Weihnachtsengel gibt es doch

Susan Wiggs

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Originaltitel: Lakeshore Christmas

Verlag: Mira
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Oktober 2012

Genre: Contemporary

Teil einer Serie: Lakeshore Chronicals 06

Klappentext

Nichts könnte magischer sein als Weihnachten am Willow Lake.Es gibt wohl niemanden auf der Welt, der Weihnachten so sehr liebt wie Maureen Davenport. Deshalb ist die allein stehende Bibliothekarin auch überglücklich, dass sie dieses Jahr endlich das große Krippenspiel an Heiligabend organisieren darf. Leider wird ihr aber Eddie Haven zur Seite gestellt, der größte Weihnachtszyniker der Welt. Über jede Kleinigkeit muss sie stundenlang mit ihm streiten. Doch dann erhält Maureen eine Nachricht, die ihre Welt auf den Kopf stellt: Die Bibliothek, die sie leitet, soll geschlossen werden! Jetzt kann ihr nur noch ein Wunder helfen nie hätte sie damit gerechnet, dass ihr Weihnachtsengel ausgerechnet der Mann ist, der dieses Fest überhaupt nicht leiden kann!

Quelle: Mira

Rezensionen

Chris' Bewertung 05 Sterne.png

Mit Maureen Davenport und Eddie Haven hat Susan Wiggs zwei wunderbare Protas geschaffen, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Auf den ersten Blick passen diese beiden Menschen überhaupt nicht zusammen. Maureen, die ein wenig prüde und altbackene Bibliothekarin und Eddie, ein gescheiterter Kinderstar. Gemeinsam sollen sie in Avalon, der Heimat von Maureen, ein Krippenspiel auf die Beine stellen. Eddie, der eigentlich woanders lebt, wurde vor Jahre von einem Richter zu Sozialstunden verdonnert. Und bei dem jährlichen Krippenspiel in Avalon arbeitet er diese ab.

Schnell wird klar, dass hier Welten aufeinander prallen. Maureen wirkt am Beginn des Buches ein wenig hölzern und kratzbürstig. Doch Eddie gelingt es, die Mauer, die Maureen im Laufe der Jahre errichtet hat, Stück für Stück einzureißen. Eddie selbst hat ebenfalls mit seiner Vergangenheit, Fehlern und Enttäuschungen zu kämpfen. Doch er öffnet sich schneller und erleichtert es Maureen, ihm Vertrauen entgegenzubringen. Und am Ende des Buches ist nichts mehr so, wie es sich zu Beginn abgezeichnet hat. Beide Protas gewinnen an Tiefe, ohne dass ihre Lebensgeschichten ins Dramatische abgleiten.

Die wirklich schöne Weihnachtsgeschichte kommt ohne große Theatralik aus. Schmuddelszenen gibt es ebenfalls nicht. Stattdessen beschreibt Susan Wiggs auf wunderbare Art und Weise, wie sich zwei Menschen, die sich sonst wohl nie begegnet wären, näher kommen. Einige Nebenhandlungen runden das Bild ab. Neben dem Krippenspiel, das am Ende so ganz anders aussieht, als Maureen sich das vorgestellt hat, gilt es noch die Bibliothek von Avalon zu retten und Eddie mit seinen Eltern auszusöhnen. Und da gibt es noch den mysteriösen Jabez Cantor …

Kurzgefasst: Weihnachten in Avalon - da möchte man gern dabei sein.

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