Gena Showalter
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Originaltitel: The Darkest Kiss
Verlag: Mira
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Januar 2010
Genre: Paranormal
Teil einer Serie: Herren der Unterwelt 02
Klappentext
Er ist ein Verfluchter, der den Dämon des Todes in sich trägt: Lucien, Herr der Unterwelt, der sich vor Zeiten gegen die Götter aufgelehnt hat, die ihn nun knechten. Sich ihm zu nähern heißt, sein Leben aufs Spiel zu setzen. Doch Anya, Göttin der Anarchie, kann den Reizen des äußerlich so kühlen Kriegers nicht widerstehen. Gemeinsam erkämpfen sie sich eines der vier göttlichen Artefakte, den Käfig des Zwangs, und kommen sich dabei näher, als Lucien lieb sein kann. Die Liaison entgeht auch den Herrschern über die Dämonen nicht: Die Titanen befehlen Lucien, Anya zu töten.
Quelle: Mira
Ankes Bewertung
Nahezu in die Handlung hineinkatapultiert, hatte ich zunächst meine liebe Not wieder in die Geschichte einzusteigen. Eine kleine Hilfestellung gibt das Glossar am Ende des Buches. Dennoch ist es zum besseren Verständnis einfach empfehlenswert, die Serie in Reihenfolge zu lesen.
Dem schnellen Einstieg folgte dann eine relative Phase der Ruhe, bis die Handlung endlich in Schwung kam. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich dann auch wieder zurechtgefunden und war erneut, wie auch schon beim ersten Teil, von der Geschichte gefesselt. Gena Showalters Geschichten, so auch "Schwarzer Kuss", haben etwas, was mich in ihren Bann zieht; vielleicht liegt es an dem interessanten Grundplot, der eingestreuten griechischen Mythologie oder an den Helden. Auch hatte ich das Gefühl, dass der Schreibstil der Autorin etwas runder wäre, als im vorangegangenen Teil. Vielleicht bilde ich es mir auch ein, aber "Schwarzer Kuss" war einfach flüssiger zu lesen als "Schwarze Nacht".
Und trotzdem gab es auch in diesem Teil einige Dinge, die mich irritiert und manchmal auch gestört haben. Da wäre z.B. die Heldin Anya, die ich einfach nur als anstrengend empfunden habe und mit der ich mich nicht so richtig anfreunden konnte. Desweiteren hatte ich so meine Probleme nachzuvollziehen, wie es von dem einen gefühlsmäßigen Extrem, zwischen den Protagonisten, zum anderen kam - von einem "ich töte dich" zu "ich liebe dich". Okay, dieser Weg wurde von viel, fast ein wenig zu viel, Sex begleitet, aber das hat mir als Begründung einfach nicht gereicht. Und dann ist da auch noch die immer wieder aufs Neue betonte schreckliche Vergangenheit der Hauptprotagonisten. Natürlich mag auch ich "tortured" Helden und Heldinnen, aber wenn, dann doch bitte nur in Maßen!
Recht geschickt schürt Gena Showalter am Ende die Spannung auf den nächsten Teil, indem sie Handlungsstränge offen lässt, die einen sehr neugierig auf den folgenden Teil machen. Und obwohl ich auch Kritik anbringen musste, so haben mich die "Lord of the Underworld" doch auch fest in ihrem Griff und ich bin schon gespannt auf "Schwarze Lust".