Das Fest des Viscounts

Sally MacKenzie

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Originaltitel: The Merry Viscount

Verlag: dp Verlag
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Dezember 2022

Genre: Historical  

Teil einer Serie:
Widow's Brew / Ein Lord zum Verlieben 02

Rezensionen

Ankes Bewertung 01 05 Sterne.png

Caroline „Caro“ Anderson ist nach einer erfolglosen Geschäftsreise nach London, um dort für ihre „Widow's Brew“-Bier Werbung zu machen, kurz vor Weihnachten auf dem Weg zurück ins „Wohltätige Heim für die Betreuung und Unterstützung von Jungfern, Witwen und verlassenen Frauen und ihren unseligen Kindern“. Als das Wetter und ein Kutschen-Unfall die Weiterreise unmöglich macht.

Da sich auch Kinder unter den Reisenden befinden, die ins Warme gebracht werden müssen, erklärt sich Caro bereit, ins nahegelegene Oakland zu laufen und „Lord Devil“ um Hilfe zu bitten für sich und ihre Mitreisenden zu bitten.

Obwohl sie wegen schlechter Erfahrungen Männer gegenüber sehr vorsichtig ist, hat sie keine Angst vor „Lord Devil“. Denn Nicholas „Nick“ St.John, der neue Viscount Oakland war einst ein guter Freund ihres Bruders Henry und hat viele Schulferien im zu Hause ihrer Kindheit verbracht.
Nick, der sich einst in der Absicht seinen Onkel zu schockieren, den Namen Lord Devil redlich verdient hat, hat für die Feiertage auf Oakland eine Orgie mit zweier seiner Kumpels und 3 Huren geplant. Allerdings muss er schnell feststellen, dass er nicht so ganz bei der Sache ist und seine relevanten Körperteile nicht bereit sind, mit der Hure Livy „zu spielen“.

Mit Caro hingegen ist das eine ganz andere Sache. Sie bringt ihm zum Nachdenken und lässt ihn hinterfragen, ob es tatsächlich das Leben von „Lord Devil“ ist, was er will. Zudem ist ihm bewusst, dass Caro nichts fürs Bett, sondern etwas zum Heiraten. Doch überraschenderweise scheint er auch dem nicht abgeneigt, wenn es um Caro geht.

Als ich mich dem 2. Teil der „Widow's Brew / Ein Lord zum Verlieben“-Serie zugewandt haben, war mir bereits klar, dass die Autorin Sally Mackenzie gerne Paare aus verschiedenen Gesellschaftsschichten zueinander bringt, konfliktfreie und geradaus-Geschichten erzählt und bodenständige weibliche Protagonisten bevorzugt. So hat sie das im 1. Teil der Serie gehalten und auch in diesem 2. Teil so weitergeführt. Mir gefällt das und es entspannend und unterhaltsam zu lesen.

Auch hat es mir gefallen, dass die Autorin Nick eine nachvollziehbare Entwicklung durchmachen lässt. Er wandelt sich von einem albernen, trotzigen Kind, das auf recht „billige“ Weise gegen seinen Onkel rebelliert, zu einem eigenständigen und verantwortungsvollen Viscounts.

Das Problem ist, dass das alles in langen und sich oft wiederholten inneren Monologen passiert, die einfach nur ermüdend zu lesen sind. Auch machen ihn seine sich ständig wiederholenden sexuellen Gedanken, die auch immer wieder davon reden, dass er mit den Huren, die er engagiert hat, nicht „spielen wollte“, nicht gerade sympathischer; wie alt ist der Kerl? 16? Aber gut, die Autorin behandelt es als Teil seiner Entwicklung, also lassen wir ihm mal seine „Spielereien“.

Dennoch war nicht zu leugnen, dass ich furchtbar gelangweilt von den ganzen inneren Monologen war. Und so sehr ich auch „straightforward“-Geschichte mag, in diesem Fall hat nicht gerade zu Ablenkung beigetragen - obwohl das Haus voller willkürlich zusammengewürfelter Menschen war, die Leben in die Bude hätten bringen können. Es war also schon eine gewisse Leistung der Autorin, nichts aus der Situation zu machen.

Kurzgefasst: gute Ansätze und eine solide Charakterentwicklung, aber leider eine höchst langweilige Umsetzung.

Gelesen und rezensiert von Anke, im August 2023.

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