Wenige weibliche Herrscherinnen haben ihre Zeitepoche so geprägt und so geschickte politische Schachzüge geplant und erfolgreich umgesetzt, wie die englische Königin Elizabeth I., genannt "Die jungfräuliche Königin". Viele Geschichten ranken sich um diese starke Frau, die bedeutende Herrscher andere Länder in ihre Schranken verwies, sich durchsetzte und die ihr Land mit starker Hand regierte.

Doch wer war diese besondere Frau, die sich in einer männlich dominanten Welt behaupten konnte? Wichtig dürfte zunächst auch ihre Herkunft bzw. die ihrer Eltern sein, um erklären zu können, was sie ausmachte und antrieb.

Elizabeth wurde am 07.09.1533 in Greenwich geboren und war das letzte verbliebene Mitglied der einflussreichen Tudors.

Ihre Eltern waren König Heinrich VIII., Sohn von König Heinrich VII. und Elizabeth of York und Anne Boleyn, Tochter von Diplomat Thomas Boleyn und Elizabeth Howard, Tochter des zweiten Herzogs von Norfolk.

Heinrich VIII. war, als er Anne kennen lernte, schon mit Katharina von Aragon vermählt- doch Anne verweigerte sich ihm- sie hatte ehrgeizigere Pläne als nur seine Mätresse zu werden. Sie wollte auf den Thron!

Heinrich mochte nicht auf Anne verzichten, außerdem brauchte er unbedingt einen männlichen legitimen Erben, (er hatte zwar schon einen gemeinsamen Sohn mit Hofdame Elizabeth Blount, Henry Fitzroy, den er zwar anerkannte, der aber nicht als Thronfolger in Frage kam) den Anne ihm im Falle einer Hochzeit mit ihr versprochen hatte; so wandte er sich an den Papst in Rom und bat ihn um die Annullierung seiner Ehe. Doch der Papst weigerte sich, dieser Annullierung zuzustimmen.

Diese Entscheidung hinderte den englischen König jedoch nicht daran, seinen Plan dennoch in die Tat umzusetzen. Er wandte sich von der römisch-katholischen Kirche ab und gründete stattdessen die anglikanische Kirche der er persönlich vorstand. So gelang es ihm am 23. Mai 1533 die Scheidung durchzusetzen und Anne am 1. Juni 1533 zu seiner neuen Königin zu machen.

Doch Anne schenkte ihm statt des erhofften Sohnes nur eine Tochter - Elizabeth, die als erste legitime Tochter Heinrichs anerkannt wurde.

Seine erste Tochter Maria, die er mit Katharina von Aragon gezeugt hatte, wurde dagegen zum Bastard erklärt und sollte zudem auch noch auf ihren bisher getragenen Titel "Fürstin von Wales" verzichten, der nun Elizabeth zustände. Verständlich war Marias Reaktion - sie lehnte ab, Elizabeth als legitime Tochter ihres Vaters zu sehen und zog sich damit den Ärger ihres Vaters zu.
Ihre Weigerung war jedoch nicht von Dauer. Im Jahre 1536 erklärte sie sich damit einverstanden, die Annullierung der Ehe ihrer Eltern zu akzeptieren und Heinrich als Oberhaupt der anglikanischen Kirche anzuerkennen. Trotzdem kam es nie zu einer Annäherung zwischen Maria und der neuen Königin Anne.

Die Beliebtheit von Anne bei Hofe hielt sich in Grenzen- Sie galt als herrische, diktatorische Frau, war mit einer überaus spitzen Zunge gesegnet und hatte wenig Vertraute bei Hofe. Nachdem sie Elizabeth geboren hatte, erlitt sie 1534 und 1536 zwei Fehlgeburten. Anne reagierte darauf mit völliger Verzweiflung und musste nun miterleben, wie der König sich immer mehr von ihr entfernte und ihr indirekt die Schuld für ihre Fehlgeburten gab.

