Gena Showalter
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Originaltitel: The Darkest Whisper
Verlag: Mira
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Januar 2011
Genre: Paranormal
Teil einer Serie: Herren der Unterwelt 03
Klappentext
Sabin ist der Träger des Zweifels. Der Liebe hat er abgeschworen, seit sein Dämon die letzte Frau, die Sabin begehrte, vor Jahren regelrecht in den Tod getrieben hat. Seither kämpft er nur noch an der Seite der anderen Lords gegen die Jäger, Sterbliche, die die Dämonen bannen und die Lords danach töten wollen.
Auf einem der Feldzüge gegen die Jäger lernt Sabin in Ägypten jedoch Gwen kennen. Ihr, die halb Harpyie und halb Engel ist und demnach eine dunkle und eine helle Seite in sich vereint, kann der vom Zweifel gepeinigte Herr der Unterwelt nicht widerstehen. Doch gelingt es der Halbtochter Luzifers, ihre zerstörerische Kraft zu bannen? Und kann sie darüber hinaus den Dämon des Zweifels in Sabin zum Schweigen bringen?
Quelle: Mira
Kas Bewertung
Ich gestehe, ich lese leidenschaftlich gerne "Die Herren der Unterwelt"-Reihe von Gena Showalter. Wieder ein Buch der Autorin, das ich nicht aus der Hand legen konnte. In diesem vierten Teil "Schwarzes Flüstern" geht es um den Krieger Sabin, dem Träger des Dämons des Zweifels. Egal wo auch immer Sabin sich aufhält, er verbreitet unter allen, die ihn umgeben, Zweifel. Aufgrund dessen hatte er nie Glück mit Frauen. Die letzte Frau, die er liebte, hat Selbstmord begangen, da die Zweifel, die Sabins Dämon in ihr auslöste, zu intensiv geworden waren, sodass sie keinen anderen Ausweg mehr sah. Seither ist er Frauen und einer Beziehung ferngeblieben.
Die Jäger versuchen alles, um vor den Kriegern die Büchse der Pandora zu finden, um so die Dämonen wieder an Pandoras Büchse zu binden, das Töten der Krieger eingeschlossen! Die Mittel, die sie dazu verwenden, werden immer aggressiver und brutaler- aus den vermeintlich Guten sind schon lange die Bösen geworden. Als Sabin und einige der anderen Krieger in ein Gebäude der Jäger eindringen, entdecken sie dort nicht - wie vermutet - Hinweise auf das Versteck von Pandoras Büchse, sondern Frauen, die von den Jägern eingesperrt und gefoltert werden. Die Krieger befreien die Frauen, doch eine fällt Sabin besonders ins Auge.
Es ist Gwendolyn, eine Halbharpyie, die seit einem Jahr von den Jägern festgehalten wurde. Sie ist ein wandelnder Widerspruch in sich. Einerseits furchtsam, andererseits Furcht einflößend. Doch im Laufe der Handlung wächst Gwendolyn in ihrer Fähigkeiten hinein. Als Sabin herausfindet, dass in Gwendolyn auch eine Harpyie steckt, möchte er diese im Kampf gegen die Jäger einsetzen. Er versucht sie - ob der schlechten Erfahrung, die er in der Vergangenheit mit Frauen gemacht hat - von sich fernzuhalten. Doch Gwendolyns Harpyie und Sabins Dämon haben anderes mit den beiden vor. Die Beziehung zwischen Gwen und Sabin ist spannend und humorvoll zu lesen und wie Gena Showalter-üblich spielt die Erotik eine nennenswerte Rolle.
Die Autorin spinnt ein Netz um den Leser und gewährt ihm immer tieferen Einblick in das Leben der Krieger. Sei es nun Paris, der tiefer und tiefer hinab gleitet, oder Aeron, der alles daransetzt, nicht in seinen Wahn zurückzufallen - stärkend unterstützt von der kleinen Dämonendame Legion. In der "Herren der Unterwelt"-Reihe ist nicht alles auf gut oder böse reduziert, die Charaktere der Protagonisten werden facettenreich geschildert. Die Art und Weise wie Gena Showalter die Kämpfe und Folter umschreibt, ist teilweise nichts für schwache Nerven, wer also nicht gerne Düsteres und Dunkles liest, sollte die Finger davon lassen. Den Rest begrüße ich mit: Willkommen im Kopfkino! Insgesamt bekommt "Dunkles Flüstern" meinerseits 5 Punkte. Aber wie gesagt, es wird düster. Und wahrscheinlich nicht immer nach jedermanns Gusto (aber ich darf nichts verraten).