Ein Traum von Verlangen

Nina Rowan

Ein Traum von Verlangen.png

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Originaltitel: A Dream of Desire

Verlag: Lyx
ISBN: 978-3802598913
Erscheinungsdatum: Mai 2016

Genre: Historical

Teil einer Serie: Daring Hearts 03

Klappentext

Lady Talia Hall hat nur einen Wunsch: Dass der Mann, den sie heimlich anhimmelt, ihre Gefühle erwidert. Doch James Forester scheint in ihr nur die kleine Schwester seines besten Freundes zu sehen. Eines Tages nimmt sie deshalb all ihren Mut zusammen und küsst ihn – nur um von ihm zurückgewiesen zu werden. James verlässt London, um in der Ferne das Abenteuer zu suchen, doch die Erinnerung an Talias Kuss kann er nicht abschütteln. Als er erfährt, dass Talia durch ihr soziales Engagement in Gefahr gerät, eilt er nach London zurück, um ihr zu helfen. Doch kann er auch ihr gebrochenes Herz heilen?

Quelle: Lyx

Rezensionen

Ankes Bewertung 04 Sterne.png

Bisher habe ich mich einigermaßenem Vergnügen, der manchmal etwas grüblerische und ein wenig düstere Unterton lässt mich von einer Keeper-Bewertung Abstand nehmen, durch die Nina Rowans „Daring Hearts“-Serie gelesen. Und auch dieser 3. Teil „Ein Traum von Verlangen“ hat mir wieder gut gefallen.

Besonders gut gefallen hat mir die Figur der Hauptprotagonistin Talia. Die einzige Schwester der, durch die Scheidung der Eltern und Lebenswahl der Mutter stark in Verruf geratenen Familie Hall, hat es wohl am schwersten. Als Frau und Tochter muss sie sich dem Ruf ihrer Mutter erwehren und wird allzu oft mit deren Maßstab gemessen.

Die Beschreibung ihres ruhigen, aber festen Charakters fand ich sehr gelungen. So hat Talia auch besonders authentisch auf mich gewirkt und wusste mich vielleicht deswegen auch so sehr zu fesseln.

Ein wenig schade fand ich, dass das Mutter-Tochter-Verhältnis in der Geschichte nicht aufbereitet wird, zumal man davon ausgehen kann, dass das nicht unproblematisch sein dürfte. Andererseits hat die Autorin dem bereits im 1. Teil ausreichend Platz gewidmet und wollte evtl. doppelte Inhalte verhindern, was ich ihr als Leser, der die Abwechslung sucht und liebt, natürlich hoch anrechne.

Mit dem männlichen Gegenpart, der Hauptfigur James, dagegen hatte ich ziemliche Probleme. Aber natürlich hat es eine Figur auch nicht einfach, gegen so eine wundervolle Protagonistin nicht an den Rand gedrängt zu werden. Dennoch kann ich sein Verhalten einfach nur als dumm, anmaßend und überheblich bezeichnen, und ich fand, dass er es wirklich nicht wert ist, dass sich Talia so um ihn bemüht.

Aber okay, es ist halt so …, wo die Liebe eben hinfällt. Zumindest haben Talias Bemühungen echten Stil, was die Sache für mich dann wieder herausgerissen hat.

Das Thema, was die Autorin gewählt hat, die historische Behandlung, die Rechte und Pflichten von minderjährigen Straftätern und die historischen Bemühungen um Reformen fand ich sehr spannend beschrieben. Aber zugegeben, ich habe grundsätzlich (auch wenn dies hier in der Geschichte keine Rolle spielt), eben auch ein Faible für Geschichten mit (jugendlichen) Ex-Straftäter, die den Willen, Wunsch oder die Option haben, dem auf respektable Weise zu entfliehen.

Kurzgefasst: Ein sehr schöner historischer Liebesroman, der eine sehr starke Frau zur Heldin hat und eine interessante Hintergrundgeschichte erzählt, dabei aber, meiner Meinung nach, den Helden ein wenig vernachlässigt und ihn dabei vielleicht ein klein wenig zu Unrecht an den Rand rückt.

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