Eifersüchtig reagierte sie auf neue Favoritinnen von Heinrich, da sie schon zu ahnen schien, dass ihre Position nicht mehr länger gefestigt war. Als Katharina von Aragon starb, behauptete Heinrich, Anne müsse ihn verhext haben; das wäre der Grund wieso ihm Gott einen Sohn verweigere. Zur gleichen Zeit wie Annes Stern bereits im Begriff war zu sinken, trat eine neue Frau in Heinrichs Leben- Jane Seymour. Historiker vermuten heute, dass Seymours ehrgeizige Brüder und Thomas Cromwell gegen Anne intrigierten- Fakt ist, dass Heinrich und Anne am 1. Mai 1536 das letzte Mal gemeinsam bei einem Turnier in Greenwich auftraten. Eine Botschaft für den König veranlasste diesen, den Ort umgehend zu verlassen. Am nächsten Tag wurde Anne in Haft genommen und nach einem Prozess, der sie wegen angeblichen Ehebruchs in mehreren Fällen, (auch mit ihren Bruder) und wegen Mordversuchs am König bezichtigte, zum Tode wegen Hochverrats verurteilt.

Dieser Prozess war die einzige Möglichkeit für den König den Weg für seine neue Favoritin Jane Seymour zu ebnen, in dem er sich zuvor seiner Ehefrau entledigte. Am 19.05.1536 wurde Anne mit dem Schwert enthauptet. Kurz vor ihrem Tod erklärte Thomas Cranmer ihre Ehe mit Heinrich für ungültig und Tochter Elisabeth wurde somit zum Bastard.

Nur 11 Tage später heiratete Heinrich VIII. erneut- diesmal Jane Seymour. Zuvor hatte es jedoch eine große Rebellion der Katholiken im Lande gegeben und Heinrich war seinen Gegnern zahlenmäßig unterlegen. So versprach er bei Verhandlungen, Jane Seymour zu seiner katholischen Königin zu machen. Ein Versprechen, das er jedoch nie in die Tat umsetzte. Jane starb kurz nachdem sie ihrem Mann und König den ersehnten Sohn Eduard geschenkt hatte. Eduard (* 12. Oktober 1537, † 6. Juli 1553) war ein kränkliches Kind, das dann im Alter von 16 Jahren starb. Im Jahre 1540 heiratete Heinrich auf Anraten seines Vertrauten Thomas Cromwell erneut- diesmal Anna von Kleve. Doch Heinrich gefiel die neue Frau an seiner Seite nicht und begann recht bald eine Affäre mit Annas Hofdame Catherine Howard. 1540 ließ Heinrich seine bestehende Ehe annullieren, ließ Anna jedoch nicht fallen- er adoptierte sie als "gute Schwester" und bescherte ihr Reichtum in Form von Schlössern, Landbesitz und Geld. Anna kümmerte sich liebevoll um Heinrichs Kinder und überlebte ihn um knapp zehn Jahre.

Am 28. Juli 1540 läuteten nicht nur erneut die Hochzeitsglocken für Heinrich und seine nächste Frau Catherine Howard, an diesem Tage ließ er auch seinen Vertrauten Thomas Cromwell wegen Ketzerei und Hochverrat hinrichten.

Catherine Howard war eine Cousine von Anne Boleyn und teilte deren Schicksal auf grausamste Weise. Catherines Verhältnis zu ihrem Kammerdiener Thomas Culpepper blieb nicht unentdeckt und so wurde die junge Königin wegen Ehebruchs angeklagt und am 13. Februar 1542 enthauptet.

Heinrich konnte es jedoch nicht lassen und heiratete ein letztes Mal. Seine Ehe mit der zweifachen Witwe Catherine Parr wurde am 12. 07. 1543 geschlossen. Er setzte seine Königin als Regentin ein und ließ sie die Staatsgeschäfte führen. Außerdem wurde sie der Vormund von Heinrichs Kindern und galt als sehr religiös wenn sie auch oft ganz andere Standpunkte vertrat. Diese Religiosität wäre aber auch ihr fast zum Verhängnis geworden, als sie ins Visier des Bischofs und Lordsiegelbewahrers Stephen Gardiner geriet, der versuchte König Heinrich davon zu überzeugen, dass sie eine Ketzerin sei. Zwar gelang es Catherine in letzter Minute zu verhindern, dass sie inhaftiert wurde, dennoch überlebte sie ihren Mann nur um 1 1/2 Jahre- sie starb, nachdem sie Thomas Seymour geheiratet hatte, kurz nach der Geburt ihrer Tochter Mary.

