Mein schottischer Held

Veronica Wolff

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Originaltitel: Sword of the Highlands

Verlag: dotbooks
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Mai 2018

Genre: Time Travel

Teil einer Serie: HIghlands 02

Klappentext

Was für ein Mann! Die New Yorker Kunstexpertin Magda ist hingerissen, als sie zum ersten Mal das Porträt von James Graham sieht: Der legendäre erste Marquis von Montrose gehörte im 17. Jahrhundert zu den bekanntesten Kämpfern der schottischen Highlands. Hingebungsvoll nimmt sie sich der Restaurierung des Gemäldes an – und kann nicht fassen, dass sie sich plötzlich in der längst vergangenen Zeit wiederfindet … noch dazu im Schlafgemach des Marquis! Gegen ihren Willen verliebt sie sich in den ebenso charmanten wie willensstarken James, doch über ihrem Glück liegt ein Schatten: Magda weiß, dass ein dunkles Schicksal auf ihn wartet. Und nichts und niemand kann den unerbittlichen Lauf der Geschichte ändern … oder?

Quelle: dotbooks

weitere Ausgaben:

Verlag: Weltbild
Erscheinungsdatum: Januar 2010

Rezensionen

Nicoles Bewertung 03 Sterne.png

Magda Deacon ist Restauratorin und arbeitet in einem New Yorker Museum. Eines Tages bekommt sie von ihrem Chef einen neuen Auftrag. Mehrere alte Bilder aus britischem Besitz sollen restauriert werden. In dieser Sammlung befindet sich auch ein außergewöhnliches Porträt, das einen schottischen Adligen zeigt.
Obwohl Magda eigentlich nur die Landschaftsbilder auffrischen soll, wandert ihr Blick immer wieder zu dem Porträt des ersten Marquis of Montrose, James Graham, hinüber.

Als sie nicht mehr länger widerstehen kann und das Bild berührt, wird sie wie durch Zauberhand in das Bild hineingezogen, landet in seiner Zeit, in seinem Schlafzimmer und in seinen Armen. James ist überaus entzückt von Magda, doch als Magda klar wird, dass sie eine Zeitreise gemacht haben muss, ist sie wie erstarrt.

James nimmt sich ihrer an, doch er lebt in einer gefährlichen Zeitepoche. Zudem weiß Magda bereits ganz genau, dass James nicht nur eine geschichtsträchtige Figur ist, sondern auch eines Tages hingerichtet werden wird. Trotzdem verliebt sie sich in den charismatischen Mann. Kann sie jedoch sein ihm vorherbestimmtes Schicksal abwenden?

Als Vorbild für ihren Liebesromanhelden in "Mein schottischer Held" hat sich die Autorin Victoria Wolff keine geringere Persönlichkeit ausgewählt, als den ersten Marquis of Montrose.

Sie wirft ihre Liebesromanheldin Magda somit ca. in die Zeit um 1638, als Montrose bereits mit anderen Adligen eine Erklärung unterzeichnet hatte, die National Covenant, in der sie die Bischöfe ablehnten, sich zu ihrer Form des Protestantismus bekannten und gegenseitig Unterstützung versprachen.

Zuvor hatte König Charles I. versucht, den presbyterianischen Schotten seine Vorstellungen der Kirchenorganisation aufzuzwingen und Bischöfe sowie einen an den anglikanischen angelehnten Glauben durchzusetzen, was die einfachen Bürger erzürnte, die Adligen jedoch ganz gegen sich aufbrachte, da Charles zudem auch noch diverse Kirchengüter zurückforderte, die er seinen eingesetzten Bischöfen zukommen lassen wollte.

Zu den Stärken des Romans gehören eindeutig die sehr gut recherchierten politischen Hintergründe, wobei sich Wolff natürlich kleine schriftstellerische Freiheiten herausnimmt.

Allerdings krankt der Roman an etwas ganz anderem- der Charakterisierung der beiden Hauptfiguren. James wird zwar als ehrenhafter, mutiger und kampfeifriger Mensch dargestellt, der er wahrscheinlich laut seiner Biografie auch war- indes war das auch alles, was die Autorin dem Leser über seinen Charakter vermittelt. Ansonsten bleibt seine Figur recht blass und stereotyp beschrieben.

Während Magda auf den ersten Seiten als eine sensible, intelligente Frau beschrieben wird, scheint sich ihr Zeitsprung dann auch auf ihren IQ auszuwirken. Sehr schnell erzählt sie James, woher sie wirklich stammt. In einer Zeit, als Frauen immer noch sehr schnell der Hexerei bezichtigt wurden. ;-)

Natürlich verliebt sie sich auch gleich Hals über Kopf in James und schmollt sofort, als sie annimmt, dass sie für ihn nur ein kleiner Flirt und Zeitvertreib ist. Zwar hat sie dann und wann einige helle Momente, doch für eine Frau aus der Gegenwart stellt sie sich zumeist sehr unbeholfen an und wird zum hilflosen Weibchen.

Trotzdem, die Story an sich ist nicht schlecht erzählt und es gibt einige spannende Momente in dem Buch. Leider fand ich die Erzählweise der Autorin sehr beschränkt. Die Dialoge von James und Magda sind recht simpel formuliert, sie wirken auch sehr modern und unpassend für diese Zeitepoche. Vielleicht ist meine Kritik auch ungerechtfertigt, wenn es an der Übersetzung liegen sollte...
Außerdem finden sich einige Rechtschreibfehler in dem Roman, wie es leider bei Taschenbüchern von Weltbild des Öfteren vorkommt. Schade!

Kurzgefasst: leichter Zeitreise- Liebesroman mit Schwächen, allerdings mit gut recherchiertem geschichtlichen Hintergrund.

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