Himmelsfeuer

Gena Showalter

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Originaltitel: Burning Down

Verlag: Mira
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: September 2014

Genre: Paranormal

Teil einer Serie: Angels of the Dark 03

Klappentext

Engelskrieger Thane kennt keine Gnade. Erbarmungslos vernichtet er die Phönixfrau Kendra, die ihn gefesselt, gefoltert und für ihre Gelüste missbraucht hat. Doch selbst der Hass auf Kendra, in Asche vergangen, verblasst neben dem Gefühl, das ihn für deren Sklavin Elin Vale überkommt. Halb Phönix, halb Mensch weckt die zarte Schönheit in dem Himmelskrieger eine nie gekannte Leidenschaft. Es ist Lust, die er mit ihr erleben will, es ist auch ein wütender Hunger nach Sieg, Unterwerfung und Schmerz. Aber es ist noch mehr. Manipuliert ihn Elins halbe Phönixseele, wie es Kendra getan hat? Oder kann es für Thane etwas jenseits aller Qualen geben, das heißer als das dunkle Feuer in ihm brennt?

Quelle: Mira

Rezensionen

Kas Bewertung 04 Sterne.png

Thane hat zusammen mit seinen Freunden Björn und Xerxes ein großes Päckchen an schmerzlichen Erinnerungen zu tragen, schließlich haben sie sich, wie wir aus den vorherigen beiden Bänden der "Angels of the Dark"-Reihe von Gena Showalter erfuhren, ein Höllenloch geteilt. In dem alle drei auf körperliche und seelische Art und Weise gefoltert wurden, bis ihnen die Flucht gelang. Die Folgen, haben sie heute noch zu tragen. So sucht Thane sein Heil im Schmerz, den er seinen jeweiligen Sex-Gespielinnen zufügt und sich im Gegenzug von ihnen zufügen lässt. Bis er auf die Phönixfrau Kendra trifft, die ihn in ihr Lager verschleppt und ihm mehr als übel mitspielt.

Elin Vale ist eine Gefangene der Phönix. Nicht mehr für sie wert, als der Staub unter deren Füßen. Denn Elin ist ein "verabscheuungswürdiges" Halbblut. Ihre Mutter war ein Phönix, ihr Vater war ein Mensch. Mit der Betonung auf "war"! Denn beide und auch Elins Ehemann, wurden letztendlich von den Phönix getötet. Seit einem Jahr fristet nun Elin ein Leben als Sklavin im Phönix-Lager, als ein Fluchtplan in ihr zu wachsen beginnt, bei dem ihr Thane, der Engelskrieger, den Kendra als "Lustsklave" hält, helfen soll. Mit ungeahnten Folgen …

Gena Showalter hat es auch in "Himmelsfeuer", dem dritten Teil der "Angels of the Dark"-Reihe verstanden, den Leser spannend zu unterhalten. Sie spart dabei weder mit herumfliegenden Gliedmaßen, noch mit brutalen Szenen, die sicherlich nicht jedermanns Geschmack sind. Da bekommt der Begriff "Fetzen fliegen" eine neue Dimension. Wir erfahren, wer für den Tod des einstigen Oberen verantwortlich ist und begleiten die Himmelskrieger im Kampf gegen das Böse. Wobei dieser Kampf eher eine nebengelegte Rolle spielt. Er findet zwar statt, doch viel mehr findet das Tauziehen zwischen Elin und Thane statt! Und es geht hoch her zwischen den beiden!

So hoch, dass es mir stellenweise zu viel wurde. So empfand ich im zweiten Drittel des Buches Elin stellenweise ziemlich zickig und im Gegenzug Thale Elin gegenüber wieder zu nachgiebig. Doch aus diesem Hin- und Her, das sich abspielte, entwickelte sich eine wunderschöne Liebesgeschichte. Und natürlich wurden dem Paar auf ihrem gemeinsamen "Findungsweg" die ein- oder anderen Knüppel zwischen die Beine geworfen. Zudem kommt es zu herrlich romantischen Szenen, die mich fast vergessen ließen, was mir vorher an Elin und Thane nicht gefallen hatte!