Heinrich VIII. starb am 28.01.1547 in London; bereits einige Jahre zuvor hatte sich sein allgemeiner Gesundheitszustand immer mehr verschlechtert und er hatte außerdem sehr starkes Übergewicht. In seiner achtunddreißigjährigen Amtszeit als König spaltete er sein Land von der römisch-katholischen Kirche ab und führte den anglikanischen Glauben ein, dessen Gründer er war. Er führte einige Kriege in seiner Regierungszeit, unter anderem gegen Frankreich im Zuge der italienischen Kriege und auch gegen Schottland. Außerdem gelang es ihm, die englische Marine zu verstärken.

Catherine Parr ist es jedoch zu verdanken, dass nach einem Gerichtsbeschluss von 1544, Elizabeth wieder als mögliche Thronfolgerin eingesetzt wurde. Elizabeth verbrachte ihre Kindheit in der Obhut ihrer Zofe und "Ersatzmutter" Katherine Champernowne an der sie sehr hing. Genauso gut war auch ihr Verhältnis zu der letzten Frau ihres Vaters Heinrich, Catherine Parr. Doch als Catherine nach Heinrichs Tod miterleben musste, wie ihr neuer Ehemann Thomas Seymour Elizabeth nachstellte, blieb ihr nichts anderes übrig, als Elizabeth fortzuschicken. Nach Catherines Tod zeigte Thomas gar keine Skrupel mehr. Öffentlich äußerte er den Wunsch, Elizabeth heiraten zu wollen, doch dieser Wunsch stieß beim Staatsrat auf taube Ohren. 1549 wurde Thomas Seymour dann wegen Verrats an seinem Bruder, Lordprotektor Edward Seymour der Vormund des Thronfolgers war, gefangen genommen und später hingerichtet.

Nachdem Elizabeths Halbbruder Eduard VI. jung verstarb, kam es dazu, dass Lady Jane Grey, von Eduard selbst als seine Nachfolgerin auf dem Totenbett bestimmt, ihm auf den Thron folgte. Elizabeth und Maria hatte er zuvor als Nachfolgerinnen kategorisch ausgeschlossen, da er unbedingt eine protestantische Nachfolgerin wünschte.

Jane Grey wurde mit Guilford Dudley vermählt, Spross einer ehrgeizigen, bei Hofe angesehenen Familie. Doch waren ihr und ihrem Mann kein langes Leben vergönnt. Nach nur neun Regierungstagen gelang es der Katholikin Mary jedoch, ihren Thronanspruch durchzusetzen- Jane und Guilford wurden abgesetzt, in Gewahrsam genommen und später beide hingerichtet. Die Dudley Familie fiel daraufhin ebenfalls in Ungnade. Nachdem Mary mit Philipp II. von Spanien eine Ehe eingehen wollte, teilten sich die Lager. Viele Engländer befürchteten einen zu starken spanischen Einfluss. So kam es zur "Wyatt-Verschwörung": Thomas Wyatt plante, Elizabeth mit Edward Courtenay zu verheiraten und ihn auf den Thron zu setzen. Doch der Plan wurde verraten und Thomas Wyatt beschuldigte Elizabeth schwer. So ließ Maria ihre Halbschwester im Tower festsetzen. Als Thomas Wyatt jedoch sein Todesurteil erhielt, wiederrief er seine belastende Aussage Elizabeth gegenüber und so wurde Elizabeth einige Zeit später nach Oxfordshire gebracht, wo sie jedoch weiterhin unter Arrest stand. Marias Ehe mit Philipp von Spanien blieb kinderlos- sie starb schließlich im Jahre 1558.

 

ELIZABETHS THRONBESTEIGUNG

Nach dem Tod von Maria machte der mittlerweile spanische König Philipp Elizabeth einen Antrag den sie jedoch ablehnte. Im Alter von fünfundzwanzig Jahren wurde sie am 15. Januar 1559 zur Königin gekrönt.

Zunächst begann die neue Königin damit, den sich unter Mary wieder langsam ausbreitenden Katholizismus einzudämmen und trennte sich durch mehrere Beschlüsse schließlich endgültig von der katholischen Kirche. Da Englands Wirtschaft durch die Kriege auch gegen Frankreich arg gebeutelt war, schloss Elizabeth einen Friedensvertrag mit Frankreich und sie verzichtete auf die letzte englische Bastion auf dem Festland- Calais. Elizabeth entschied sich schließlich dazu, die britische Kriegsmarine unter der Führung von Sir John Hawkins (1532–1595) mehr zu unterstützen und so entwickelte sich England langsam aber stetig zur von anderen Ländern gefürchteten Seemacht.

