Todesspiele

Karen Rose

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Originaltitel: Kill for me

Verlag: Droemer/Knaur
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: März 2010

Genre: Romantic Suspense

Teil einer Serie: Philadelphia / Atlanta 03

Klappentext

Die letzte Razzia wird Special Agent Luke Papadopoulos noch lange in seinen Alpträumen verfolgen: In einem Bunker stößt die Polizei auf fünf bestialisch zugerichtete Mädchenleichen. Von ihren Peinigern keine Spur. Zwei Mädchen haben schwerverletzt überlebt. Ihre Aussagen führen die Ermittler auf die Spur eines international operierenden Mädchenhändlerrings. Ein dramatischer Wettlauf beginnt, als Agent Papadopoulos und die smarte Staatsanwältin Susannah Vartanian die Ermittlungen aufnehmen. Beide haben ihre ureigenen Motive, die skrupellosen Killer zu stoppen. Doch als Susannah eine überraschende Entdeckung macht, gerät sie selbst in Lebensgefahr…

Quelle: Droemer/Knaur

Rezensionen

Nicoles Bewertung 04 Sterne.png

Der Tipp, der der Polizei zugespielt wird, kommt leider für fünf junge Frauen, die einem skrupellosen und grausamen Mädchenring in die Hände gefallen sind, zu spät. Sie werden vom Ermittlerteam erschossen und in einem verwahrlosten, schlechten Zustand aufgefunden, während sich einige Mitglieder des Ringes mit weiteren Mädchen auf der Flucht befinden.

Alls Luke Papadopoulos mit der Schwester von Daniel Vartanian, Susannah, am Tatort eintrifft, finden sie ein schwer verletztes Mädchen, das für tot gehalten und daher zurückgelassen wurde, auf.
Endlich scheint es so, als ob Luke und seine Kollegen in dem Fall Fortschritte machen können, denn nun haben sie eine Augenzeugin, die eventuell diverse Namen von Köpfen des Mädchenhändlerringes kennt. Doch kaum ist die junge Frau auf der Intensivstation, droht ihr schon Gefahr! Der Boss des Ringes besitzt Kontakte zur Polizei und will unbedingt verhindern, dass das Mädchen redet.

Währenddessen stellt Luke fest, dass er sich zu Susannah hingezogen fühlt. Zwar umgibt sie nach wie vor eine unterkühlte Aura, dennoch spürt Luke, dass sie innerlich alles andere als reserviert ist und schwer mit ihren seelischen Narben zu kämpfen hat. Auch Luke zahlt einen hohen Preis für seinen Job und in gewisser Weise kann er Susannahs seelische Pein sehr gut verstehen.

Während Susannah und Luke um jeden Preis Licht ins Dunkel des Falles bringen wollen, scheint es, als ob der Drahtzieher des Mädchenringes mit ihnen Katz und Maus spielt. Immer ist er einen Schritt voraus und Leichen pflastern seinen Weg. Wird es der Polizei, Luke und Susannah gelingen, den Kopf der Bande ausfindig zu machen und zu stellen?

Der Abschluss der Reihe handelt nun über Daniels Vartanians Schwester Susannah und diesmal geht Karen Rose besonders auf ihre innere Gefühls- und Gedankenwelt ein, sodass man sie als Leser nun viel besser kennenlernen und Mitgefühl für sie aufbringen kann.

Die Autorin setzt die sich entwickelnde Liebesgeschichte behutsam um und geht dabei sehr sensibel zu Werke, was in diesem Fall unabdingbar war, da Susannah in ihrer Vergangenheit sehr viele schlimme Dinge erleben musste und es ihr verständlicherweise dadurch schwerfällt Vertrauen zu einem Mann aufzubauen.

Luke ist eine sehr starke männliche Hauptfigur und der perfekte Partner für Susannah, der verständnisvoll ist, aber auch eine dunkle Seite in sich versteckt hält und ebenfalls Hilfe benötigt, seine Qualen zu überwinden. Doch die Liebesgeschichte entwickelt sich zunächst am Rande, denn "Todesspiele" führt die Vorgeschichte der Vorgängerbände "Todesschrei" und "Todesbräute" stetig und sehr komplex weiter.
Allerdings wirft Karen Rose ihren Lesern immer nur "kleine Häppchen" hin und so bleibt die entscheidende Frage bzw. das Rätsel, wer der Drahtzieher des Mädchenhändlerringes ist, fast bis zum Schluss gewahrt.

Zwar ist die Thematik des Romans schwierig und es werden meiner Meinung nach im Laufe der Story einfach eine Spur zu viele Menschen getötet, dennoch ist es der Autorin gelungen, den Spannungsbogen konstant aufrechtzuerhalten und besonders die Recherche der Polizei sehr realitätsnah und interessant zu vermitteln.

Eine Warnung möchte ich jedoch an die Leser aussprechen, die die beiden Vorgängerbände noch nicht kennen sollten. Um einen Einstieg in "Todesspiele" erhalten zu können, ist es unablässig, dass man die Vorgeschichten kennt, da die Story zu komplex ist und ihre Anfänge bereits in diesen Bänden erzählt wurden. "Todesspiele" baut praktisch darauf auf.

Sehr gelungen finde ich die Umschlag- und Covergestaltung von "Todesspiele". Ein echtes optisches Schmuckstück, das sich ganz toll im Regal macht!

Kurzgefasst: ein echter Pageturner!

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