Gena Showalter
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Originaltitel: The Darkest Surrender
Verlag: Mira
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: November 2012
Genre: Contemporary
Teil einer Serie: Herren der Unterwelt 08
Klappentext
Kaia hat keine Wahl: Entweder findet sie das verschwundene göttliche Artefakt und bringt es rechtzeitig zu den Harpyien-Spielen, oder sie muss sterben.
Doch auch Strider, Träger des Dämons der Niederlage, hat eine Aufgabe: Nur wenn er vor Kaia den Schatz findet, bleibt er ein Sieger und erspart sich Höllenqualen.
Keiner der beiden hat mit der tödlichen Entschlossenheit des anderen gerechnet. Und keiner mit den aufflammenden Gefühlen von Lust und Anziehung...
Quelle: Mira
Kas Bewertung
Kaia Skyhawk hat vor vielen Jahrhunderten das Vertrauen der anderen Harpyien verloren, als sie Juliette Eagleshield, der Ausmerzerin, den Mann "gestohlen" hat, der daraufhin bestialisch unter den Harpyien wütete. Man gibt daher Kaia die Schuld an unzähligen toten Harpyien. Einzigen Halt findet sie bei ihren Schwestern, allen voran bei Bianca, die mit Lysander, dem Engel, vereint ist. Tabitha, Kaias Mutter, möchte nichts mehr mit ihr zu tun haben. Sie nennt Kaia seit diesem Vorfall: "Kaia, die Enttäuschung".
Doch unverhofft soll Kaia, unterstützt von ihren Schwestern, an den Harpyien-Spielen teilnehmen. Der Preis für die siegreiche Mannschaft ist ein Artefakt - die Rute - die auch die Herren der Unterwelt dringen benötigten. Dies ruft nun Strider auf den Plan, den Herren des Dämons der Niederlage. Oh ja, Kaia gefällt Strider sehr gut, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass Kaia einst mit Paris, dem Hüter des Dämons der Promiskuität, geschlafen hat. Ein NoGo für Strider. Würde er doch unweigerlich in Konkurrenzkampf mit Paris treten und was das in Bezug auf Striders Dämon der Niederlage bedeuted, wissen wir. Daher meidet er eher ihre Gegenwart.
Kaia sieht zwischenzeitlich hingegen in Strider ihren "Gemahl". Also denjenigen welchen, in dessen Gegenwart sie Kraft schöpfen kann, dem sie Vertrauen entgegenbringen und sich von ihm nähren kann. Wenn da nur nicht diese Sache mit Paris gewesen wäre und die Tatsache, dass Strider nicht verlieren kann, ohne entsetzliche Qualen zu erleiden. Also setzt auch er alles daran, an das dritte Artefakt, die Rute zu gelangen.
Mit "Schwarze Niederlage" ist Gena Showalter wieder eine tolle Fortsetzung der "Herren der Unterwelt"-Reihe gelungen. Sie hat Strider mit Kaia einen sehr ansprechenden, weiblichen Gegenpart gegenüber gestellt. Kaia ist eine Frau, besser gesagt eine Harpyie, die schlagkräftig ist sowohl im Wort, als auch in der Tat und ihr Herz am richtigen Fleck trägt. Ein schönes Heldenpaar und eine fesselnde Geschichte! 5 zufriedene Lesepunkte.
Kurzgefasst: "Schwarze Niederlage" ist spannende, wortwitzige und kurzweilige Leseunterhaltung.
Chris' Bewertung
Strider, der Herr der Niederlage, kann keiner Herausforderung widerstehen. Verliert er, so leidet er unendliche Qualen. Da ist es wenig hilfreich, dass eine sehr verführerische Harpyie ihn zu ihrem Gemahl erklärt. Damit ist er gar nicht einverstanden, denn eine abgelegte Liebhaberin (auch wenn es nur für eine Nacht war) von Paris braucht er nun wirklich nicht. Und außerdem ist er auf der Suche nach dem dritten Artefakt – der Rute. Und da kann er keine Ablenkung gebrauchen.
Bei der erwähnten Harpyie handelt es sich um Kaia. Kaia die Enttäuschung und ihres Zeichens Zwillingsschwester von Bianka, welche mit dem Engel Lysander verbandelt ist. Die Harpyie ist ziemlich frustriert, dass Strider ihren Verlockungen widersteht und versucht ihr aus dem Weg zu gehen. Doch auch sie hat noch andere Sorgen – sie und ihre Schwestern wurden zu einem Turnier befohlen. Um eine Teilnahme kommt Kaia nicht herum. Schließlich ist es die Chance, ihr ziemlich ramponiertes Image aufzupolieren. Vor vielen Jahren hat sie nämlich bei einem ähnlichen Turnier großen Mist gebaut, der vielen Harpyien das Leben gekostet und zum Bruch mit ihrer Mutter geführt hat.
Der Preis des Turniers: die Rute. Genau das Artefakt, das die Herren der Unterwelt suchen! Da versteht es sich von selbst, dass die Gemahle von Gwen (Sabin) und Bianka (Lysander) ebenfalls mit von der Partie sind. Also schließt sich auch Strider der Gruppe an. Erfreulicherweise erfährt der Leser schon zu Beginn, was Kaia in der Vergangenheit angestellt hat und wieso sie sich rehabilitieren muss.
Anfänglich habe ich befürchtet, dass Kaia ähnlich Nerv tötend wie Anya oder Olivia sein könnte. Doch das hat sich zum Glück nicht bestätigt. Die Harpyie wird als sehr selbstbewusst, schlagfertigt und kämpferisch dargestellt. Dennoch mag man sie, weil sie auch über ein gewisses Maß an Selbstkritik und Selbstironie verfügt. Strider steht ihr in diesen Eigenschaften in nichts nach. Die Geschichte um Strider und Kaia hat mir sehr gut gefallen.
Die Protagonisten sind sehr ausführlich beschrieben und mir gefiel der Griff in die Witzkiste durchaus. Das hat für mich die Geschichte aufgelockert. In Nebenhandlungen erfährt man mehr von Paris’ Suche nach Sienna und auch mehr von Kane, dem Hüter von Katastrophe. Den mochte ich immer schon sehr gern und ich hoffe auf ein Buch von ihm. Ihm zur Seite steht William, der für mich ebenfalls immer interessanter wird. Zudem das Buch ja dann für diese drei Protagonisten mit einem bösen Spoiler endet.
Kurzgefasst: Spannend, sexy, witzig und auch noch mit Cliffhanger.