 

ELIZABETH UND DIE MÄNNER

Während ihrer gesamten Regierungszeit weigerte sich Elizabeth stets zu heiraten, auch wenn es eine große Liebe in ihrem Leben gab, wobei man nicht klar sagen kann, ob sie auch in sexueller Hinsicht ein Liebespaar waren - Robert Dudley, Bruder des einst hingerichteten Guilford Dudley, Ehemann von Lady Jane Grey, die 9 Tage Königin von England war, war auf jeden Fall Elizabeths engster Vertrauter.

Robert Dudley und Elizabeth kannten sich schon seit Kindertagen, als Roberts Vater John, seine Kinder mit König Heinrichs Nachkommen zusammen unterrichten ließ. Robert war jedoch verheiratet mit Amy Robsart. Als immer wieder Gerüchte aufkamen, dass Amy schwer krank sei, spekulierten viele Engländer schon darauf, dass Robert Dudley und Elizabeth heiraten würden. Als Amy jedoch im Jahre 1560 tatsächlich starb, war eine eventuelle Heirat (es sei hier in Frage gestellt, ob sich die Königin überhaupt darauf eingelassen hätte) zwischen der Königin und Robert Dudley nicht mehr möglich, denn die Umstände von Amys Tod waren rätselhaft und so geriet Robert in Verdacht, seine Ehefrau getötet zu haben um wieder frei zu sein. Auch wenn eine Heirat zwischen beiden ausgeschlossen war- Elizabeth und Robert blieben Freunde bis zu seinem Tode 1588. Als Elizabeth 1562 schwer an den Pocken erkrankte, machte sie Dudley, für den Fall sie würde diese Krankheit nicht überleben, sogar für diese Zeit zum Lordprotektor und bezeugte so ihr Vertrauen in ihn und seine Fähigkeiten. Außerdem plante Elizabeth 1563 Dudley als Gemahl für die schottische Königin Maria Stuart. Sie erhoffte sich davon, Maria so unter Beobachtung halten zu können und versprach dieser im Falle einer Einwilligung in diese Ehe die Thronnachfolge zu der es jedoch nie kam, da Dudley kategorisch ablehnte.

 

ELIZABETH & MARIA STUART

Elizabeths und Maria Stuarts Verhältnis war von Anfang an gespannt - beide sahen sich als rechtmäßige Nachfolger auf den englischen Thron. So führte Maria neben dem französischen und schottischen auch das englische Wappen und weigerte sich ihren Anspruch jemals aufzugeben.

Es kam immer wieder zu Versuchen zwischen den Königinnen zu vermitteln, auch von Seiten Marias selbst, später auch von Elizabeths Seite, doch ihr Verhältnis blieb schwierig. 1568 musste Maria nach einem Aufstand aus Schottland flüchten und bat Elizabeth um Hilfe. Doch Elizabeth fürchtete um ihren Thron und ließ Maria verhaften, da diese in Verdacht stand, am Tod ihres Ehemann Lord Henry Darnley mitschuldig zu sein, spielte der englischen Königin in die Hände.

Als Beweismittel wurden mehrere Briefe vorgelegt, die Maria angeblich geschrieben haben soll und obwohl Maria bestritt, diese Briefe geschrieben zu haben, hielten alle anderen sie für echt. Dennoch wollte Elizabeth Maria nicht zum Tode verurteilen, aber auch nicht auf freien Fuß setzen.

Brisant wurde die Situation als Papst Pius V. Elizabeth im Jahre 1570 exkommunizierte und die Katholiken in England dazu aufrief, sich der "Ketzerin in seinen Augen", zu entledigen und Maria Stuart dagegen auf den Thron zu verhelfen. Er ging sogar so weit, englischen Katholiken mit der Exkommunikation zu drohen, sollten sie Elizabeth als Königin weiterhin die Treue halten. Dies verkündete er in der päpstlichen Bulle Regnans in Excelsis.

Die bald darauf folgende "Ridolfi-Verschwörung" brachte Maria Stuart wieder einmal nur Unheil, denn sie wurde aufgedeckt. Geplant war es, Elizabeth mit Hilfe von spanischen und französischen Truppen zu stürzen und zu ermorden. Neben Maria war auch Stuart Thomas Howard, 4. Herzog von Norfolk dabei involviert.

