Dan Wells
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Originaltitel: I am not a serial killer
Verlag: Piper
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: September 2006
Genre: Horrorthriller
Sprecher:in Hörbuch: Stefan Kaminski
Teil einer Serie: John Cleaver 01
Klappentext
Du spürst, da ist etwas Böses in dir. Deine Freunde behaupten, es sei bloß Einbildung. Aber du weißt es besser. Du versuchst es mit allen Mitteln zurückzuhalten. Verbietest dir selbst den Kontakt zu Mädchen, besuchst den Psychotherapeuten, hältst dich stets unter Kontrolle. Doch niemand kann dir helfen. Denn diese dunkle Gewissheit ist da. Eines Tages wird es ausbrechen. Du wirst zum Serienkiller werden. Die Frage ist nur – wann?
Quelle: Piper
Ankes Bewertung
Ich bin kein Serienmörder - oder doch? Nun John Wayne Cleaver ist erst 15 Jahre alt und eigentlich noch zu jung um sich wegen einer möglichen Zukunft zu sorgen - würde er nicht jetzt schon alle Tendenzen einer solchen Laufbahn zeigen. Doch John hat Regeln - strenge, selbst festgelegte Regeln, die sein Monster im Zaum halten sollen und ihm erlauben, wenigstens so zu tun, als ob er ein relativ normaler Junge wäre.
Als jedoch seine Heimat im beschaulichen Clayton County von einer Mordserie erschüttert wird, muss John seine Regeln lockern, um dem Mörder, dessen wahre und übermenschliche Identität bisher nur John kennt, das Handwerk zu legen.
Der Autor Dan Wells konnte mich bereits mit dem 1. Teil seiner dystopisch-futuristischen YA-Serie „Partials“ überzeugen. Nun habe ich mich seinem Erstling zugewandt. „Ich bin kein Serienkiller“ ist der 1. Teil einer Trilogie um den 15-jährigen Soziopathen John Wayne Cleaver.
Vom Verlag als Thriller gehandelt und vom Autor als Jugendbuch ab 14 Jahren bezeichnet, würde ich sagen, dass es sich bei „Ich bin kein Serienkiller“ dagegen eher um einen Horrorthriller handelt, den ich nur bedingt als "Jugendbuch, ab 14" deklarieren würde, denn dazu geht die Geschichte meiner Meinung nach, doch zu sehr ins Detail, wird zu intensiv und zu überzeugend vorgetragen.
Es wird im Laufe des Hörbuches, das leider nur in gekürzter Form vorliegt, relativ schnell klar, wer und was der Mörder ist.
Und nein, ich hatte an dieser Stelle überhaupt nicht mit einem, wie auch immer gearteten paranormalen Anteil der Geschichte gerechnet und war entsprechend überrascht, mit einem solchen konfrontiert zu werden.
Und ja, es fiel mit zunächst nicht leicht, diese Wendung zu akzeptieren. Doch nach und nach gewöhnte ich mich an diese Entwicklung und sie begann mich zu faszinieren.
Das Hörbuch wird von Stefan Kaminski gelesen, einem wirklich hervorragenden Sprecher. Trotzdem empfand ich seine Stimme bisher immer ein klein wenig unheimlich und gruselig (was auf keinen Fall als negative Kritik zu verstehen sein soll) - bis ich ihn nun als den Ich-Erzähler John gehört habe und seine Stimme als einfach perfekt, ja gerade zu genial, für die Rolle fand.
Leider ist bisher nur der 1. Teil der “John Cleaver”-Serie als Hörbuch in deutscher Sprache erschienen. Schade! Denn trotz der gekürzten Version, ist er ein echtes Hörbuch-Schmankerl, das ich liebend gerne “in Serie” vorgetragen genossen hätte.
Kurzgefasst: Flott erzählt, sehr unterhaltsam zu hören und mit einer ordentlichen Portion morbiden Witzes vorgetragen, besitzt dieser Serienauftakt absolut Suchtpotenzial.