Linda Lael Miller
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Originaltitel: Big Sky Mountain
Verlag: Mira
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Dezember 2013
Genre: Contemporary
Teil einer Serie: Parable, Montana 02
Klappentext
Nur aus einem Grund ist Kendra nach Montana zurückgekehrt: Hier kann ihre kleine Tochter Madison unbeschwert aufwachsen, umgeben von liebevollen Menschen. Kein Grund für ihre Rückkehr ist dagegen Hutch Carmody! Damals hat der millionenschwere Rancher und heiratsscheue Draufgänger Kendras Herz gebrochen. Doch dass er ihr jetzt ständig über den Weg läuft, kann kein Zufall sein Und er hat eine kleine Verbündete: Madison, die sich sehnsüchtig einen Daddy wünscht. Allerdings ist Kendra überzeugt: Hutch will vielleicht Leidenschaft aber bestimmt keine Familie! Ganz Parable weiß schließlich noch, wie er seine Braut vor dem Altar hat stehen lassen.
Quelle: Mira
Ankes Bewertung
Ganz ehrlich, wäre "Der Berg der Sehnsucht" nicht ein "Linda Lael Miller" gewesen, von dem ich vorher gewusst habe, was ich erwarten darf und was nicht, hätte mein Urteil wohl "langweilig bis einschläfernd" geheißen.
So jedoch war mir ziemlich klar worauf ich mich einließ und konnte mich entspannt zurücklehnen und den "Millerschen Bonus" von Heimat, Familie, Kleinstadt, Westernfeeling, Tierliebe auf mich zukommen lassen.
Nichtsdestotrotz finde ich es sehr schade, dass die Autorin vor lauter “Ein Hoch auf die Familie und die Kleinstadt” einfach nicht dazu kommt, auch mal die Figuren sprechen zu lassen. Dabei hätten beide durchaus einiges zu erzählen.
Die Charakterentwicklung und auch die der Liebesgeschichte bleibt hinter all dem zurück, was wirklich schade ist, denn sowohl Hutch als auch Kendra sind durchaus interessante Figuren.
Zudem handelt es sich den beiden um ein Paar, welches bereits (als junge Erwachsene) glücklich zusammen war, sich trennt (wobei die Autorin, dem Leser hierfür, einen wirklich nachvollziehbaren Grund vorenthält) und nun wieder zum Paar wird (was viel zu schnell und viel zu glattgeht und viel zu schnell abgehandelt wird). Dazu kommt, dass ich wieder aufgewärmte Liebe in einem Liebesroman wenig spannend, selten fesselnd und kaum je glaubwürdig finde.
Um von der langweiligen Liebesgeschichte abzulenken, bietet die Autorin jedoch einiges. So konnte ich mich beim Lesen vielmehr auf die Kleinstadt und ihre Bewohner konzentrieren und die Hauptgeschichte an den Rand schieben. Auch den flüssig und flott zu lesenden Erzählstil, sowie die immer wieder eingestreuten amüsanten Bemerkungen und Kabbeleien zwischen den Figuren, hat das Seine zu einem unterhaltsamen Lesenachmittag beigetragen.
Kurzgefasst: Auch wenn dies die Geschichte von Hutch und Kendra ist, so steht doch das "Hoch auf die Kleinstadt, die Familie und das Leben auf dem Land" im Vordergrund der Geschichte. Wer sich darauf einzurichten vermag und dem die Prise Romantik und Liebe ausreicht, wird sich mit diesem 3. Teil der "Parable, Montana"-Serie bestimmt gut unterhalten.
Für mich war es ein nettes Leseerlebnis, dass jedoch nicht lange im Gedächtnis bleibt, vor allem da mir wirklich ergreifende und mitreißende Hauptcharaktere gefehlt haben.