Während Elizabeth Maria dennoch nicht zum Tode verurteilen wollte, wurde Thomas Howard diese Gnade nicht zuteil. Seine Hinrichtung war im Juni 1547. Aber auch Marias Glückssträhne näherte sich im Jahre 1586 mit der "Babington-Affäre" dem Ende. Es wurden Briefe vorgelegt, die bewiesen, dass Maria definitiv daran beteiligt war.

Das englische Ober- und Unterhaus verurteilte sie daraufhin zum Tode, doch Elizabeth behagte dieses Urteil nicht. Dennoch rang sie sich am Ende dazu durch und Maria wurde schließlich am 8. Februar 1587 enthauptet.

 

ELIZABETH UND DIE SPANIER

Das elisabethanische Zeitalter war auch die große Stunde von Sir Francis Drake. Nachdem Maria Stuart hingerichtet worden war, wurde Phillip von Spanien noch erbitterter im Kampf gegen England. Womit er nicht rechnete, war Sir Frances Drake, der mit der englischen Flotte 1587 gen Spanien segelte und sämtliche spanische Schiffe im Hafen zerstörte. So musste Phillip zähneknirschend zunächst die zerstörte Flotte wieder ersetzen und aufbauen, bevor er überhaupt daran denken konnte, den Krieg gegen England fortzuführen.

Im April 1588 war Phillip aber wieder da! Diesmal schickte er 130 seiner Schiffe Richtung England. Stützpunkt sollte die Isle of Wight sein, jedoch wurden sie entdeckt und ihr Plan misslang, wieder einmal gehörte Francis Drake zu den Rettern in Not; so dass die Spanier weiter nach Calais segeln mussten und dort ihren Stützpunkt einrichteten.

Robert Dudley leitete die Landtruppen entlang der Themsemündung und auch Elizabeth persönlich reiste dorthin um ihren Truppen Mut zu machen. Die anschließende Seeschlacht von Gravelines ging unentschieden aus.

Allerdings verloren die Spanier auf ihrer Rückreise fast 60 Schiffe in einem starken Sturm vor Irland. Für Robert Dudley war es der letzte Kampf. Er starb kurz nachdem die spanische Invasion gescheitert war.

1589 schickte Elizabeth englische Schiffe gen Spanien und Portugal, um auch noch die verbliebenen Schiffe der Spanier zu versenken. Dieses Vorhaben war trotz Francis Drake und Sir John Norris nicht von Erfolg gekrönt, so dass Phillip nun danach Zeit gewann, seine Flotte wieder aufbauen zu können. Sir Francis Drake starb im Jahre 1595 bei einem Raubzug in der Karibik.

Ebenfalls Ärger drohte 1593 aus Irland als Hugh O'Neill zum Kampf gegen die englischen Besatzer aufrief. Die Kämpfe zwischen England und Irland verschlangen Unsummen und brachte England wieder einmal einen Schuldenberg, worunter auch Elizabeths Ansehen bei ihren Untertanen litt. 1603 endeten diese Kämpfe schließlich aber auch Elizabeths Leben neigte sich dem Ende zu. Sie starb am 24. März 1603 und wurde in der Westminster Abbey begraben. Sie ruht neben ihrer Halbschwester Maria. Elizabeth Nachfolger auf den Thron wurde König Jakob VI. von Schottland, der Sohn Maria Stuarts und Urenkel von Margaret Tudor, der Schwester Heinrichs VIII.

Elizabeth regierte ihr Land von 1558 bis 1603 und bis heute ist diese Epoche als elisabethanische Zeitalter benannt. Zu ihren Ehren wurde selbst die erste britische Kolonie in Amerika benannt- Virginia.

Obwohl sie in der Öffentlichkeit stets mit ihren Vater identifizierte, vergaß sie aber auch nie die Familienmitglieder ihrer mütterlichen Linie und protegierte sie. Elizabeth übernahm auch das Wappen ihrer Mutter, ließ es jedoch geringfügig ergänzen.

Sie ging in die Geschichte ein als "jungfräuliche Königin", die niemals heiratete und sich keinem Mann beugte...

 

(Text: NG, Quellen: wikipedia.org)