Sehr schön finde ich jedoch, wie Gena Showalter mehr Hintergrundinformationen zur Freundschaft zwischen Thane, Xerxes und Björn gegeben hat und die Aufklärung des "Warum Björn verschwindet"! Überhaupt hat die Autorin mich schrecklich neugierig auf den folgenden vierten Teil gemacht, den ich auf keinen Fall verpassen werde! 4 Punkte.

Kurzgefasst: Ein interessanter dritter Teil der "Angels of the Dark"-Reihe, deren Heldenpaar man unbedingt eine Chance geben sollte. Denn dann, wird man absolut lesenswert belohnt!

Chris' Bewertung 03 Sterne.png

Ausgerechnet ein schwächliches Menschlein befreit den Gesandten Thane aus der Gewalt der gewalttätigen Phönix Kendra. Sie hat ihn versklavt und von sich abhängig gemacht. Doch mit Elins Hilfe gelingt es Thane sich zu befreien und er nimmt grausame Rache an Kendra und den anderen Phönixen. Elin hingegen nimmt er mit auf seine Wolke und gibt ihr in seiner Bar Arbeit. Schließlich ist er ihr zu Dank verpflichtet. Thane fühlt sich auch zu ihr hingezogen und diese Gefühle verwirren den Gesandten.

Auch Elin fühlt sich zu Thane hingezogen, doch sie hütet ein Geheimnis. Tatsächlich ist sie durch ihre Mutter eine halbe Phönix und lebt nun ständig in Angst entdeckt zu werden. Denn Thanes Rache ist brutal und scheint keine Grenzen zu kennen. Das verängstigt Elin natürlich; schließlich hat sie im Lager der Phönix selbst nur Gewalt gesehen und auch erlebt. So wurde sie selbst misshandelt und ihre Mutter missbraucht und schließlich ermordet. Genauso wie Elins Vater und ihr geliebter Mann Bay.

Während Thane sich also mit seinen widersprüchlichen Gefühlen für Elin auseinandersetzen muss, übt er eben weiter Rache an seinen Peinigern und sorgt sich auch gleichzeitig noch um seinen Kumpel Björn, der offenbar selbst Geheimnisse hütet. Außerdem suchen die Gesandten noch immer nach den Mördern ihres Königs.

Während der Plot bei den ersten beiden Teilen etwas umfangreicher und komplexer war, konzentriert sich Gena Showalter bei dieser Geschichte mehr auf Thane und Elin. Natürlich werden auch andere Protagonisten wie eben Björn beleuchtet, aber diese Stränge sind nur kurz und wenig aufschlussreich. Während Elin extrem sympathisch ist und man sofort Mitgefühl und Sympathie für sie entwickelt, ist Thane etwas spröde und wenig liebenswürdig geraten. Sicher, er ist ein sehr starker und beschützender Charakter. Aber wirklich freundlich oder sympathisch ist er nicht.

Nach so präsenten Protagonisten wie Zacharel und Koldo bin ich von diesem Gesandten doch etwas enttäuscht. Irgendwie bleibt er blass – um nicht zu sagen langweilig. Gutes Aussehen alleine kann über diverse Charakterschwächen bzw. über einen uninteressanten Charakter einfach nicht hinwegtäuschen. Das Buch bekommt von mir 3 Sterne, da Elin eine wirklich tolle Heldin ist, die sich positiv entwickelt und weil die Geschichte um die Gesandten insgesamt ja auch ein wenig weitergeschrieben wurde. Jedoch ist der dritte Teil bislang auch der schwächste Teil der Angel-Reihe.

Kurzgefasst: Leider kann der dritte Teil der Reihe nicht an die spannenden Vorgeschichten anschließen.

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