Lichterzauber in Manhattan

Sarah Morgan

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Originaltitel: Miracle On 5th Avenue

Verlag: Mira
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Oktober 2017

Genre: Contemporary

Teil einer Serie: From Manhatten, With Love 03

Klappentext

Eva ist eine hoffnungslose Romantikerin und sieht nur die guten Seiten des Lebens. Kein Wunder, dass sie Weihnachten in New York liebt wie kein anderes Fest im Jahr. Um ihr Konto aufzustocken, tritt die New Yorker Food-Bloggerin eine Stelle bei dem erfolgreichen Horror-Autor Lucas Bale an. Womit sie nicht gerechnet hat: Der grimmige Brite kann die Feiertage nicht ausstehen. Mit Tannenschmuck und Plätzchenduft will Eva ein kleines Weihnachtswunder an ihm wirken - mit mehr als frostigem Ergebnis. Warum nur fühlt sie sich zu ihm hingezogen, obwohl sie unterschiedlicher kaum sein könnten?

Quelle: Mira

Rezensionen

Nicoles Bewertung 03 05 Sterne.png

Eva und ihre beiden Freundinnen betreiben eine florierende Eventagentur. Eines Tages erhält Eva allerdings einen speziellen Auftrag von einer älteren Dame, die sie oft besucht und mit der sie sich angefreundet hat. Der Enkel der Dame ist kein Geringerer als Lucas Blade, der berühmte Krimi und Thrillerautor und während dessen Abwesenheit, soll Eva Lucas Wohnung in weihnachtlicher Hinsicht auf Vordermann bringen; sprich schmücken und Leckereien zaubern, damit auf ihn, wenn er zurückkehrt aus seinem Kurzurlaub, eine schöne Überraschung wartet. Doch dann ist es Eva, die überrascht wird, und zwar alles andere als positiv! Denn Lucas ist gar nicht weggefahren, hält Eva im ersten Moment für eine Einbrecherin und überwältigt sie recht unsanft.

Als er wenig später vom Auftrag seiner Großmutter erfährt, reagiert er abweisend und verärgert. Doch das Wetter hat sich mittlerweile dermaßen verschlechtert, dass er Eva bei sich behalten muss. Und diese zaubert in der Küche nicht nur wahre Köstlichkeiten, sondern fegt wie ein Weihnachtsengel durch seine Wohnung und hinterlässt überall weihnachtlichen Schnickschnack, der er so gar nicht mag. Allerdings gibt es einen triftigen Grund für seine Abneigung gegen Schnee und dem Fest der Liebe. Seine Frau verstarb kurz vor Weihnachten, knapp drei Jahre zuvor, bei einem Unfall. Auch Eva, hat, mit ihrer geliebten Großmutter, kürzlich das letzte Familienmitglied verloren und ist traurig darüber, Weihnachten allein feiern zu müssen. Doch sie sieht es als ihre heilige Pflicht an, Lucas, der an einer akuten Schreibblockade leidet, auf andere Gedanken zu bringen. Dumm nur, dass Lucas so völlig anders tickt als Eva…

In „Lichterzauber in Manhattan“, erzählt Sarah Morgan nun die Liebesgeschichte, der letzten noch ledigen Freundin, Eva, auf die ich mich im Vorfeld bereits sehr gefreut hatte- einfach, weil ich die gegensätzliche Konstellation der Charaktere so spannend fand. Der Roman lässt sich gut lesen, keine Frage und versprüht auch reichlich weihnachtliches Flair, wartet mit prickelnden Liebesszenen auf und vielen humorigen Dialogen zwischen Eva und Lucas, doch irgendwie, fehlte mir das gewisse Etwas. Zugegeben, wenn ich einem Liebesroman Vorhersehbarkeit ankreide, ist das eigentlich albern. Man weiß ja schließlich bereits am Anfang, dass sich das Paar bekommt. Aber letztendlich ist der Weg das Ziel und auf diesem Wege hätte ich mir ein paar Überraschungsmomente gewünscht. Es ist so offensichtlich, dass sich Lucas und Eva zueinander hingezogen fühlen und sich lediglich zurückhalten. Warum eigentlich so lange? Zwar hat Lucas ein Trauma erlebt, doch wird ihm ja eigentlich recht schnell klar, was er will. Dazu hatte ich ein Problem mit Eva, bzw. ihrer Charakterisierung. In den beiden Vorgängerbänden wurde man bereits darüber aufgeklärt, dass Eva eine verträumte Romantikerin ist, die in allem nur das Gute sehen möchte. Dagegen ist ja eigentlich auch nichts einzuwenden, doch in ihrem Roman, bekommt man einfach eine Überdosis Eva geboten und Eva agiert wie einem Disneymärchen entsprungen- also zu gut, um wahr zu sein. Mehr noch, sie nervte mit ihren ständigen Einmischungen, Belehrungen und ihren eigenmächtigen Entscheidungen nicht nur Lucas, sondern irgendwann auch mich.

Sie hält sich für hochsensibel, trampelt aber in Wirklichkeit recht unsensibel im Leben von Lucas herum und ist dann eingeschnappt, wenn er nicht so will, wie sie möchte.  Die Autorin hat sich so sehr bemüht, Eva sämtliche gute Eigenschaften auf den Leib zu schreiben, dass die Romanfigur überzeichnet wirkt und das gipfelte dann darin, dass sie mich einfach nur genervt hat, beim Lesen, was mir sehr leidtat, denn ich hatte mir so viel vom Abschlussband der Reihe versprochen. Trotz meiner Kritikpunkte und meiner nur 3.5 von 5 Punktevergabe, ist „Lichterzauber in Manhattan“ kein schlechter Roman und viele Leser werden meine Einschätzung wahrscheinlich nicht teilen. Wer sich einfach nur für zwei, drei Stunden von einer weihnachtlichen, erotischen Geschichte verzaubern lassen möchte und kein Problem mit Evas übertriebenem Gutmenschentum hat, wird den Abschlussband sicherlich viel besser bewerten als ich.

Kurzgefasst: Leider etwas schwächerer Abschlussband der „Manhattan with Love“ Reihe, was vor allem an der eigenwilligen Heldin liegt.

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