Der Mitternachts-Lord

Marlene Suson

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Originaltitel: Midnight Lord

Verlag: Cora
Band: Historical Gold 67
Erscheinungsdatum: Februar 1997

Genre: Historical

Teil einer Serie: Midnight 02

Klappentext

Schauriges Wolfsgeheul weckt die zierliche Megan in ihrem einsamen Blockhaus in der Wildnis Virginias um Mitternacht. Vor ihrer Tür liegt ein bewusstloser Fremder, der sofort ihr Mitleid erregt. Als sie seine Wunden versorgt, entdeckt sie an ihm Fesselabdrücke und furchtbare Peitschenstriemen. Wer ist dieser Mann? Ein entflohener Sträfling? Als Stephen Wingate wieder bei Bewusstsein ist, sagt er Megan, dass er von der Plantage eines Kolonialherren entkommen ist. Wer er wirklich ist, verrät er Megan indes nicht...

Quelle: Cora

Rezensionen

Ankes Bewertung 04 05 Sterne.png

Stephen Wingate, Earl of Arlington, bricht völlig entkräftet, auf der Flucht, aus der Sklaverei des brutalen Gutsherrn Hiram Flynt, in der Wildnis Virginias, vor der Blockhütte von Megan Drake zusammen. Immerhin ist es erstaunlich, dass er es bis hier hergeschafft hat. Er kam von einer Europareise nach England zurück, wurde entführt und in Dover auf eine Fregatte verkauft, konnte fliehen und geriet dann an Sklavenhändler, die ihre menschlichen Verluste der langen Überfahrt nach Amerika mit neuen Gefangenen auffrischten. So wurde er unter dem Namen des Verbrechers Billy Gurnell in die Hände von Flynt verkauft.

Megan versucht sich und die kleine Farm und ihrem kleinen Bruder Josh, mehr recht als schlecht durchzubringen. Um ihr Erbe, Hab und Gut gebracht, lebt sie nun in der Wildnis, doch dort ist die Pflege eines unbekannten Kranken nur eine Belastung. Dennoch nimmt sie den verwahrlosten und zerlumpten Mann bei sich auf und pflegt ihn gesund.

Bald schon fühlt sich Megan, durch Stephens Freundlichkeit und seine nach der Krankheit wiederhergestellte elegante Erscheinung, zu ihm hingezogen. Aber wenn er wirklich der reiche Engländer ist, der er vorgibt zu sein, was kann sie ihm dann mit ihrem, wie ihre Mutter ihr stets versicherte, ‚unscheinbaren Aussehen‘ bieten?

‚Der Mitternachtslord‘ ist nicht so ‚turbulent‘ wie ‚Die Mitternachtsbraut‘, der 1. Teil der Serie. Das Buch durchzieht ein eher ernsterer Ton. Weil aber das Buch und die Figuren so ganz anders sind, als im 1. Teil, kann man die Reihe ohne Problem hintereinander weglesen ohne sich zu langweilen, ohne Marlene Susons Schreibstil überdrüssig zu werden.

Die Figuren Megan und Stephen sind wundervoll und auf ganzer Line gefällig. Besonders die Wandlung, die Stephen vom ‚Stutzer‘ zum ‚verantwortungsvollen‘ Menschen durchmacht, ist wirklich gut und sehr nachvollziehbar beschrieben. Auch Megan Reaktion ist durchaus verständlich und hat einen guten Grund.

Ich habe ein ganz besonderes Faible für starken Frauen, wie Megan, die aufopferungsvoll und mitfühlend sind, um einen gänzlich Fremden bei sich aufzunehmen, oder wie in diesem Fall, gesundzupflegen und ihm aber dennoch, bei aller Faszination, mit gesunder Vorsicht gegenüber treten. Beispiele für diese Art Bücher sind z.B. Geschichten von Caroline Linden ‚What a Gentleman wants‘ und Penelope Williamsons ‚Wagnis des Herzens‘.

Kurzgefasst: Sehr schöne Unterhaltung, die ihr Hauptmerkmal in der Entwicklung der Menschen und weniger in übertriebener dramatischer Handlung hat.

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