Ein Vampir für gewisse Stunden

Lynsay Sands

Ein Vampir für gewisse Stunden.png

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Originaltitel: Bite me if you can

Verlag: Lyx
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Dezember 2009

Genre: Paranormal

Teil einer Serie: Argeneau Familie 06

Klappentext

Auf dem Heimweg wird Leigh Gerard von einem Vampir angefallen und gebissen. Ehe sie es sich versieht, hat sie sich selbst in einen Blutsauger verwandelt. Der geheimnisvolle Vampir Lucian Argeneau führt Leigh in das Leben als Unsterbliche ein. Und schon bald müssen beide feststellen, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen. Doch der abtrünnige Vampir, der Leigh gebissen hat, ist noch immer auf freiem Fuß und stellt eine Bedrohung für die Menschen dar...

Quelle: Lyx

Rezensionen

Ankes Bewertung 04 Sterne.png

Mit "Ein Vampir für gewisse Stunden" habe ich erneut ein Buch gelesen, dass es mir sehr schwer macht eine Bewertung abzugeben.

Bis etwas zur Hälfte der Geschichte habe ich mich köstlich amüsiert und jedes Wort mit Begeisterung verschlungen und ich wollte es gerade schon als Lieblingsteil der "Argeneau Vampir und Rogue Hunter"- Serie küren, als ich praktisch von jetzt auf gleich das Interesse an der Geschichte verloren haben.

Woran lag es? Der Grund dafür ist in dem, für mich nicht nachvollziehbaren und meiner Meinung auch einfach nicht passenden, Verhalten von Lucian Argeneau zu suchen.

Am Anfang des Buches ist er ein herrlicher "Brummbär"-Typ, der sich auf höchst köstliche und sympathische Art und Weise als Egoist darstellt - dann aber doch sein weiches Herz offenbart. Ein Held ganz nach meinem Geschmack, der als altmodischer Vampir an den technischen Neuheiten scheitert und auch schon mal den Putzlappen schwingt, das aber selbstverständlich nie so zugeben würde.

Aber von dem Moment an, als genug Familienmitglieder in ihn gedrungen waren und behauptet haben, dass die Heldin Leigh, die Frau fürs lange Leben sei, kam es mir vor, als verweichliche Lucian geradezu zu einem meinungs- und willenlosen Charakter. Fast wie ausgewechselt versucht er fortan Leigh, und so kam es mir jedenfalls vor - und sich selbst, davon überzeugen zu wollen, seine über alles geliebte Partnerin zu werden. In diesem Zusammenhang fehlte mir so vollkommen eine nachvollziehbare Begründung für seinen Meinungswechsel.

Natürlich ist es nur allzu menschlich, äh ... vampirisch, auch mal seine Meinung grundlegend ändern zu dürfen, dennoch brauche ich als Leser dafür schon mehr Begründung als eine schlichte Aussage von Familienangehörigen, um diese Wandlung nachvollziehen zu können.

Dieser Umschwung von Lucian hat mir weder gefallen noch konnte er mich zum Weiterlesen animieren. Ganz im Gegenteil hat er mich so irritiert, dass mein anfängliches Vergnügen beim Lesen schnell einer Skepsis Platz machte, die bis zum Ende des Buches, trotz glaubhaften Happy Ends, nicht mehr so ganz weichen wollte. Aber wie bewerte ich nun ein Buch, das einen schwergewichtigen Negativpunkt für mich hatte, aber doch auch, wenn auch nur zum Teil, mein Liebesromanleser-Herz hat begeistert höher schlagen lassen?

Kurzgefasst: Am Ende habe ich mich für eine gute 4 Punkte Bewertung entschieden. Sie soll die sehr amüsante Leichtigkeit verdeutlichen, mit der "Ein Vampir für gewisse Stunden" geschrieben wurde und das bewundernswerte Können der Autorin spritzige Dialoge und Szenen ins Bild zu setzen. Ein unterhaltsames und gut zulesendendes Buch, auch wenn ich mit den Entwicklungen einzelner Charaktere nicht ganz so glücklich war.

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