Stephanie Tyler
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Originaltitel: Hard to Hold
Verlag: Lyx
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Mai 2011
Genre: Romantic Suspense
Teil einer Serie: Navy Seals 2 01
Klappentext
Navy Seal Jake Hansen hat bereits so manchen gefährlichen Einsatz hinter sich. Doch dann erhält er einen Auftrag, der riskanter ist als alles, was er bisher erlebt hat: Er soll Dr. Isabelle Markham bei ihrer Flucht aus Afrika beschützen. Isabelle ist die Tochter eines Senators und wurde von Rebellen auf dem Schwarzen Kontinent entführt. Unter größten Gefahren kann Jake die hübsche Frau retten, die eine seltsame Anziehungskraft auf den verschlossenen Seal ausübt. Zurück in der Heimat kommt es zu einem weiteren Anschlag auf das Leben der Ärztin, und nur Jake steht zwischen ihr und dem sicheren Tod ...
Quelle: Lyx
Ankes Bewertung
Manche Bücher lassen sich ganz leicht bewerten, einige andere jedoch, zu denen auch "Entführt" gehört, machen es mir unheimlich schwer eine Einschätzung abzugeben. Letztendlich habe ich mich für "mittelmäßig, hat aber auch nette Momente" (also 3,5 von 5 Punkte) entschieden.
Auch wenn im Folgenden die kritischen Punkte eher überwiegen, so sollten doch Leser, die gerne von wirklich harten "Alpha"-Jungs und "tortured heros" lesen, dem Buch auf jeden Fall eine Chance geben. Vielleicht trifft es genau euren Geschmack und es wäre schade, wenn ihr euch hättet abschrecken lassen, vor allem da die Story an sich recht spannend ist und die Autorin den Schauplätzen die richtige Atmosphäre zu verleihen weiß.
Für mich persönlich war besagter harter Junge, Alpha und tortured Held einfach zu viel des Guten und mit der Zeit einfach nur noch ermüdend zu lesen. Insbesondere weil ich mich unweigerlich fragen musste, ob solch aggressive Persönlichkeiten überhaupt eine Chance hätten einer Eliteeinheit beizutreten - bestandenes BUD/s Training hin oder her?
Soviel zum Helden; die Heldin dagegen, obwohl ein enormer Dickkopf und sich ständig in Gefahr bringend, ist förmlich verblasst neben dem aggressiven und z.T. recht unverschämten Helden. Dass sich Isabelle in Jake verliebt hat, konnte ich eigentlich nur einer Art Retter-Syndrom zuschreiben, warum sollte sie sich sonst mit diesem sturen und einsilbigen Ochsen abgeben?
Zu den Protagonisten, mit denen ich wenig anfangen konnte, kommt noch ein Schreibstil, der mehr als verwirrend war. Eine sprunghafte Erzählweise, die die unterschiedlichsten Themen beleuchtet und dazu von Protagonist zu Protagonist springt, ohne dass dies die Geschichte vorantreibt, hat es mir nicht leicht gemacht im Lesefluss zu bleiben. Dazu gibt die Autorin zwar viele Andeutungen ab, lässt darauf jedoch leider kaum Erklärungen folgen. Als Leser war ich so immer wieder auf meine Fantasie und meine Vermutungen angewiesen, um Logiklücken im Ablauf der Geschichte sinnvoll zu ergänzen und ein stimmiges Ganzes zu schaffen.
Kurzgefasst: Ausprobieren! Wer weiß, vielleicht verfallt ihr doch dem rauen Charme des Helden oder lasst euch von der spannenden Geschichte mitreißen?