Mary Nichols
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Originaltitel: Working man, Society Bride
Verlag: Cora
Ausgabe: ebook
Band: Historical 234
Erscheinungsdatum: Dezember 2007
Genre: Historical
Klappentext
Was für ein aufregender Kuss! Und dennoch ist Lady Lucinda, Tochter des Earl of Luffenham, empört. Aber auch unendlich fasziniert von dem kühnen Myles Moorcroft, der die Bauarbeiten auf den Besitz ihres Vaters beaufsichtigt. Je näher sie den attraktiven Ingenieur kennenlernt, desto stärker fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Doch es gibt keinen unpassenderen Mann für sie als ihn. Denn ihr adelsstolzer Vater erwartet eine standesgemäße Heirat: Mindestens ein Viscount muss es sein! Hin- und hergerissen zwischen den Wünschen ihrer Familie und ihrer Sehnsucht nach Liebesglück, steht Lucy vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens...
Quelle: Cora
Nicoles Bewertung
Als eine neue Bahnverbindung gebaut werden soll, die über das Gelände ihres Vaters, des Earl of Luffenham führen wird, lernt Lucinda einen Arbeiter der Eisenbahnfirma kennen. Obwohl sie anfangs etwas befremdet von der offenen Art des Arbeiters Myles ist, fasziniert sie wiederum gerade seine Andersartigkeit. Diese Faszination beruht auf Gegenseitigkeit.
Auch Myles ist mehr als entzückt von der jungen Lucinda. Da sie ihm beim ersten Treffen jedoch etwas arrogant entgegentritt, verschweigt er ihr zunächst, dass er keineswegs ein gewöhnlicher Arbeiter ist. In Wirklichkeit ist er Myles Mooncroft, Sohn von Lord Mooncroft und Miteigentümer der Eisenbahngesellschaft.
Je öfters sich die beiden zufällig über den Weg laufen, umso mehr finden sie Gefallen aneinander. Außerdem ist Lucinda mehr als fasziniert von seinem Beruf. Doch es gibt ein Problem! Lucindas Eltern haben mit Lord Gorridge lose vereinbart, dass sie dessen Sohn, Edward Gorridge, heiraten soll. Dieser entpuppt sich bei näherem Kennenlernen als unsympathischer Mensch und notorischer Schürzenjäger.
Doch die Gorridges haben Vermögen und eine Heirat mit Edward wäre mehr als eine vorteilhafte Verbindung. Lucindas Vater steht kurz vor dem Bankrott und ist dringend auf finanzielle Unterstützung, die ihm diese Heirat einbringen würde, angewiesen.
Lucinda würde lieber Myles heiraten, doch selbst, als bekannt wird, dass Myles ebenfalls einer adligen Familie entstammt, zeigt ihr Vater ganz deutlich seine Abneigung gegen ihn und drängt sie dazu, endlich Edwards Heiratsantrag anzunehmen. Wie wird sich Lucinda entscheiden?
Dieser neue Historical von Mary Nichols ist strenggenommen typische Regencykost ohne viele Überraschungen. Obwohl der Schreibstil der Autorin nicht schlecht ist, plätschert die Story langsam und ohne wirkliche Höhepunkte vor sich hin.
Die meisten Nebenakteure wirken meiner Meinung nach ziemlich blass und einfach nur unsympathisch. (Vor allem Lucindas Eltern und ihre Schwester) Lucinda, obwohl eine typische Vertreterin ihrer Zeit, lässt jedoch ab und an ein wenig moderne Einstellungen durchblicken. Jedoch ist sie mir in Bezug auf Myles bis hin zum Ende zu zögerlich.
Die einzige Person, die ich in diesem Roman sehr mochte, war die des Hauptakteurs Myles. Er ist sympathisch, offen und humorvoll und zupackend. Meiner Meinung nach hätte er auf jeden Fall eine selbstsicherere und nicht so zögerliche Heldin verdient.
Auch den Handlungsstrang um den Bau einer neuen Eisenbahnlinie und die geplante Verbindung mit Edward, dem Bösewicht des Buches fand ich ziemlich langweilig und zäh.