Gena Showalter
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Originaltitel: Lord Of The Vampire
Verlag: Mira
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Oktober 2012
Genre: Paranormal
Teil einer Serie: Royal House of Shadows 01
Klappentext
Angekettet an ein Bett, muss Vampirprinz Nicolai Nacht für Nacht die Wünsche der Hexenprinzessin erfüllen. Obwohl die Erinnerungen an seine Vergangenheit wie ausgelöscht sind, brodelt Rachedurst in ihm. Nicolai weiß nur, dass er den Hexen entkommen muss, um diesem schwarzen Ruf zu folgen. Deshalb beschwört er Hilfe herauf - und ist erstaunt, als Jane Parker vor ihm steht: ein Mensch! Noch ahnen weder er noch sie, dass sie ineinander nicht nur heiße Begierde, sondern auch den Schlüssel zu ihrer wahren Bestimmung gefunden haben.
Quelle: Mira
Kas Bewertung
Nicolai, der älteste Sohn des getöteten Königspaars von Elden, wurde durch den letzten Zauber seiner Eltern in ein fernes Land gezaubert. Gelandet auf einem Sklavenmarkt, wird er von einer abgrundtief bösen Hexenprinzessin gekauft, ans Bett gefesselt und zu deren sexuellen Gelüsten grausam missbraucht.
Seiner Erinnerungen beraubt sinnt er nur auf eines: Die Rückkehr nach Elden und Rache an dem Blutmagier, der auf dem Thron sitzt. Ein bisschen Magie ist Nicolai geblieben. Mit deren Hilfe und Dank eines Buches holt er die Menschenfrau Jane Parker ins Schloss der Hexe. Jane soll ihm zur Flucht verhelfen.
Jane hat sehr erotische Erinnerungen an Nicolai, schließlich trifft sie ihn in ihren Träumen. Jane lebt nach einem schweren Autounfall, bei dem sie ihre ganze Familie verloren hat, gezeichnet durch innere und äußere Narben, sehr isoliert. Wenn sie von Nicolai träumt, sieht sie ihn stets als gefangen gehaltenen Vampir, bis sie eines Tages im Schloss der Hexe erwacht.
Um ehrlich zu sein: Anfangs sah ich in der Geschichte vor lauter Bäumen den Wald nicht. Es gab einen stetigen Wechsel von Ort, Zeit und diverse Verstrickungen, die mich orientierungslos zurückgelassen haben. Doch je länger die Geschichte dauerte, desto ansprechender wurde sie.
Obwohl ich perplex war, vor allem weil ich von Gena Showalter eine andere Art des Schreibens gewohnt bin; ich sage nur "Herren der Unterwelt". Zudem legt sie Nicolai oft Satzfragmente in den Mund, die mich schwer an einen Neandertaler erinnerten. Doch wie gesagt, je länger die Geschichte um Nicolai und Jane dauerte, desto ansprechender wurde sie. Summa summarum 3,5 Punkte.
Kurzgefasst: Erotisch und spannend, jedoch mit gewohnheitsbedürftigem Erzählstil. Etwas enttäuschend, da ich mir mehr davon erhofft hatte, nämlich einen Showalter, der "reinhaut".
Chris' Bewertung
Bei einem schweren Unfall hat die Wissenschaftlerin Jane Parker alles verloren, was ihr lieb und teuer war. Ihre Familie, ihre Gesundheit und jetzt auch noch ihr Interesse an der Wissenschaft. Traumatisiert hat sie sich in eine einsame Hütte in einer noch einsameren Gegend zurückgezogen. Zu ihrer Umwelt hat sie kaum noch Kontakt und dabei vereinsamt sie immer mehr. Jedoch hat Jane Träume. Und was für welche! Sie träumt von einem schönen, geschundenen Vampir.
Doch diesen Vampir gibt es wirklich. Und er ist sogar ein waschechter Prinz, sowie der rechtmäßige Erbe des Königreichs Elden. Allerdings weiß der Vampir Nicolai nicht viel. Seine Gedanken sind wie fortgewischt, doch in ihm brodelt die Wut und der Wunsch nach Rache. Allerdings wird er augenblicklich von einer fiesen Hexenprinzessin festgehalten, die ihn sexuell missbraucht und ihm seine Vergangenheit und Gedanken genommen hat.
Nun, so ist der Plot und der Beginn der Royal House of Shadows Saga. Leider ist das Buch nicht von der Qualität her so gehalten, wie man es von Gena Showalter gewohnt ist. Der Held verfügt zu Beginn über einen minimalen Wortschatz und ist ein typischer Vertreter der Gattung Neandertaler. Jane, die zwar weiß, dass es Vampire und andere mystische Geschöpfe gibt, findet sich rasch damit ab, in einer Parallelwelt gelandet zu sein. Allerdings kann sie den Verführungskünsten des Vampirs zu Beginn noch widerstehen.
Die Handlung ist und bleibt ein wenig wirr. Immer wieder wird in Raum, Zeit und zwischen den Erzählsträngen hin und her gesprungen. Und Janes Verwandlung in einen Vampir ging mir auch ein wenig zu flott. Das Ganze war doch etwas unausgegoren konzipiert. Im Grunde hat sich in diesem Buch alles nur um Nicolai und Jane gedreht. Die Geschichte selbst – die Befreiung Eldens – wurde zwar thematisiert, aber in diese Richtung geschah dann leider gar nichts. Der Leser erfährt leider auch nicht, was mit dem Königreich passierte, nachdem das Königspaar verstarb und der böse Blutmagier siegte.
Kurzgefasst: Ein sehr holpriger Start, bei dem Gena Showalters Talent leider nicht wirklich zum Vorschein kommt.