Cassie Mint
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Originaltitel
Verlag: Black Cherry Publishing
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: 2021 / 2022
Genre: Contemoporary
Teil einer Serie: Big Boys
Ankes Bewertung
Cassie Mints schreibt vor allem Kurzromane, die sie als Serie unter einem Thema zusammenfasst. So ist auch in der „Big Boys“-Serie der Name Programm und hier gibt es ausschließlich Helden mit einer beeindruckenden Größe. Zudem findet sich in allen Teilen der Serie ein Altersunterschied der Protagonisten, in unterschiedlicher Ausprägung.
Grundsätzlich sind alle Titel so konzipiert, dass man sie als stand alone lesen kann. Die Kurzromane umfassen alle ca. 100 Seiten und können bequem in etwas über einer Stunde gelesen werden; die perfekte Länge für ein Betthupferl vor dem Schlafengehen oder eine Kaffeepausen-Unterhaltung, finde ich.
Wegen der Kürze der Geschichten, ist es verständlich, dass die Autorin meist auf „Instant love“ (Liebe auf den ersten Blick) zurückgreift. Trotzdem gelingt es ihr (fast immer) auf wenigen Seiten eine Entwicklung der Charaktere aufzuzeigen und so die verliebten Figuren nachvollziehbar in ein Happily Ever After zu führen.
Die „Big Boys“-Serie wird als Sammelband mit einem Teil 1 (1. – 4. Teil der Serie) und einem Teil 2. (5.-8-Teil der Serie) angeboten. Wegen der Kürze der Romane habe ich mich dafür entschieden, alle Titel der Serie in einer Rezension zusammenzufassen und der Serie als Ganzes eine Bewertung zu geben.
Big Boss (Jacob Callahan und Daphne)
2,5 Punkte
Obwohl Daphne (20) zunächst hofft während ihres Aufenthaltes bei ihrer Freundin Kate unter dem Radar ihres Vaters, des Geschäftsmannes Jacob Callahan (40), zu bleiben zu können und ihn weiterhin aus der Ferne anhimmeln zu können, so kann sie doch in seiner Anwesenheit seine Anziehung auf sie nicht weiter verleugnen.
Age Gap in Liebesromanen müssen für mich nachvollziehbar sein. In diesem Fall ist er es nicht. Daphne erscheint mir definitiv nicht erwachsenen genug, um als Partnerin eines gestandenen Geschäftsmannes herzuhalten. Und der „Freundin der Tochter“-Aspekt verstärkt das nur noch. Wenn auch als Kurzroman gut erzählt, so funktioniert der „Sugar Daddy“-Vibe hier für mich nicht, bzw. er hinterlässt einen bitteren Geschmack.
Big Biker (Samson und Ivy Devereux)
3
Ivy Devereux soll, zum Wohl ihres Vaters, den Sohn seines Geschäftspartners heiraten. Sie weiß sich keinen Ausweg aus ihrer Situation, bis sie auf den Biker Samson trifft. Für Samson ist es Liebe auf den ersten Blick und als Privatdetektiv hat er auch die richtige Ahnung, wie er Ivys Vater am besten dran bekommt, um sicherzustellen, dass Ivy ihre Zukunft von nun an selber entscheiden kann.
Wie alle Cassie Mint Novellen ist auch diese leicht und locker zu lesen und lebt von der sofortigen Anziehungskraft zwischen Ivy und Samson. Leider wird Ivys Konflikt mit ihrem Vater von Samson (fast ein wenig zu) schnell und (zu) problemlos gelöst. Nett zu lesen, mehr jedoch nicht.
Big Boxer (Lucas Scott und Beck Winters)
4,5
Als die junge Sportreporterin Beck Winters über den Boxer Lucas Scott schreibt, dass dieser den Biss verloren hätte, ist Lucas entrüstet. Obwohl er sich bereits selber zugestanden hat in der letzten Zeit nicht er selber zu sein, obwohl er nach wie vor ungeschlagen ist, so schädigt Winters doch entschieden seinen Ruf! Es wird Zeit, dass er ihr einmal einen kleinen Besuch abstattet.
Hach, sexy, einfach großartig und höchst amüsant zu lesen. Einfach köstlich, wie Lucas Becks und sich selber davon überzeugen will, dass er immer noch „voll auf der Höhe“ ist. Ein temperamentvoller Kurzroman, mit viel Geplänkel zwischen den Protagonisten.
