Alice im Zombieland

Gena Showalter

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Originaltitel: Alice in Zombieland

Verlag: Mira
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Januar 2013

Genre: Paranormal

Teil einer Serie: White Rabbit Chronicles 01

Klappentext

An ihrem 16. Geburtstag sieht Alice "Ali" Bell eine Wolke, die die Form eines weißen Kaninchens hat. Kurz darauf passiert, was Alice nie für möglich gehalten hätte: Ihre Eltern, ihre Schwester und sie werden von Zombies angegriffen. Nur Ali überlebt. Sie zieht zu ihren Großeltern nach Birmingham und fängt an einer neuen Schule an. Um ihre Familie zu rächen, will Ali lernen, Untote zu besiegen. Um zu überleben, muss sie dem undurchsichtigsten Typ an der Asher High vertrauen: Cole Holland weiß, wie man Zombies jagt. Aber er hat selbst Geheimnisse; und es scheint, dass die größten Gefahren dort lauern, wo Ali sie am wenigsten vermutet..

Quelle: Mira

Rezensionen

Ankes Bewertung 05 Sterne.png

Ich finde, sie vollkommen gruselig und total faszinierend: Zombies. Und wo immer sie auftauchen, insbesondere wenn das im Zusammenhang mit einem Romance passiert, bin ich dabei.

Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich Zombies für mich entdeckt habe. Angefangen hat alles mit Lia Habels “Dark Love” und seitdem verschlinge ich buchtechnisch alles, was nur irgendwie zombifiziert ist.

Angesichts dessen also kein Wunder, dass ich mich förmlich auf Gena Showalters “Alice im Zombieland” gestürzt habe!

Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist die Ich-Erzählende Alice, die an ihrem 16. Geburtstag ihre ganze Familie bei einem Autounfall verliert. Als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, muss sie auch noch die Erkenntnis zulassen, dass es Untote gibt, die sich scheinbar an ihre Fersen geheftet haben. Doch das Ziel, diese zu vernichten, die ihrer Familie schon so viel Schaden zugefügt haben, gibt ihr die Kraft, ihre Trauer hinter sich zu lassen und weiterzumachen; das und eine neue Liebe zu finden.

Gena Showalters “Alice im Zombieland”, der 1. Teil der "White Rabbit Chronicles" hat mich aus mehreren Gründen wirklich begeistert.
Zum einen enthält das Young Adult-Buch eine wirklich starke und angenehm ungewöhnliche Heldin, dazu einen Helden, der sogar mich, im vorgerückten Alter, noch zum Dahinschmelzen zu bringen weiß.
Zum anderen steckt das Buch voller Action und Rätsel und hielt – für mich, andere Leser werden das wahrscheinlich eher “easy” sehen – eine ordentlich Dosis Grusel bereit.

Gena Showalter zeigt bei der Charakterisierung der Ich-Erzählerin Alice Bell sehr viel Fingerspitzengefühl. Sie schafft so eine Heldin mit Ecken und Kanten, mal mit sperrigen und mal höchst nachvollziehbaren Gedanken. Alice ist hart im Nehmen, zäh und in ihr wichtigen Dingen stur, aber sie hat auch eine verletzliche und nachdenkliche Seite. Und sie hat meine volle Bewunderung.

Ihr zur Seite hat die Autorin den jungen Helden Cole Holland gestellt. Und Cole ist all das, was ich an einem Helden liebe. Er ist geheimnisvoll, unergründlich, stark, dominant und er hat in Alice eine, nicht körperliche, so doch in jeder anderen Beziehung, ebenso starke Heldin.
Ich kann es kaum erwarten, mehr über ihn zu erfahren.

Im Buch schwingt eine christliche Tendenz mit, die man jedoch, ist man nicht gewillt diese anzunehmen, recht einfach überlesen oder auch für seine Zwecke deuten kann. Die Autorin lässt, so finde ich, ihren Lesern bzgl. des im Buch beschworenen Glaubens Luft für freie Interpretationen.

