Lucinda Riley
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Originaltitel: Hothouse Flower
Verlag: Goldmann
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Mai 2011
Genre: Contemporary
Klappentext
Jedes Haus hat sein Geheimnis. Und jede Liebe ihren Preis
Als junges Mädchen verbrachte Julia Forrester jede freie Minute bei ihrem Großvater, einem bekannten Orchideenzüchter, im Gewächshaus von Wharton Park. Nach einem schweren Schicksalsschlag führt der Zufall Julia Jahre später noch einmal zu dem Anwesen zurück. Der jetzige Besitzer Kit Crawford überreicht ihr ein altes Tagebuch, das bei den Renovierungsarbeiten gefunden wurde und womöglich Julias Großvater gehörte. Als Julia ihre Großmutter Elsie mit dem Tagebuch konfrontiert, drängt ein jahrelang gehütetes Familiengeheimnis ans Licht, das auch Julias Leben komplett verändern wird …
Quelle: Goldmann
Tinas Bewertung
"Das Orchideenhaus" wird aus Sicht von Julia und Elsie erzählt, sodass das Buch aus zwei Geschichten besteht. Zwei besondere Geschichten, die diesen Roman zu einem wunderbaren Leseerlebnis machen.
Julia, die davon berichtet, was sie erlebt hat und warum sie nach Norfolk zurückgekommen ist und Elise, die über ihre Erinnerungen ab 1939 erzählt. Diese zeitversetzten Erzählungen haben es wirklich in sich, denn die versteckten Hinweise lassen, einen als Leser bis zum Schluss nicht zur Ruhe kommen.
Ein altes französisches Sprichwort, das in dem Buch steht, spiegelt sehr gekonnt alles wieder: “Um der Zukunft zu gehören, muss man die Vergangenheit akzeptieren.“
Lucinda Riley baut einen Spannungsbogen auf, der es manchmal schwer macht, dass man das Buch zwischenzeitlich zur Seite legt. Dabei ist es nicht immer ganz so einfach, den Geschehnissen zu folgen und man muss aufmerksam lesen, um nichts zu verpassen.
Mich haben ganz besonders die Beschreibungen des Hauses, Wharton Park, und die Andeutungen seiner Geheimnisse in den Bann geschlagen. Aber auch die Beschreibungen der Orchideen, die ebenfalls eine wichtige Rolle darin spielen und denen am Anfang des Buches eine eigene kleine Geschichte gewidmet wird, haben mich fasziniert.
Eine bittersüße Liebesgeschichte rundet das Buch ab.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig zu lesen und sehr anschaulich. Sodass ich beim Lesen der Geschichte Kopfkino frei Haus geliefert bekam, das einen Hauch von Exotik und Fernweh umgibt.
Die gekonnte Beschreibung der dramatischen Erlebnisse, sowie die beim Lesen fast spürbare Sehnsucht der Figuren nach Liebe, lassen den Leser intensiv an den Gefühlen der Figuren teilhaben. Diese sind mir schnell ans Herz gewachsen. Vor allem die Figur der Elise, die vieles erlebt hat und weiß, wie schwer die Geheimnisse auf dem Haus Wharton Park lasten.
"Das Orchideenhaus" ist die Empfehlung für alle Leser, die gerne Familiengeschichten mit Geheimnissen lesen. Mir persönlich hat das Buch sehr gefallen, weil es mich immer wieder zu überraschen wusste. Unbedingt lesen!