Was deine Blicke mir versprechen

Lynsay Sands

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Originaltitel: Always

Verlag: Bastei Lübbe 
ISBN:
978-3404186464
Erscheinungsdatum: Februar 2003

Genre: Historischer Liebesroman

Klappentext

Rosamunde, die uneheliche Tochter König Henrys, ist im Kloster aufgewachsen und darauf vorbereitet, Nonne zu werden. Bis König Henry sie mit dem unwilligen Aric of Burhart vermählt, der mit Frauen auf dem Kriegsfuß steht. Die unerfahrene Rosamunde steht der Heirat sehr skeptisch gegenüber - denn in ihrer bisherigen Erziehung ist das Thema Hochzeitsnacht nicht vorgekommen. Doch Arics Augen versprechen süße Träume...

Quelle: Bastei Lübbe ​​​​​​​

Rezensionen

Ankes Bewertung 04 05 Sterne.png

König Henry möchte seine uneheliche Tochter Rosamunde in schützenden Händen wissen, sollte ihn etwas zustoßen. Er bestimmt den zweitgeborenen Aric Burkhard als Ehemann. Der ist jedoch nicht besonders glücklich über diese königliche Anordnung, da er gerade eine geplatzte Verlobung hinter sich hat und nun alle Frauen als potenziell untreu betrachtet.

Doch Arics Sorgen sind unbegründet, auch wenn der Vertrauensbruch seiner Ex-Verlobten tief sitzt und es ihm nicht leicht fällt, anzuerkennen; dass Rosamunde ein allerliebstes, sehr treues Wesen ist.

Doch gerade als Aric seine wahren Gefühle zu erkennen beginnt, scheint sein und Rosamundes Leben durch allerlei seltsame Unfälle bedroht.

"Was deine Blicke versprechen" habe ich vor langer Zeit bereits einmal gelesen und nun im Zusammenhang mit einer Leserunde nochmals in die Hand genommen. Da sich mein Lesegeschmack im Laufe der Jahre doch sehr gewandelt hat, war ich gespannt darauf zu erfahren; ob mir das Buch immer noch so gut gefällt wie damals.

Ich gebe es zu; heute finde ich diese "Entjungerfung-einer-unbedarften Frau-in unklar gehaltenen Verhältnissen"-Sache eher albern und muss darüber die Augen rollen. Nichtsdestotrotz hat diese Szene, und anderen, mein "Komik-Zentrum", wie es eine Teilnehmerin der Leserunde so passend genannt hat, voll getroffen. Ich habe mich königlich amüsiert über den armen Aric, der so manches zu "erleiden" hat - von furzenden Pferden in seinem Schlafraum bis zu Vögeln, die seinen herrschaftlichen Stuhl im Rittersaal beschmutzen. Und das alles nur, weil seine Rosamunde so voller Energie steckt, dass der arme Kerl kaum nachkommt.

Überhaupt Rosamunde: Sie ist eine Heldin, die mich immer wieder zu überraschen wusste. Gerade dachte ich noch "Oh, Mädchen, wie kann man so naiv sein", da legt die Figur eine Weisheit an den Tag, die mich umhaut und mich vollkommen für diesen Charakter einnimmt. Unterm Strich gesehen muss ich sagen, dass sie mich beeindruckt und letztendlich mit ihrem Charme um den Finger gewickelt hat.

Auch mit Aric ging es mir ähnlich. Zwar ist auf Dauer seine Eifersucht und sein Unvertrauen auf und in Rosamunde schlicht nervig zu lesen, so ist er jedoch auch einsichtig, wenn man ihn auf seine Fehler hinweist. Diese Eigenschaft fand ich dann wiederum sehr sympathisch. Zudem finde, ich zeigt die Autorin seine Beweggründe und sein Handeln immer wieder sehr gut und vor allem nachvollziehbar auf.

Doch hier eine kleine Warnung, da es nun mal mit dem Humor so eine Sache ist: Um "Was deine Blicke versprechen" wirklich genießen zu können, muss man jedoch mit dem Witz des Buches einhergehen, da sonst die Gefahr besteht, dass man es schnell als albern, dümmlich und nervig in die Ecke werfen könnte.
Für mich gilt jedoch: Kaum ein anderer Liebesroman hat mir je so viel bildliche und aufs höchste köstlich beschriebene Situationskomik geboten und mich derart zum Lachen gebracht.
Heute wie damals, ein Lesevergnügen.

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