Mein einziger Kritikpunkt gilt dem Ende, was, zwar nicht in jeder, so doch in einer Hinsicht recht schnell abgehandelt wurde. Ich hatte mir ein wenig mehr erhofft, von dem Konflikt, der so groß angekündigt und am Ende doch so relativ schnell abgehakt war.

Kurzgefasst: Ein actionreiches, zombielastiges-Lese-Vergnügen, das als Pluspunkt noch eine romantische Lovestory mit sich bringt. Absolute Leseempfehlung.

Kas Bewertung 05 Sterne.png

Alice Bell ist wohl das, was man als typischen Teenager bezeichnen kann, auch wenn sie ihren Vater durchaus auch mal als "gestört" bezeichnet. Mit einem Schlag jedoch steht die 16-Jährige vor den Trümmern ihres Lebens. Als sie nach einer Schulaufführung von Zombies angegriffen werden, kommt es zu einem tragischen Autounfall, bei dem ihre Eltern und ihre kleine Schwester Emma ums Leben kommen. Alice muss sich der Tatsache stellen, dass es allem Anschein nach eventuell doch Zombies gibt. Vielleicht war ihr Vater gar nicht so paranoid, wie sie immer dachte!

Von nun an lebt sie bei ihren Großeltern und geht auf eine neue Schule. So muss sie sich auch neue Freunde suchen und versuchen, ein Leben ohne ihre Familie, vor allem ohne ihre kleine Schwester zu führen. Dabei ist ihr Kat, eine Mitschülerin, eine Hilfe. Sie lockt Alice aus ihrem Schneckenhaus. Doch die Untoten scheinen immer in Alices Nähe zu sein und so will sie lernen, wie man Zombies vernichten kann, was ihr letztendlich über ihre Trauer hinweg hilft. Da tritt Cole in ihr Leben, ein richtiger BadBoy, der einiges über Zombies zu wissen scheint und dieses Wissen, braucht Alice unbedingt.

Cole Holland ist ein toller "Held". Er ist eine Führernatur, hart und beschützend, dominant doch mit einer mitfühlenden Seite und er trägt viele Informationen in sich. Informationen, die Alice braucht, um endlich Klarheit darüber zu erlangen, ob sie noch richtig tickt, oder so verrückt ist wie ihr Vater, der überzeugt davon war, dass es Zombies gibt und Alice dementsprechend trainierte.

Alice Bell ist eine sehr interessante junge Frau, die ihre Trauer offen fühlt. Und obwohl sie viel durchgemacht - und noch durchmachen wird - hat sie einen erstaunlichen Sinn für Humor. Alice hat Ecken und Kanten wie Cole und ist bereit, ihre Freunde und die Familie, die ihr noch geblieben ist, zu beschützen. Alice lässt sich nicht unterkriegen und mit Cole bildet sie ein lesenswertes Team.

"Alice im Zombieland", der erste Teil der "White Rabbit Chronicles" ist ein absoluter Lesegenuss. Gena Showalter hat wieder bewiesen, was sie schriftstellerisch auf dem Kasten hat. Es gibt keine Längen, keine Langeweile und das Heldenpaar, zwischen denen sich eine romantische Liebesgeschichte entwickelt, ist einfach eine Wucht! Cole ist ein männlicher Charakter, bei dem man bereits jetzt dahinschmelzen kann und das, obwohl er eigentlich noch ein paar Jährchen brauchen würde um zu "reifen". Einfach zum Niederknien. Auch die Nebencharaktere und ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten, sind bunt gemischt, gut ausgeleuchtet und stimmungsvoll in die Geschichte integriert. Vorsicht, stellenweise geht es ziemlich gruselig und blutrünstig zur Sache!

Kurzgefasst: "Alice im Zombieland" ist eine Geschichte, die man lesen muss, egal ob man nun eher der Typ "Märchen für Erwachsene" ist, oder auf Zombies abfährt.

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