Liebe um Mitternacht

Amanda Quick

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Originaltitel: Wait Until Midnight

Verlag: Blanvalet
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Juli 2019

Genre: Historical

Klappentext

Adam Hardesty muss um seinen guten Ruf in der feinen Londoner Gesellschaft bangen. Die stadtbekannte Wahrsagerin Elizabeth Delmont droht ihr Tagebuch zu veröffentlichen und damit ein dunkles Geheimnis aus Adams Vergangenheit zu enthüllen. Fest entschlossen, sich nicht erpressen zu lassen, stürmt Adam Mrs. Delmonts Haus. Doch er kommt zu spät: Die Wahrsagerin ist tot – ermordet! Und was noch schlimmer ist: Ihr Tagebuch wurde gestohlen! Adams einzige Spur führt ihn zu einer Kundin von Mrs. Delmont: der schönen jungen Witwe Caroline Fordyce. Die ist von Adams Anschuldigungen zwar schockiert, andererseits bringt der aufbrausende Fremde mit einem Schlag jede Menge Aufregung in ihr langweiliges Leben …

Quelle: Blanvalet

Rezensionen

Ankes Bewertung 03 05 Sterne.png

Caroline Fordyce ist eine erfolgreiche Schriftstellerin von Sensationsromanen und gerade in Recherchen zu ihrem neuen Fortsetzungsroman vertieft. Als sie von Adam Hardesty, der sich als Mr. Grove vorstellt, mit seinem Verdacht, sie könne etwas mit dem Tod eines Mediums zu tun haben, aufgesucht wird.

Adam war bei seiner Suche nach einem Tagebuch, welches ihn und seine Wahl-Familie in einen Skandal hineinziehen könnte, über die Tote und die Liste der Teilnehmer ihrer letzten Seance gestolpert, darunter auch Caroline Fordyce.

Auch wenn Caroline ebenfalls keinen weiteren Skandal braucht, den sie durchstehen muss, so ist sie doch fasziniert von dem Fall und von Adam. Das geheimnisvolle Auftreten des letzteren nutzt sie sogleich als Charakterstudie für den Helden ihrer aktuellen Geschichte, zudem bietet sie Adam ihre Hilfe und ihr bereits erworbenes Wissen über Medien an.

Adam nimmt ihre Hilfe an, weil schnell klar geworden ist, dass die anziehende Frau nichts mit dem Fall zu tun hat. Zudem ist er sogar bereit, ein paar seiner berühmten Regel zu brechen.

Neben anderen Titeln der Autorin habe ich auch „Liebe um Mitternacht“ im Zuge meines Amanda Quick Reads gelesen. Ich kenne das Buch also schon eine Weile, habe es aber noch nie rezensiert und bewertet.

„Liebe um Mitternacht“ hat noch nie zu meinen Lieblingsromanen der Autorin gehört. Der Grund mag sein, dass er sich ein wenig zu glatt liest, weder über eine dieser herrlich sperrigen Heldinnen oder sarkastischen Helden verfügt noch über den typischen Humor der Autorin.

In der Geschichte steht der Suspense-Plot im Fokus. Dieser mag für geübte Krimileser vielleicht ein wenig zu durchsichtig sein, für mich war er interessant genug, um das Buch, auch im Re-read erneut fertig lesen zu wollen. Zumal die Liebesgeschichte hier keine große Hilfe war.

Diese wirkt zwar einigermaßen gekonnt in den Ablauf eingefügt, wird jedoch viel zu nebensächlich und zu lieblos abgewickelt. So erfährt man zwar einiges über die Arbeitsweise der Figuren, bzw. ihre Ermittlungen, aber nur wenig über die, sich zwischen den Hauptfiguren entwickelnde Beziehung.

Positiv ist, dass sowohl Caroline als auch Adam recht sympathische Charaktere sind und der Stil der Autorin, auch in der Übersetzung, gewohnt gut ist. Damit bietet die Geschichte, auch 20 Jahre nach ihrer Veröffentlichung, immer noch kurzweilige Unterhaltung.

Kurzgefasst: zwar fehlt es dem Roman an ein paar der Amanda Quick-typischen Zutaten, die ich in ihren Romanen so schätze - Unterhaltung bietet er allemal.

Re-read und rezensiert von Anke, im Januar 2024.

Nicoles Bewertung 03 Sterne.png

Adam Hardesty, ein durch einen ihm wohl gesonnenen Gönner zur oberen Gesellschaftsschicht aufgestiegener Gentleman, möchte die Beweise seiner wirklichen Herkunft aus Rücksichtnahme seines Gönners gegenüber, der ihn nachträglich als Verwandten und Erben eingesetzt hat, sicherstellen. Das ist nicht so einfach, da das Tagebuch, in dem die verfänglichen Informationen niedergeschrieben wurden, gestohlen wurde. Die Besitzerin bzw. die Erpresserin, die das Buch in Verwahrung hatte, wird ermordet, bevor Adam sie zur Rede stellen kann. Bei der ermordeten Frau, ein sogenanntes Medium, die angeblich mit Toten aus dem Jenseits Verbindung hatte, findet Adam einen Zettel mit Namen derer, die an ihrer letzten Seance teilgenommen haben.

Caroline Fordyce, eine Schriftstellerin, die aus Recherchegründen an dieser Seance teilgenommen hat, staunt nicht schlecht, als Adam sie zu Hause aufsucht und ihr unterstellt, sie könnte etwas mit dem Mord an dem Medium zu tun haben. Caroline ist schockiert. Zwar ist sie unschuldig, doch leider hat sie vor einiger Zeit einen Skandal überstehen müssen und war daher infolgedessen gezwungen einen neuen Namen anzunehmen und den Wohnort zu wechseln. Noch mal möchte sie keinesfalls im Mittelpunkt eines neuen Skandals stehen und daher bietet sie Adam mutig ihre Hilfe bei der Aufklärung des Falles an. Außerdem fasziniert sie dieser geheimnisvolle Mann zu sehr - sieht sie ihn doch insgeheim als Inspiration für ihren beliebten Fortsetzungsroman; als den Schurken. Also versuchen beide den Mörder zu fassen und verlieben sich natürlich währenddessen auch ineinander. Doch hat ihre Liebe eine Zukunft?

Ich war, nachdem mit der letzte Roman von Amanda Quick (Geheimnis der Nacht) so gut gefallen hat, schon ziemlich gespannt auf dieses neue Werk. Obwohl die Protagonisten einigermaßen sympathisch waren, fand ich das Buch leider nicht so gut. Die Kriminalgeschichte war leider zu leicht durchschaubar und wurde dadurch schnell unspannend. Die sich anbahnende Romanze zwischen Caroline und Adam hätte noch einiges herausreißen können, wenn sie nicht so lieblos und ohne den sonst so üblichen Quick-Humor geschrieben worden wäre. Der Schwerpunkt bei diesem Roman liegt meiner Meinung auch zu sehr auf der Kriminalgeschichte, was, wenn es anders und vor allem spannender umgesetzt worden wäre, ja kein Grund ist, bemängelt zu werden. Gerade bei diesem Buch fällt es auf, dass die Autorin sich wohl nicht ganz entscheiden kann, welches Genre sie lieber schreiben möchte. Den Krimi oder den historischen Liebesroman. Die Gratwanderung zwischen den beiden Genres ist bei diesem Buch leider gescheitert. Bei der Einschätzung tendiere ich eigentlich eher zu 2 als zu 3 Bewertungspunkte. Grund für die höhere Bewertung ist eigentlich nur Quicks gewohnt guter Schreibstil.

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