Big Baker (Javier Ballard und Zoe Martel)
3,5
Er schenkt ihr heimlich Gebäckstücke, sie widmet ihm ein Mural (Hauswandbemalung, Urban Street Art). Chef Bakery Javier Ballard ist bezaubert von dem Zimmermädchen Zoe Martel.
„Big Baker“, erzählt einen wahrlich zuckersüßen Kurzroman, der einem nicht nur das Wasser im Munde zusammenlaufen, sondern auch schwärmerisch aufseufzen lässt.
Big Bet (Will und Aubrey James)
3
Will sehnt sich ins Geheim schon lange nach mehr. Auch für Aubrey ist es schon lange mehr als Freundschaft, die sie mit Will verbindet. Doch wie Liebende werden, ohne die Freundschaft zu gefährden?
Dieser „friends to lovers“-Geschichte funktioniert durchaus für mich und ist zuckersüß zu lesen, bietet jedoch keine Highlights. Nett zu lesen, mehr jedoch nicht.
Big Bravta (Ilya und Madison Rochdale)
5
Ilya hat alles daran gesetzt, sich aus den Geschäften der Bravta zurückzuziehen. Sein Bruder hingegen setzt alles daran, in der Organisation aufzusteigen, als er Madison Rochdale, die Tochter eines amerikanischen Diplomaten, kidnappt und bei Ilya zur „Verwahrung“ ablädt.
Für Madison ist damit klar, dass das ihr Todesurteil ist, denn, da ist sie sich sicher, ihr Vater wird sich als „guter Politiker“ dem Zwang der Bravta nicht beugen. Doch anders als sein Bruder ist Ilya ein sehr fürsorglicher Bewacher und eine gemeinsame Flucht der einzige Ausweg für beide.
Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass die Autorin Cassie Mint in ihren Mafia-Kurzromanen stets zu Bestform aufzulaufen weiß. Ich würde das so unterschreiben. Dieser „Capture captive“ (gefangen nehmen), „Forced proximity“ (erzwungene Nähe)-Kurzroman ist in jeder Hinsicht perfekt erzählt.
Big Beast (Mathieu Fontaine und Chloe Fray)
3
Nachdem seine ansonsten so verlässliche (und überaus anziehende) Serviererin Chloe Fray einem bekannten Restaurant-Kritiker das Essen in den Schoß gekippt, bleibt Matthieu Fontaine nichts anderes übrig als zu glauben, dass sie von seiner Konkurrenz dazu bezahlt wurde und wirft sie hochkant raus.
Chloe weiß, dass sie hätte, zu Hause bleiben sollen, wenn sie sich krank fühlt. Trotz eines garantieren Krankengeldes konnte sie einfach nicht auf die Trinkgelder eines Freitags abends verzichten. Nun steht sie ohne Job dar und ohne jemanden, der sich um sie kümmert. Bis ihr Ex-Boss vor der Tür steht, sich für die Nacht bei ihr einquartiert und das beste Stew für sie kocht, dass sie je genossen hat.
Cassie Mint scheint gutes Essen einen hohen Stellenwert zu haben und Köche und Bäcker beliebte Helden bei ihr. Obwohl auch ich gerne gut esse und ich Alltags-Helden spannend finde, so fällt es mir dennoch schwer in ihnen Liebesromanhelden zu sehen. Zudem habe ich, trotz guter Gründe, die für sich sprechen, Matthieu, den Rauswurf von Chloe krummgenommen. Die Figur blieb mir unsympathisch. Wie alle Cassie Mint Novellas gut erzählt, für mich jedoch ohne weitere Bedeutung.
Big Brain (Cameron Munroe und Angie Kim)
2,5
Für die Studentin Angie Kim ist die Zeit am wertvollsten, die sie in der Gegenwart ihres Geschichtsprofessors Cameron Munroe verbringt. Eine gemeinsame Schottlandreise, die Angie als studentische Aushilfe bei Dreharbeiten begleitet, bringt die beiden näher. Doch erst als Angie ihren Abschluss in der Tasche hat, kann daraus mehr werden.
Vielleicht habe ich zu viele „Big Boys“-Novellen, in zu kurzer Zeit gelesen, doch für „Big Brain“, Angie und Cameron konnte ich mich nicht so sehr erwärmen, wie für anderen Teile der Serie. Ohne Highlights, weniger fluffig und deutlich zäher zu lesen. Eher langweilig.
Kurzgefasst: unterhaltsamer und sexy Kurzroman für zwischendurch gefällig? Dann Cassie Mint!