Weihnachtszauber wider Willen

Sarah Morgan

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Originaltitel: Maybe This Christmas

Verlag: Mira
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Dezember 2015

Genre: Contemporary

Teil einer Serie: O'Neil Brothers 03

Klappentext

Als Skifahrer war er unschlagbar – aber als Dad ist Taylor O’Neil weit von einer Goldmedaille entfernt. Um seiner 13-jährigen Tochter zu beweisen, wie sehr er sie liebt, will er ihr das schönste Weihnachtsfest aller Zeiten bereiten. Das Snow Crystal Skiresort seiner Familie bildet dafür schon mal die perfekte Postkartenidylle. Doch bei den restlichen Details braucht er Unterstützung. Wer könnte ihm besser beibringen, was zum Fest der Liebe gehört, als eine Lehrerin? Gut, seine alte Schulfreundin Brenna ist genau genommen Skilehrerin, dennoch scheint sie auch den Slalom weihnachtlicher Bräuche perfekt zu beherrschen. Der guten alten Tradition des Kusses unterm Mistelzweig kann Taylor jedenfalls schnell etwas abgewinnen …

Quelle: Mira

Rezensionen

Nicoles Bewertung 05 Sterne.png

Tyler O’ Neil, (der Name des Protagonisten wurde leider im Klappentext falsch geschrieben) hatte einst eine große Karriere als wagemutiger Skifahrer; scheinbar nichts jagte ihm Angst ein, mutig und pfeilschnell absolvierte er alle Abfahrten und war heiß begehrt bei den Frauen. Auch war er stets der Lieblingssohn seines Vaters, bis der plötzlich verstarb. Doch seine liebevolle Familie, die O’Neils, versuchten alles, um Tyler wieder aufzubauen, nachdem er von gleich mehreren Schicksalsschlägen heimgesucht wurde. So hatte er einen schrecklichen Skiunfall, der seine Karriere abrupt beendete und dann ging auch noch seine Ehe in die Brüche. Seine Frau verließ ihn mitsamt ihrer gemeinsamen Tochter Jess und verweigerte ihm sein Besucherrecht.
Doch plötzlich wendete sich das Blatt, als Tylers Frau wieder heiratete und schwanger wurde. Jess stand dem Glück plötzlich im Wege und so wurde sie schließlich bei ihrem Vater „abgeladen“. Doch Tyler war überglücklich darüber, seine Tochter endlich bei sich zu haben und auch die übrige Familie freute sich sehr.

Nur der Frauenwelt hat Tyler nach dem Ehe-Fiasko abgeschworen, eine Begebenheit, die seine naseweise Tochter gerne abändern würde. Und sie hat schon eine potenzielle Kandidatin parat- Brenna, Tylers beste Freundin seit Kindertagen, soll, wenn es nach Jess geht, Tylers neue Partnerin werden. Und auch die übrigen O’Neils sähen es gerne, wenn die junge Frau, die als Skilehrerin im Snow Crystal Resort arbeitet, ihre neue Schwiegertochter würde. Doch einen Haken gibt es an der Sache- obwohl Brenna Tyler schon seit vielen Jahren heimlich liebt, scheint er in ihr nur die rein platonische Freundin, einen Kumpel zu sehen. Was Brenna schier verzweifeln lässt. So sehr, dass sie mit dem Gedanken spielt, Snow Crystal verlassen zu wollen. Als sie jedoch einen anderen Mann datet, reagiert Tyler plötzlich alles andere als gelassen. Kann es sein, dass er doch Gefühle für sie hat?

Nach „Winterzauber wider Willen“ und „Sommerzauber wider Willen“ erzählt Sarah Morgan nun im dritten und letzten Teil ihrer „Snow Crystal“ Reihe die Geschichte des einzigen, noch ledigen O’ Neil Bruders und diese fand ich besonders spannend, da Tyler, wie auch Brenna, so viele charakterliche Facetten aufweist. Zugegeben, er ist kein einfacher Mensch und tut sich etwas schwer damit, zu begreifen, was da zwischen ihm und Brenna ist, doch ich fand, dass die Autorin die Liebesgeschichte zwischen den beiden wunderschön und vor allem sehr einfühlsam in Szene gesetzt hat. Die Gespräche zwischen den beiden „Kumpeln“ Brenna und Tyler haben stets einen humorvollen und sehr kameradschaftlichen Unterton, doch man spürt als Leser dennoch von Beginn an, dass es ordentlich knistert, wenn sie aufeinander treffen. Aber vor allem nimmt man auch die besondere Nähe wahr, die sie füreinander spüren und dass jeder für den anderen da ist, im Notfall, versteht sich da von selbst.

Jedoch haben sowohl Brenna als auch Tyler gewisse Geheimnisse voreinander, die es zunächst unmöglich machen, dass sie zusammenfinden können. Beide müssen trotz ihrer langjährigen Freundschaft erst lernen, Vertrauen aufzubauen, bzw. dem jeweils anderen auch etwas, dass sie seelisch stark belastet, anzuvertrauen. Sozusagen ihr innerstes nach außen zu kehren, was ihnen nicht unbedingt leicht fällt. Aber der Autorin ist es gelungen, diesen Balanceakt glaubwürdig vermitteln zu können, auch wenn Tyler eine sehr, sehr lange Leitung hat und es gegen Ende der Geschichte ein wenig zu sehr hin und her geht. Dennoch mag ich für diesen kleinen Kritikpunkt keinen Punkt abzuziehen, weil ich Brennas und Tylers Liebesgeschichte so schön und sehr einfühlsam geschrieben fand.

Neben dem Heldenpaar kommen aber auch die übrigen O’Neils nicht zu kurz, besonders Tylers Tochter Jess fand ich sympathisch gestrickt und auch ihre kleine nebenher erzählte Story ging mir sehr ans Herz. Die wie immer sehr heimelig geschilderte Atmosphäre im winterlichen Snow Crystal trug ihr Übriges dazu bei, dass ich mich beim Lesen entspannt zurücklehnen konnte und „Weihnachtszauber wider Willen“ in nur drei Stunden Lesezeit ausgelesen hatte.

Kurzgefasst: Der dritte Teil der O’Neil Reihe- Das Beste kommt zuletzt- ein wunderschöner, atmosphärischer Weihnachtsroman, der mich bezaubert und berührt hat.

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