechselhaft und überaus naiv. Um es kurz zu machen, sie ist ein mega-anstrengendes Weibsstück, über deren Verhalten ich mehr als einmal die Augen genervt rollen musste. Erst ganz am Ende des Hörbuches zeigt sie endlich mal einen Funken schnellen Reaktionsverstand, setzt ihr Talent ein und schafft es der Gruppe um Cinder, die Flucht zu ermöglichen.
Sieht man einmal von der letzten Aktion ab, ist Scarlett ein Charakter, mit dem ich überhaupt nichts anfangen konnte.

Doch zum Glück wird zu ihrer Geschichte, parallel zur Weiterentwicklung der Hintergrundgeschichte um den Imperator Kai und der lunarischen Königin Levana, bzw. Cinders Schicksal erzählt, sodass ich mich zwischendrin immer wieder etwas erholen konnte von Scarletts Launen und Taten.

Während Cinder im Gefängnis den Ex-Militär und Gauner "Captain" Thorne aufgelesen hat und mit ihm gemeinsam auf der Flucht ist, bekommt Scarlett den Kämpfer Wolf mit auf den Weg. Und auch wenn ich Scarlet nicht besonders sympathisch fand, so sind die vier zusammengenommen, doch eine ziemlich klasse Truppe, mit höchst unterschiedlichen und durchweg spannenden Charakteren ausgestattet, von denen man noch ein einiges erwarten kann.

Dieser 2. Teil der "Lunar Chronicles" steht dem Auftaktband in nichts nach. Ja, ich finde sogar, dass "Wie Blut so rot" noch spannender, noch fantastischer, noch mittreißender ist als "Wie Monde so silbern".
Vielleicht lag es daran, dass die Autorin den Leser bereits eingeführt hat und nun aus dem Vollen schöpfen konnte, ohne sich großartig mit Erklärungen aufhalten zu müssen. Doch keine Sorge, Marissa Meyer zaubert immer wieder Asse aus dem Ärmel, die sie dann geschickt auszuspielen weiß - Abwechslung und Überraschung garantiert.

Ich habe der tollen Sprecherin Vanida Karum praktisch atemlos gelauscht und jede Hör-Sekunde mitgelitten und mitgefiebert.
Das war auch letztendlich der Grund, warum ich mich trotzdem zu einer Keeper-Bewertung entschlossen habe, denn die Geschichte war einfach zu fesselnd, als dass sie ein einzelner Charakter, egal wie nervig, hätte kaputt machen können.

Kurzgefasst: Obwohl es mir der Charakter der Scarlet sehr schwer gemacht hat, so habe ich doch jede spannende Entwicklung und überraschende Wendung in diesem grandiosen 2. Teils der "Lunar Chronicles" genossen. Marissa Meyer ist definitiv eine fantastische Geschichtenerzählerin.

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